Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

was hat mir meine familie angetan?

Postman

Urgestein
danke für die lieben antworten.

gaslighting scheint es nicht zu sein.. sie pathologiesieren meine gefühle.. trauer, wut, hass, darf alles nicht raus, nur kontrolliert und in maßen. wenn es mal zu viel wird: therapie und pillen schlucken. achso und weiter zur schule und ein guter job. dann werden keine weiteren fragen gestellt, wenn das erfüllt wird. bis dahin geben sie mir konstant das gefühl das etwas an mir falsch ist, nicht genug, das mir etwas fehlt. das sie nicht stolz auf mich sind. aber wenn ich sie frage: jaaa doch wir sind ganz, ganz stolz auf dich.
Hm, dann fühlst du dich von deinen Eltern vermutlich nicht anerkannt. Und du würdest dir wohl wünschen, dass sie dich anders wahrnehmen würden.
 
M

mark

Gast
Hall, lieber, geschundener Mensch!
Was Du beschreibst kommt leider oft vor.
Und du beschreibst diese für Dich große Distanz. Das sollten deine Eltern sein, und als solche nimmst
Du dein Kind an wie es ist! Das macht DICH einzigartig, als Mensch. Was die wollen ist ein synthetischer Klon oder etwas, das irreal existiert, aber eben kein Mensch ist. Und den nimmst Du so wie er ist.
Du bist toll. Das ist das erste was ich Dir sagen kann. Du machst das und du lernst es mit Abstand zu sehen. Das ist wichtig. Lass dieses Gefühl nicht in dich herein und sie es als das was es ist.
Damit lernst Du, es zu verpacken zu erkennen und einzuordnen.
Wenn Du das hast, beginnt der nächste neue Abschnitt! JETZT. HEUTE.

Lebe Dein Leben. Und Du wirst gefunden und geliebt werden. ist so. LG :)
 
G

Gelöscht 117337

Gast
Du möchtest dich nicht abnabeln, aber genau das musst du tun.
Und du möchtest deine Eltern unbedingt stolz machen, zweiter Fehler. Manche versuchen das ihr Leben lang und verpassen dadurch das eigentliche, ihr eigenes Leben.

Wir haben das in der Verwandtschaft: Ein junger Mann, der als Kind in einer Schule für Hochbegabte war. Seine Mutter hat ihm aber immer den Eindruck vermittelt, nicht gut genug zu sein. Nicht in der Schule, aber bei alltäglichen Dingen. Und heute hat er große Probleme, beruflich Fuß zu fassen, eine stabile Partnerschaft einzugehen, phasenweise schwerste Depressionen. Es ist zum Heulen.
 

Asozialarbeiter

Aktives Mitglied
danke mark, befana und grisou. und auch allen anderen.

mark, deine nachricht werde ich mir irgendwo speichern. danke für deine lieben worte. alle in meinem umfeld haben nur wenig verständnis für mich.
 

Amatio

Aktives Mitglied
hallo.
ich brauche hilfe, etwas einzuordnen. ich weiss nicht inwiefern und ob ich (33m) von meiner familie seelisch/emotional/psychisch misshandelt wurde.
Wurdest Du. Vielleicht nicht mit Absicht. Aber ja!
meine eltern sind sozialpädagogen. fast meine ganze familie.
Du Armer! Das sind die Schlimmsten. Die wollen Dich immer erziehen. Kinder brauchen aber keine Erziehung, sondern Respekt, Freiheit, Unterstützung bei der Verwirklichung ihrer Träume und der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und bedingungslose Liebe.
ich wurde als kind/jugendlicher, spätestens ab 12 stark unter durck gesetzt (wieso isst du so wenig, iss doch mehr, wieso sprichst du kein türkisch, sei immer gut in der schule).
Das ist übel!
ich hatte starke probleme in der schule und es war im grunde genommen offensichtlich das ich auf eine realschule gemusst hätte. meine eltern ließen mich aber auf dem gymnasium auf dem ich bis zur zehnten klasse weiterhin extreme probleme gehabt habe, durch die ich lange zeit dachte, ich wäre auch einfach zu dumm.
Du bist nicht dumm.
dazu kam das ich teilweise stark seelisch, psychisch, emotional misshandelt wurde von anderen schülerinnern von der 7. bis zur 10. klasse. ich war also von der 7. bis zur 10. extrem traurig und teilweise depressiv, konnte es damals aber gut vor meinen eltern verheimlichen.
Deine Eltern hätten Dir helfen müssen. Du wusstest aber, dass sie es nicht getan hätten und hast es daher vor ihnen verheimlicht.
heute denke ich, sie hätten etwas merken müssen.
Ja hätten sie.
heute, mit 33, geht es mir sehr schlecht. meine eltern haben mich sehr illusionär erzogen, mir einerseits immer liebe signalisiert und versichert, aber immer so extremen leistungsdruck vermittelt, das ich daran konstant zerbrochen bin.
Das ist keine echte Liebe! Echte Liebe ist bedingungslos!
ich möchte nicht weiter in details abschweifen,...
Brauchst Du auch nicht. Ich kann es mir auch so vorstellen.
deshalb meine frage:

wie nennt man sowas? wenn durch solch ein verhalten der eltern das kind spätestens im erwachsneen alter extreme psychische probleme entwickelt? gibt es dafür fachbegriffe?
Ich nenne das Helfersyndrom. Erst rauben sie Dir Deine Kraft; und dann unterstützen sie Dich ein bißchen, so dass Du gerade über die Runden kommst und immer in Abhängigkeit von ihnen bleibst. Das ist echt übel!
besonders im migrantenkreis kommt so etwas öfter vor. natürlich auch bi deutschen noch und nöcher, wenn man aber als migrant in einem "fremden" land ist, nimmt das aber gerne mal eine extreme eigendynamik an.
Dazu kann ich leider nicht viel sagen, da ich Deutscher ohne Migrationshintergrund bin. Ich kann es mir aber vorstellen.
ich bitte euch, es zu unterlassen, für meine eltern zu argumentieren, ich habe das bis heute lange genug gemacht und jede ausrede benutzt, es geht nicht mehr.
Das würde ich nie tun. Ich stehe zu 100% auf Deiner Seite.
sie machen mich endgültig kaputt. diese ganze familie..
Es gab mal den Spruch: "Macht kaputt was euch kaputtmacht!"
Natürlich sollte man das mit der Familie nicht machen. Sondern sich von ihr trennen. Auch innerlich. Loslassen. Nicht dagegen ankämpfen. Einfach in Frieden loslassen. Und Deinen eigenen Weg gehen. Deine Wahlfamilie finden. Das sind die Menschen, die Dich bedingungslos lieben. So wie Du bist. Und immer zu Dir halten.

 

Amatio

Aktives Mitglied
Das habe ich gesehen. Asozialarbeiter ist hier aber weiterhin aktiv mit seinem Tagebuch "Monologe über mein Leben" und braucht auch weiterhin Unterstützung bei dem Thema Umgang mit seiner Familie. Und die gebe ich ihm.
 

kaela

Aktives Mitglied
Hallo Asozialarbeiter,

so, wie du deine Familie und v. a. deinen Vater beschreibst, geht es möglicherweise um einen narzisstischen Persönlichkeitsstil oder eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Lies mal den entsprechenden Artikel in Wikipedia, und auch den über Narzissmus.
Ganz wichtig: Es gibt mehrere Subtypen, den grandiosen, den verdeckten, den "weiblichen" (den genauso gut auch Männer haben können). Trump ist ein grandioser N., aber es gibt eben auch Leute, bei denen man auf den ersten Blick nie denken würde, dass sie Narzissten sind.
Wenn jemand dir sagt, "ich hab dich lieb", dir aber nicht zuhört, nicht daran interessiert ist, wie es dir geht und die Leistung immer das Wichtigste ist, hat das mit Liebe nichts zu tun.
Wie echte Elternliebe wirklich aussieht, kann man sehr gut in den Büchern von Karl Heinz Brisch erkennen. Er ist DER Experte für Bindung in den ersten Jahren. Hat einen Lehrstuhl in Salzburg inne.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
D Was soll ich tun ? Familie 10
G Ich weiß nicht, was ich mit meiner Mutter machen soll... Familie 14
D Schwiegermutter wird Pflegefall was soll ich tun ? Familie 116

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben