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Was hilft bei Prokrastination

_Tsunami_

Urgestein
Ich denke, es geht nicht zuletzt um Motivation, aber wie motiviert man sich für was, wofür man gar nicht motiviert ist?

~~~

Wohl ist Motivation ein Gefühl, ein vorausahnender Erfolg, oder eben ein "Muss". Mehr weiß ich darüber auch nicht.
Ja, man mag mir da folgen können, oder nicht, aber ja, ich denke, dass Gerechtigkeit der größte Motivationsfaktor überhaupt ist, welcher sich auf alles bzw. alle Lebensbereiche erstreckt.

Es gibt ja auch diesen Spruch: "Wo ein Wille ist, wird auch ein Weg geschaffen werden."

Soll heißen, dass es primär nicht auf Mittel oder Methoden ankommt, sondern auf den Willen.
 

Alopecia

Aktives Mitglied
interessant, dass es dafür ein wort gibt ... angeklickt habe ich, weil ich dachte, es ging um irgendein gesundheitliches problem mit der prostata oder so .... 😀

ich kenne das, was du beschreibst, nur zu gut, und neige mein ganzes leben lang dazu. wenn ich mal loslege bin ich kaum aufzuhalten, liefere sehr gute und auch schnelle arbeit ab, ebenso gründlich. aber meistens bevorzuge ich es, alles rauszuschieben oder wenn möglich, die sachen ganz zu vermeiden.

mein artz hat mir vor etlichen jahren ne kombination aus depression und antriebsstörung diagnostiziert, und ich glaube, in diese richtung gehts tatsächlich, evtl son bischen gepaart mit manisch-depressiv (d.h. phasen, in denen ich abreisse ohne ende, und dann das totale nichts).

danke auf jedenfall mal für die links, werde ich mir durchlesen. sehr interessante thematik.

viele grüße
 

oliva2

Mitglied
Ich habe mit dem Buch "Heute fang ich wirklich an!" gearbeitet. Schon die erste Aufgabe hat mir geholfen. Einfach einen Zettel für jede Aufgabe nehmen und aufschreiben, wie lange man an jedem Tag tatsächlich daran gearbeitet hat. Am Schluss die Zeit für eine Woche zusammenzählen. Z.B. Lesen 3 Stunden, Haushalt 2 Studen u.s.w.
 
Oh ja, mit Prokrastination habe ich auch öfters mal zu kämpfen.

Bei mir ist tagesformabhängig, was hilft.

Hier mal meine Klassiker:

1. ein Stundenplan wie in der Schule. Dabei ordne ich bestimmten Aufgaben Zeiten zu, plane aber auch Pausen und Zeit für Spaß ein. Für die Zeiten stelle ich mir meinen Wecker im Handy. Wie in der Schule klingelt es dann zu Stundenbeginn und nach Stundenende. Das hält mich davon ab, mir zu überlegen, ob ich die Zeiten wirklich auf die Minute genau einhalten muss. Wenn der Wecker klingelt, kann ich daran nichts wegdiskutieren.

2. Manchmal ist mir das Stundenplanmodell zu starr. Dann arbeite ich mit einem Wochen-/Tagesplan (zum Abhaken).

3. Pomodoro-Technik: 25 Minuten arbeiten, 5 Minuten Pause, wieder 25 Minuten arbeiten usw. Man kann auch andere Zeitintervalle wählen, wenn einem das besser passt.

4. Wenn ich in einer Woche viele unangenehme Aufgaben habe, teile ich sie in kleine Häppchen auf und befülle damit meinen Adventskalender. Das ist ein Holzkalender mit 24 Fächern und Türchen zum Selbstbefüllen. Ich benutze ihn das ganze Jahr über. Im Normalfall lege ich in jedes Fach zwei Zettelchen, einen mit einer Aufgabe und einen mit einer Belohnung dafür (z.B. "Such alle Unterlagen für die Steuererklärung zusammen." und "Du darfst eine halbe Stunde lang Deine Lieblingsstücke auf dem Klavier spielen."). Nachdem ich die Aufgabe erledigt habe, darf ich mir dann die Belohnung gönnen, bevor ich mich an die nächste Aufgabe mache. Durch das Öffnen der Türchen nacheinander wirkt alles auf mich machbarer als auf einer langen To-do-Liste, die mich vielleicht einschüchtern und demotivieren würde. Da ich alle Türchen in der "richtigen" Reihenfolge (also von 1 bis 24) aufmache, kann ich Aufgaben nach Prioriät und/oder logischer Abfolge ordnen. Da ich "nur" 24 Fächer habe, ist die Zahl der Aufgaben klar begrenzt. Im Normalfall arbeite ich dann innerhalb einer Woche alle 24 Türchen ab (also täglich 3-4).
 

Postman

Urgestein
Ich denke, es geht nicht zuletzt um Motivation, aber wie motiviert man sich für was, wofür man gar nicht motiviert ist?
Man setzt sich eine Aufgabe (bzw. nimmt eine Aufgabe an), auf die man noch weniger Lust hat.
Dann fällt die andere ganz leicht. So eine Art "Quermotivation". Hehe

Mein Cousin hat z.B. früher lieber im Haushalt geholfen, anstatt Hausaufgaben zu machen. Freiwillig hätte man ihn vielleicht nicht dazu gebracht.
 
A

Alböguhl

Gast
Ist auch oft mein Problem, mich nicht entscheiden zu können und aufzuschieben.
Ein gezielter Tritt von hinten bringt mich dann oft einen Schritt vorwärts in die >richtige Richtung.
Das kleinere Übel ist sofort etwas zu tun, wenn`s auch mal falsch ist.
Als nichts zu tun:
Ohne Leistung entwickelt man sich schnell vom Häuptling zum Indianer.
Nicht auf erreichtem ausruhen:
Was noch zu leisten ist, das bedenke; was du schon geleistet hast, das vergiss.
Marie von Ebner-Eschenbach (
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Kennt ihr das Problem? Wie geht ihr damit um? Was sind eure kleinen Tricks? Was hilft euch?
Manchmal braucht das Aufschieben mehr Energie als das Erledigen. Zumindest bei Dingen, die man schnell erledigt hat, wie zB telefonisch einen Termin zu vereinbaren.
Und selbst, wenn nicht: Etwas Energie verbraucht Prokrastination immer. ;)

Es kann ja auch mal Sinn machen, etwas aufzuschieben - spätestens wenn etwas dazwischen kommt, was keinen Aufschub duldet und andere Dinge dann warten müssen.
Aber damit man nicht so schnell in diese Verlegenheit kommt, zu überlegen, ob das wirklich Sinn macht, sollte man sich nicht zu viel vornehmen, dafür lieber weniger, aber das konsequent (wie schon erwähnt).
 

Farnmausi

Aktives Mitglied
... ich putze auch lieber erst das Bad 😃

Eine Auktion oder Umfrage ; wer macht gerne seine Steuererklärung .. über solche Wahlergebnisse würde sich manche Partei freuen 😃

Zur Frage: Disziplin ...Plan machen und strickt einhalten und mit üblen Dingen als Strafe belegen (mit der nervigen Nachbarin länger als 1 Minute reden oder ähnlich)
 
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