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Was hat man bloß aus mir gemacht?

J

Jumbo

Gast
Manchmal frage ich mich, wer ich eigentlich bin. Ich stehe draußen, mit Ohrstüpzeln in den Ohren und höre laut Musik vor mich her.
Ich sehe mir die Menschheit von heute an und denke mir, wieso ich nicht so sein kann wie sie.
Immer wieder bekam ich Depression und Wut um mich selbst, dabei wusste ich nicht einmal wieso.
In mir brach jedesmal wieder eine Wut aus, dass ich anfing, nicht einmal mehr mir selbst zu vertrauen.
Ich wollte mich aus meinem Leben löschen, wollt einfach nie da gewesen sein.
Was hat man aus mir gemacht? Wieso habe ich das verdient?
Ich fing mit einer Therapie an, wollte mit aussenstehenden über mich selbst und meinen Problemen sprechen, wollt meine Vergangenheit endlich ruhen lassen, wollt sie vergessen, aber ich konnte es nicht, ich konnt nicht mit dieser Frau, die mir helfen wollte, reden. Ich musste anfangen zu weinen, als sie mich fragte, was man mit mir gemacht habe, ein Leben lang. Ich sah sie an und fing an zu weinen, ich brach zusammen,
sie fragte mich, was ich immer gemacht hätte, wenn ich sauer war, darauf kam meine Antwort, ich habe angefangen, mir selbst weh zu tun, um andere Menschen nicht zu verletzen.
ich spürte diese Schmerzen schon gar nicht mehr.
Immer wenn ich alleine bin, fange ich an, Stimmen zu hören, als würden sie zu mir sprechen,
ich will das aber alles nicht Glauben wollen.
Ich bekam ein Termin zu nem Neurologen, er sah mich an, und erzählte mir, ich müsse Tabletten gegen sehr starker Depression und Panikattacken nehmen, wahrscheinlich ein Leben lang.
Ich war geschockt, ich wusst in dem Moment nicht, ob ich weinen oda schreien soll, ich hielt mich für geisteskrank.
Ja genau, meine Mutter fing an mich auszulachen, wie krank ich doch sei, sie habe so ein Kind nie auf die Welt gesetzt.
Daraufhin begann ich an sie anzu schreien und sie mal ganz im ernst zu fragen, was sie eigentlich aus meinem Leben gemacht habe. Sie wusst es aber nicht,
ich begann zu erzählen.
Mit drei Jahren ließ man mich alleine auf einen Spielplatz spielen, meine Mutter oben in der kleinen Wohnung, konnt mich nicht sehen,wusst nicht was geschah,plötzlich kam ein Mann auf mich zu und sprach mich an und fragte mich, ob ich wüsste wer er sei,
ich sprach aber nicht mit ihm, weil man mir bei brach, nicht mit fremden Leuten zu sprechen, er meinte, er sei mein Vater, und verlangte von mir das ich ihm folgen solle, ich glaubte ihn, und ging mit ihm mit,
ahnte mit 3 jahren natürlich von gar nichts. Doch plötzlich geschah es, all meine Lichter gingen aus, ich wollt doch einfach noch so lange kind sein, wie ich nur konnte, aber Kind sein konnt ich ab den Moment nicht mehr. Er fasste mich an und nahm mich in seinen Arm, ich sah ihn an und meinte, dass mir kalt wäre, er daraufhin, keine Angst ich wärme dich schon.
Dann war es passiert, es tat weh, mir war kalt, ich war doch erst 3 jahre alt, meine ganze kindheit vorbei, meine lichter waren aus, ich fing an zu weinen, konnt nicht mehr laufen, lag einfach nur da, allein gelassen und weggeworfen wie ein Stück Dreck.
Ich hatte versucht gehabt es meiner Mutter zu erzählen, sie glaubte mir kein Wort, niemand würde es niemals in dieser Ungebung machen wollen, niemand hier würde Kinder anfasssen. Sie hielt mich für verrückt, sie dachte bis heute, ich hätte es mir ausgedacht.
Ich meinte nur, man nahm mir die Kindheit schon mit 3 Jahren, ich wollt Kind sein, solange ich nur konnte, doch man gab mir die Chance nicht, man hat sie mir genommen.
ich bin voller Hass, voller Wut und Trauer, jetzt bin ich so tief gefallen, dass ich mich selbst anfange zu fragen, wieso ausgerechnet ich? Wieso durfte ich nicht so leben, wie all diese Kinder dort draußen auch?
Ich wusst nie was es heißt Kind zu sein, ich war mit 20 jahren selbst schwanger, wollt mein eigenes kind alles bieten, wollt alles besser machen, ich hätte etwas in meiner Hand gehabt, was ganz allein mir gehört hätte, was man mir nicht hätte nehmen können. Doch dann verlohr ich es in nem knappen 5ten Monat. Ich war am Ende, auch dieses hat man mir genommen.
Kennt ihr das Gefühl, nichts in der eigenen Hand zu haben? Nicht so leben zu dürfen, wie ihr es eigentlich immer wolltet? Kennt ihr dieses Gefühl, missverstanden zu werden und das einem nie geglaubt wird? ich weiß wovon ich spreche, denn ich kenne es, aber all das hätt ich mir gewünscht, wenn ich es hätte nie in meinem Leben erleben müssen.
Nun bin ich nicht mehr ich, nehme irgendwelche Tabletten, die mich und mein behnehmen angeblich besser machen sollen.
Aber wenn ich genauer hin sehe, dann weiß ich, das Tabletten auch nicht wirklich helfen können, nicht bei so einer Vergangenheit!
Nun hab ich meine Mutter dort gelassen, wo sie ihr Leben lebt, weil ich gemerkt habe, dass ich in ihrem Leben nicht hinein gehöre, nicht für das, dass sie mich damals im Stich gelassen hatte, als ich ihre Hilfe brauchte.
Nun beginne ich selbst, mein Leben zu leben,da ich nie Hilfe bekam, denke ich auch, dass ich es auch ganz alleine schaffen kann, vielleicht mit Hilfe anderern oder doch ohne? ich weiß es nicht,aber eines weiß ich, dass man mir die ganze Kindheit nahm und ich nichts dagegen tun konnte!
 

Zitronengelb

Aktives Mitglied
Was dir passiert ist, ist schrecklich, ja. Aber mach dich nicht selbst zum Opfer! Das ist ganz wichtig. Das musste ich auch erst lernen. Man kann immer etwas tun, weil du die Zukunft gestalten kannst! DU selbst bist für dein Glück verantwortlich! Mach etwas draus! Die Therapie ist doch ein guter Schritt!
Zitrönchen
 
E

Eisfuchs

Gast
das macht mich sehr traurig, was dir widerfahren ist. Das tut mir leid.

Ich finde gut, dass du kämpfst. Du scheinst eine Kämpfernatur zu sein. Bleib so stark!

Es ist auch gut, dass du den Kontakt zu deiner Mutter abgebrochen hast, sie würde dir im weiteren Leben wahrscheinlich nicht gut tun.

Ich drück dir die Daumen, du wirst es schon in den Griff bekommen und wir sind hier alle für dich da

Lieben Gruß
Vergissmeinnicht
 

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