P
plomme
Gast
Ich hab zwar schon in einem anderen Thread von meinem Problem geschrieben (ritzen=krank?) aber ich wollt noch mal meine ganze Gefühlslage, so nenn ich’s mal, beschreiben …
Vor ca. 8 Monaten hat meine (Halb)Schwester versucht sich umzubringen. 80 Tabletten. Die Rettung kam in letzter Sekunde. Danach wurde sie direkt in eine Psychiatrie eingewiesen. Erst dachte man sie hätte „nur“ eine Depression, mittlerweile wurde festgestellt dass sie Borderline hat. Obwohl sie Medikamente in hoher Dosis bekommt und auch immer nur in der Tagesklinik ist, geht es ihr nicht besser (Eher immer schlechter). Sie denkt zwar nicht mehr an Selbstmord, will aber immer noch sterben.
Und ich komm damit einfach nicht klar. Ich kann’s einfach nicht verstehen. Das alles hat mich total verändert. Den ersten Monat danach habe ich nur geweint. Immer nur heimlich. Irgendwie konnte ich keinem zeigen wie es mir wirklich ging. Irgendwann wurde es dann etwas besser, aber Heulattacken hatte ich immer noch, nur eben nicht mehr jeden Tag.
Ich war allgemein einfach viel sensibler und empfindlicher. Aber es ging. Seit jetzt aber ca. einen Monat geht es nicht mehr. Da ist so ein Grundgefühl von Trauer in mir, ein Kribbeln im Bauch, innere Unruhe ich weiß es nicht genau. Ich weine wieder immer öfter. Oft auch einfach ohne Grund, oder nur wegen ganz banalen Gründen. Ich nehme mir sofort alles total zu Herzen. Ich hab panischer Angst davor, dass mein Freund mich verlässt und vor allem dass meine Schwester nicht mehr gesund wird und bald stirbt. Ich stell mir immer öfter vor, wie ich sie tot finde oder meine Eltern mich anrufen und es mir erzählen. Diesen Gedanken kriege ich einfach nicht aus meinem Kopf.
Ich kapsele mich immer mehr von meinen Freunden ab, geh kaum noch raus. Teilweise habe ich sogar Angst davor. Ich weiß nicht, immer wenn es heißt „da und da ist ne party, kommst du?“ kribbelts sofort im meinem bauch und ich fühl mich schlecht. Dann geh ich nicht hin und wein dann später zu Hause, weil ich es nicht getan habe und mich allein fühle. Dabei bin ich ja selber schuld daran. Gestern war z.B. auch wieder so ein Moment. Ich hab dann immer das Gefühl dass es nie anders werden wird, nie besser und ich alle verlieren werde. Ich kann da aber auch nicht drüber reden. Zumindest nie in diesen Momenten. Obwohl ich es manchmal will. Aber ich könnte irgendwie nie jemanden anrufen und davon erzählen, nicht mal meinem Freund. Ich weiß auch nicht warum. Ich hasse es vor anderen zu weinen. Meine ganzen Freunde (wenn ich sie so überhaupt noch nennen kann) wissen gar nichts. Nach außen hin geht es mir ja auch immer gut. Sie denken halt ich bin zu faul oder sonstiges um raus zu kommen, ein Stubenhocker geworden. Eine Freundin weiß davon und eben mein Freund (teilweise) aber sonst niemand. Meine Eltern erst recht nicht. Denen geht es wegen meiner Schwester schon schlimm genug, da muss ich nicht auch noch ankommen. Das ist auch der Grund warum ich das Gefühl habe, dass mich keiner wirklich versteht. Aber wie auch? Ich spreche ja nicht drüber. Manchmal hasse mich richtig dafür.
Ich weiß einfach nicht mehr was mit mir los ist. Dann bin ich zurzeit auch noch total unzufrieden mit mir selbst. Ich vergleiche mich dauend mit anderen Mädchen und fühl mich dann hässlich oder nicht so witzig oder cool was weiß ich. Oder ich kauf mir was Neues und trau mich dann nicht es anzuziehen, ka warum. Und ich hab dauernd Angst in letzter zeit. Vor allem wenn es dunkel ist. Ich hab immer das Gefühl dass irgendwer in meinem Zimmer ist und sich an mein Bett schlecht wenn ich schlafe. Ich trau mich immer nicht die Augen zuzumachen. Wenn ich dann bei Licht schlafe geht es einigermaßen. Aber das alles macht mich verrückt. Ich mach mir meine Probleme fast alle selbst. Warum? Anderen geht es so viel schlechter, andere müssen unter so viel schlimmeren Bedingungen leben. Mein leben ist an sich nicht schlimm. Ich mach es mir nur schlimm. Ich steiger mich überall rein und kann es nicht ändern. In nem anderen Thread habe ich ja schon davon geschrieben dass ich mich ritze, deswegen schreib ich jetzt hier nicht mehr viel zu. Außer dass es eigentlich wirklich nichts bringt und ich versuchen werde es zu lassen.
Schon mal vielen Dank wenn ihr euch das alles durchgelesen habt. Vielleicht habt ihr ja irgendwelche Ratschläge oder seit in ähnlichen Situationen.
Ganz liebe Grüsse
Plomme
Vor ca. 8 Monaten hat meine (Halb)Schwester versucht sich umzubringen. 80 Tabletten. Die Rettung kam in letzter Sekunde. Danach wurde sie direkt in eine Psychiatrie eingewiesen. Erst dachte man sie hätte „nur“ eine Depression, mittlerweile wurde festgestellt dass sie Borderline hat. Obwohl sie Medikamente in hoher Dosis bekommt und auch immer nur in der Tagesklinik ist, geht es ihr nicht besser (Eher immer schlechter). Sie denkt zwar nicht mehr an Selbstmord, will aber immer noch sterben.
Und ich komm damit einfach nicht klar. Ich kann’s einfach nicht verstehen. Das alles hat mich total verändert. Den ersten Monat danach habe ich nur geweint. Immer nur heimlich. Irgendwie konnte ich keinem zeigen wie es mir wirklich ging. Irgendwann wurde es dann etwas besser, aber Heulattacken hatte ich immer noch, nur eben nicht mehr jeden Tag.
Ich war allgemein einfach viel sensibler und empfindlicher. Aber es ging. Seit jetzt aber ca. einen Monat geht es nicht mehr. Da ist so ein Grundgefühl von Trauer in mir, ein Kribbeln im Bauch, innere Unruhe ich weiß es nicht genau. Ich weine wieder immer öfter. Oft auch einfach ohne Grund, oder nur wegen ganz banalen Gründen. Ich nehme mir sofort alles total zu Herzen. Ich hab panischer Angst davor, dass mein Freund mich verlässt und vor allem dass meine Schwester nicht mehr gesund wird und bald stirbt. Ich stell mir immer öfter vor, wie ich sie tot finde oder meine Eltern mich anrufen und es mir erzählen. Diesen Gedanken kriege ich einfach nicht aus meinem Kopf.
Ich kapsele mich immer mehr von meinen Freunden ab, geh kaum noch raus. Teilweise habe ich sogar Angst davor. Ich weiß nicht, immer wenn es heißt „da und da ist ne party, kommst du?“ kribbelts sofort im meinem bauch und ich fühl mich schlecht. Dann geh ich nicht hin und wein dann später zu Hause, weil ich es nicht getan habe und mich allein fühle. Dabei bin ich ja selber schuld daran. Gestern war z.B. auch wieder so ein Moment. Ich hab dann immer das Gefühl dass es nie anders werden wird, nie besser und ich alle verlieren werde. Ich kann da aber auch nicht drüber reden. Zumindest nie in diesen Momenten. Obwohl ich es manchmal will. Aber ich könnte irgendwie nie jemanden anrufen und davon erzählen, nicht mal meinem Freund. Ich weiß auch nicht warum. Ich hasse es vor anderen zu weinen. Meine ganzen Freunde (wenn ich sie so überhaupt noch nennen kann) wissen gar nichts. Nach außen hin geht es mir ja auch immer gut. Sie denken halt ich bin zu faul oder sonstiges um raus zu kommen, ein Stubenhocker geworden. Eine Freundin weiß davon und eben mein Freund (teilweise) aber sonst niemand. Meine Eltern erst recht nicht. Denen geht es wegen meiner Schwester schon schlimm genug, da muss ich nicht auch noch ankommen. Das ist auch der Grund warum ich das Gefühl habe, dass mich keiner wirklich versteht. Aber wie auch? Ich spreche ja nicht drüber. Manchmal hasse mich richtig dafür.
Ich weiß einfach nicht mehr was mit mir los ist. Dann bin ich zurzeit auch noch total unzufrieden mit mir selbst. Ich vergleiche mich dauend mit anderen Mädchen und fühl mich dann hässlich oder nicht so witzig oder cool was weiß ich. Oder ich kauf mir was Neues und trau mich dann nicht es anzuziehen, ka warum. Und ich hab dauernd Angst in letzter zeit. Vor allem wenn es dunkel ist. Ich hab immer das Gefühl dass irgendwer in meinem Zimmer ist und sich an mein Bett schlecht wenn ich schlafe. Ich trau mich immer nicht die Augen zuzumachen. Wenn ich dann bei Licht schlafe geht es einigermaßen. Aber das alles macht mich verrückt. Ich mach mir meine Probleme fast alle selbst. Warum? Anderen geht es so viel schlechter, andere müssen unter so viel schlimmeren Bedingungen leben. Mein leben ist an sich nicht schlimm. Ich mach es mir nur schlimm. Ich steiger mich überall rein und kann es nicht ändern. In nem anderen Thread habe ich ja schon davon geschrieben dass ich mich ritze, deswegen schreib ich jetzt hier nicht mehr viel zu. Außer dass es eigentlich wirklich nichts bringt und ich versuchen werde es zu lassen.
Schon mal vielen Dank wenn ihr euch das alles durchgelesen habt. Vielleicht habt ihr ja irgendwelche Ratschläge oder seit in ähnlichen Situationen.
Ganz liebe Grüsse
Plomme