Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Was geht in einem "Kiffer" vor??????

G

Giesy

Gast
Liebe Jubi, Du machst Witze:D Warum soll man mit mir nicht reden können?

Die Alternative sind wir in der Drogenberatung. Wenn ein junger Mensch zu Hause randaliert, sich an keine Regeln hält, raten wir den Eltern sie aus dem Haus zu weisen, mit der klaren Ansage, sich bei uns zu melden. Ob sie es dann tun ist ihre Sache.

Was Eltern nicht erreichen, erreichen fremde Personen oft besser.

Es ging mir mit einer meiner Töchter genauso. Sie ist schon viele Jahre clean und hat ihr Leben im Griff.

Man sollte halt nicht immer sagen, die Eltern haben dies und jenes versäumt.

Es gibt 50% Erziehung, etwas müssen unsere Kinder schon auch da zu beitragen, daß sie auf dem Weg bleiben, oder auch nicht.

Und der Lebensstandard der Eltern spielt keine Rolle. Wir haben im Elternkreis ein Zahnarztehepaar genauso, wie alleinerziehende Mütter. Alle Schichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

camus

Gast
Da muß doch im Kopf ein mächtiges deffiziet sein?
ich würde die diskussion, die ihr vorhabt, so nicht beginnen.
nur als info!

ich würde moderationsregeln aufstellen: jeder soll zu wort kommen. stoppt die zeit. nacheinander. niemand soll dem anderen reinreden. paraphrasieren hilft manchmal.

vielleicht hilft auch, wenn jeder seine eigenen wünsche zum besten gibt. und wie gesagt, nicht gleich beim ersten satz dem anderen ins wort fallen und sagen, wie dumm er ist.

da könnt ihr euch die sitzung eigentlich ersparen.



@jubi: merci für die info...
 
J

jubi

Gast
Liebe Giesy,
ich dachte es mir ja schon - es war übrigens kein Witz von mir - und ich hatte Bedenken, dass Du es mir übel nehmen könntest.
Sich an eine Drogenberatungsstelle zu wenden immer eine gute Sache - aber es kommt nicht jeder damit klar und auch nicht jeder hat den Mut und will vielleicht erst einmal für sich selbst entscheiden - egal wie schlimm es für ihn enden kann.
Ich habe einige Erfahrungen gemacht auf Grund meiner Jahr zehnte langen Arbeit in einer chirurgischen Praxis - ganz junge Menschen, die mit Spritzen bedingten Abszessen fast wöchentlich zur Behandlung kamen und sich unerträglichen Qualen aussetzen mussten haben sich von uns, die wir keinerlei Erfahrung mit Drogenberatung hatten und Ihnen nur mit Respekt und Achtung begegneten viele Ratschläge geben lassen, die ihnen sehr geholfen haben. Ich begegne heute vielen, die ihr Leben wunderbar im Griff haben, die sich inzwischen auch um andere Drogenabhängige kümmern - und ich bin sehr stolz darauf, dass ich immer an sie geglaubt habe. Ich bin sehr oft enttäuscht worden - aber auch sehr sehr oft belohnt worden - z. B. von einem jungen Mann, der inzwischen Zahnarzt ist. Nein, Lebensstandard spielt nun wirklich keine Rolle.
Liebe Grüße
jubi
 
G

Giesy

Gast
Das geht uns genauso. Nicht jeder kommt zu uns. Das ist klar.

Ich war auch schon auf mancher Beerdigung. Man kann nicht allen helfen. Manche möchten ihren Weg alleine gehen, egal wie er endet.

Aber über jeden, dem wir Hilfe zur Selbsthilfe geben können und der es dann auch schafft, sind wir glücklich.

Meine Tochter hat es auch geschafft und ich bin stolz auf sie. Im Übrigen habe ich nie aufgehört sie zu lieben. Das habe ich ihr auch gesagt. Ich habe meine drogenabhängige Tochter nie ganz fallen lassen. Ich habe ihr meine Liebe mit auf den Weg gegeben.
 
J

jubi

Gast
Giesy, ja, Du hast ihr Deine Liebe mit auf den Weg gegeben - und siehe, welch Wunder, - es hat sie stark gemacht.
Das ist doch das Wichtigste was man einem nicht orientiertem Menschen anbieten kann.
Nun, um wieder auf Dich, Dinkelbaron, zurückzukommen, sei einfach klug und schau was die Leute hier so schreiben. Lerne nun mal daraus und bitte , darf ich Dich noch einmal fragen ? - hast Du ihn inzwischen einmal in den Arm genommen ??
Liebe Grüsse und alles Gute
jubi
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Ja Jubi habe ich versucht. Ich suchte oft das Gespräch wenn er mal nicht vollgekifft war . versuchte aber auch als er Vollgekifft war mit ihm zu reden.
Er steht auf dem Standpunkt das sein Verhalten richtig ist und fertig. Entweder akzeptieren wir seinen Lebensstil oder nicht. Er ändert nichts.
Nun mal ehrlich Jubi, wenn du mit deinem kind in einem Haushalt lebst , versuchst heraus zu finden wo seine Probleme sind, ihm Hilfe anbietest die nicht angenommen wird . Was willste da noch machen? Wie oft habe ich gesagt " wenn du ein Problem hast , ich bin da "? Sehr oft. Das Ergebnis , Durch ihn keinerlei Veränderung im Gegenteil er springt einen noch an den Hals wenn man ihm klar macht das man es nicht akzeptiert das er faul zu Hause rumsitzt und große Sprüche klopft.
Könntest du mit jemanden in einer Wohnung Leben der nicht davor zurück schreckt seine Mutter an zu gehen??
Du weist selbst wie lange es schon geht, das wir versuchen ihn auf eine bessere Bahn um zu lenken es hat alles nichts gebracht.
Wenn er der Meinung ist das sein Weg der richtige ist dann muß er ihn gehen!
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Ja Jubi habe ich versucht. Ich suchte oft das Gespräch wenn er mal nicht vollgekifft war . versuchte aber auch als er Vollgekifft war mit ihm zu reden.
Er steht auf dem Standpunkt das sein Verhalten richtig ist und fertig. Entweder akzeptieren wir seinen Lebensstil oder nicht. Er ändert nichts.
Nun mal ehrlich Jubi, wenn du mit deinem kind in einem Haushalt lebst , versuchst heraus zu finden wo seine Probleme sind, ihm Hilfe anbietest die nicht angenommen wird . Was willste da noch machen? Wie oft habe ich gesagt " wenn du ein Problem hast , ich bin da "? Sehr oft. Das Ergebnis , Durch ihn keinerlei Veränderung im Gegenteil er springt einen noch an den Hals wenn man ihm klar macht das man es nicht akzeptiert das er faul zu Hause rumsitzt und große Sprüche klopft.
Könntest du mit jemanden in einer Wohnung Leben der nicht davor zurück schreckt seine Mutter an zu gehen??
Du weist selbst wie lange es schon geht, das wir versuchen ihn auf eine bessere Bahn um zu lenken es hat alles nichts gebracht.
Wenn er der Meinung ist das sein Weg der richtige ist dann muß er ihn gehen!
Du hattest einen riesigen thread und sehr viele hilfsbereiten,zuhörende ,sich Gedanken machende Antworter .

"Er hat nichts geändert" .
...und seine Bahn ist die schlechte....er ist faul und dumm.

Irgendwo hattest Du selbst mal geschrieben,er hätte als Grund seiner Depression,der Lebensunlust angegeben,der Grund sei Deine Anwesenheit.
Es war auch mal die Rede davon,Du gehst mal auf räumlichen Abstand zu ihm und der LG (mit der es ja auch etliche Differenzen gab ?)

Es hat sich nichts geändert. Leider.

Und..ich seh es so wie Giesy...ein Teil ist Erziehung,ein Teil sind es andere Ursachen.
Nicht nur "der Kiffer" sollte sich ändern.

Auch eine KRANKHEIT wurde mal erwähnt---jemand schlug Dir vor, ihn darauf durchzuchecken. DEPRESSION!
Nicht "Faulheit".

Ich bekomme immer noch Beklemmungen bei Deinen Posts .
Du wirkst auf mich sehr selbstgerecht und NICHT liebevoll.

Und ich bin NICHT der be-und verurteilte Jugendliche..ach so..nein..er ist ERWACHSEN.
Aber nicht mal DAS wird akzeptiert...daß er DAS RECHT HAT, auch "gesellschaftsnichtkonform" zu leben!

Es ist weiter ein "Gucken von ganz ganz
oben auf einen Drückeberger und Faulpelz".

Wenn Ihr ihm (!) hättet helfen wollen, wäre längst was passiert...Ihr könntet umziehen,Ihr könntet ihn KONSEQUENT aus Euer "Hausgemeinschaft",die keine Gemeinschaft ist,rausexpedieren...
WAS für Tips möchtest Du noch,wenn Du auf keinen der Ratschläge eingehst und noch immer nur IHN als Schuldigen definierst?

Dein Fehler wird von Dir maximal eingestanden mit "Ich hätte härter sein müssen,aber die LG wollte das nicht" oder so.

Es gilt nur DEIN Maßstab, es klingt NIE nach Liebe.

Da ich auch u.a. zwei erwachsene Kinder habe (die lebenslaufbedingt AUCH echte Sorgen haben/machen)...kann ich
spüren,wie sehr sich die Atmosphäre in unseren Familien voneinander unterscheidet.

Nach wie vor tut mir in Deiner Geschichte NICHT der "ordentliche,fleißige,strebsame,lasterfreie Gutbürger" leid.

Ich klink mich wieder aus...

Camus---hast Du den Ursprungsthread gelesen?

http://www.hilferuf.de/forum/familie/63248-es-eskaliert-was-koennte-ich-tun.html

Vielleicht klärt das Deine Fragen?

Gruß!

Micky
 
Zuletzt bearbeitet:
J

jubi

Gast
Danke Micky, dass Du mir eine Antwort an Dinkelbaron erspart hast.
Du hast alles so beschrieben wie ich es auch denke.
Liebe Grüsse
jubi
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Es wurde wieder viel geschrieben was meine eigentliche Frage aber nicht beantwortet.
Weder Miky noch Jubi fragten ein einziges mal nach ob und was ich unternommen habe. Wir wollten Umziehen und ich habe mich mit anderen Eltern in verbindung gesetzt um Hilfe und anregungen zu bekommen uvm.
Es wurde durch unseren Sohn alles abgeschmettert. Er geht zwei drei mal am Tag kiffen aber abhängig ist er nicht. Gespräche mit Jugendämtern Drogenberatungen lehnt er ab . Umziehen will er nicht genau so wenig Arbeiten oder zur Schule gehen.

Nun mal ehrlich wer von euch lässt es zu sich bedrohen und schlagen zu lassen und wer von euch wäre bereit für jemanden arbeiten zu gehen der mit seinem Leben so wie es ist eben mit Drogen ,Alkohol und untätigkeit zufrieden ist?

Sicherlich niemand. Oder?
 
C

camus

Gast
@micky: (hoi!!) ja, ich habe eben ein wenig rumgelesen.

hmmmmm.................... seufz!

manchmal sag ich mir, warum ich ständig auf andere eingehe, mir zeit nehme, wenn sie so voll stur weiterrennen. "lass sie rennen" denk ich mir. irgendwo ist es auch "normal". aber das ist meine persönliche subjetkive sichtweise, dass ich das gefühl habe, alle energie zu verbrauchen, während andere weiter trällern. ich lerne langsam mich dann zurückzuziehen. jeder muss seine erfahrung machen.

@dinkelbaron:

ich habe in deinen beiträgen gelesen. und irgendwo kommt mir vieles bekannt vor (wegen meiner familiengeschichte). und ich möchte nicht die position des wertenden "über-ich" einnehmen.
sondern eher so zwischen euch. und da kann ich sagen, dass ich irgendwo ein wenig deine sicht wie auch die deines sohnes verstehe. du mühst dich ja auch ab! auch wenn es nicht viel bringt, aber du bemühst dich auf deine art und weise, deine familienprobleme geregelt zu bekommen. und das ist doch schon mal sehr toll. du könntest dich auch mit nem bier vor die glotze setzen. weniger toll ist halt, dass die art und weise, wie du "helfen" möchtest, irgendwie nicht die richtige strategie ist. was sehr schade ist. es ist immer schade, wenn sich menschen abmühen, aber dennoch irgendwie nicht schaffen, lösungen zu finden.


hier nun ein letzter hinweis von mir:

erstens.. meditiert vorher, damit ihr von euren emotionen runterkommt. und für die besprechung benutzt einen ganz anderen ort und raum.

1) familien-tabu: da hat tyra bezüglich mutter-sohn-konflikt detailliert erklärt. lies es nochmal.

2) du solltest mehr einfach dich sein. und nicht versuchen es jedem recht zu machen. es sollte um das thema gehen. es ist ja schon wichtig, auf andere rücksicht zu nehmen, sie mit einzubeziehen, aber vorher muss man ja noch den eigenen standpunkt mal einnehmen und dazu stehen. die mutter scheint komplett überfordert zu sein.

3) GRENZEN ausloten: irgendwie habt ihr so grenzen zwischen euch, die nicht angetastet werden. irgendwie habe ich das gefühl, dass euer sohn das provoziert, solange, bis ihr euch mal outet.
kinder schnallen viel von den eltern. erkennen alle ihre doppeldeutigkeiten und ambivalenzen. es fällt dann schwer, die eltern noch ernst zu nehmen. und was machen die eltern, wenn das kind diese benennt? bei ängstlichen nicht selbstbewussten eltern wird einfach geleugnet und unter den teppich gekehrt und nur die sonnenseite gezeigt. mich hat das als jugendlich immer sehr in rage gebracht. man kommt sich so veräppelt vor. und wenn erwachsene einen veräppeln, schreibt man die eltern manchmal gänzlich ab. also ich persönlich habe dann jahrelang mein augenmerk da gehabt. erst jahre später konnte ich die andere seite der eltern sehen. aber manchmal wird von kindern erwartet, die eltern zu spielen. und das geht einfach nicht.

ich meine, das geht ja erwachsenen gleich, in dieser chaotischen welt. man erlebt "ungerechtigkeiten", viel unlogisches, viel unwahres. kindern geht es gleich. und da sind erwachsene sehr willkommen, die einem helfen damit irgendwie umzugehen.

manchmal ist schutz gut. manchmal aber auch nicht. wie ein gebrochenes bein: man muss es langsam aber stetig wieder belasten, damit es wieder gänzlich heilt. bei der mutter gleich. sie auf eine art vor der gewalt des sohnes "schützen", aber sie auch insofern fordern, dass sie sich immer wieder dem stellt. und lernt damit umzugehen. irgendwie drückt sie sich. und ich weiss nicht wieso.

du kannst nicht alles auf deine kappe nehmen. du kannst nicht versuchen alles alleine zu lösen. das muss im familienplenum geschehen! du solltest professionelle hilfe annehmen.

eben: provokation. sobald er anfängt zu "provozieren", schiebt ihr allem einen riegel vor und haut ab. das muss ja frusten. das ist wie, wenn ich mir mit meinem partner ne aussprache wünsche und er sich mit tausend ausreden davonschleicht. das frustet enorm. da gibt es dann zwei wege: entweder ich gehe oder ich provoziere ihn solange, bis er sich getraut, mit mir ne aussprache zu halten.

ein kind dies vorzuenthalten... ich sage jetzt nicht wozu das im späteren leben führt.. (kennst du die leute in den strassen, die jeden anschreien, die laute monologe halten? gerade letzthin im zug jemanden getroffen, der alle angeschrien, beschimpft und angespuckt hat. das ist traurig sowas.).

eltern müssen dafür echt genug selbstbewusstsein haben. und wenn sie dies nicht können, ist es vielleicht das beste, wenn er sich ne andere person sucht, wo er das kann. es ist ein teil des menschlichen lebens. also mich macht es immer noch aggro, wenn mir der dialog verweigert wird. oder wenn falsche gründe vorgeschoben werden. aus welchem grund auch immer.
als erwachsene kann ich aber aufstehen und gehen.

.. ich könnte jetzt romane schreiben. aber mach jetzt mal ein ende.

wendet euch an psychologisch geschulte und lebenserfahrene menschen.

und wenn ihr den dialog verweigert, und gleich mit verurteilungen kommt, nützt jegliches "miteinanderreden" nichts. weil es kein miteinanderreden ist.

abweisende eltern.. jedes kind geht anders damit um. manche lassen viel über sich ergehen und kratzen dennoch die kurve. manche nicht.

abweisend im namen der erziehung. das hat nichts mit disziplin oder erziehung zu tun. das ist schlicht die verweigerung sich mit sich selber und seinem gegenüber auseinanderzusetzen mit der haltung, dass das was man denkt, wie man denkt, das einzig absolute richtige ist.

du kannst deine lebenspartnerin nicht aus ihrer verantwortung entschuldigen.

ich bin jetzt schon was älter und ich habe den kontakt zu meiner familie nicht abgebrochen und entdecke immer wieder viele tabus und altlasten zwischen meinen eltern. eigentlich wäre es nicht meine aufgabe. aber es geht nicht um sollen oder so, sondern halt so wie es gerade ist, und wer welche ressourcen hat, und wie man persönlich drauf ist. mich haut es immer um, wieviel unverarbeitetes zeugs da dauernd rumschwelt. wieviel indirekte rede herrscht, wieviel verstecktes, ungesagtes, verleugnetes.

als kind habe ich meine eltern dafür abgrundtief gehasst. man kann ja als kind nicht einfach abhauen!
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben