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was bedeutet für Euch Liebe?

Serafina

Aktives Mitglied
"LEBEN IST LIEBEN"
In dieser absoluten Form kann ich nicht so ganz an diesen Satz glauben. Was ich aber glaube ist, dass die Liebe ein Teil unseres Lebens ist. Wenn man den Titel absolut nehmen würde, könnte man daraus schliessen, dass man ohne Liebe nicht lebt. Oder stimmt er doch? Was wäre ein Leben ohne Liebe?



"OHNE LIEBE KEIN LEBEN" oder "OHNE LIEBE LEBST DU NICHT"
Ich würde den letzten Teil des Titels als richtig bezeichnen. Ein Mensch der nicht fähig ist zu lieben, oder ein Mensch der nie liebe bekommt, der existiert zwar, aber dieser Existenz kann man nicht Leben sagen.
Die Liebe ist in so vielen Variationen und Arten möglich. Eltern lieben ihre Kinder und die Kinder lieben ihre Eltern. Du liebst deine Freundin/deinen Freund. Du liebst deine Tiere die du besitzt. Du liebst es in der Natur zu sein, ins Kino oder an eine Party zu gehen. All das sind Arten von Liebe.
Zur Liebe gehört aber auch der Hass. Wenn beide dieser sehr starken Gefühle in dir sind, und du fähig bist beide zu fühlen und vor allem auch zu leben, dann würde ich sagen DU LEBST!
Ich habe hier einige Bemerkungen und Fragen kopiert, die du dir selber, ganz für dich alleine beantworten kannst. Ich wünsche dir dass du die Liebe findest, dass du die Liebe erkennst, und dass du die Liebe leben kannst.



Warum ist das oft so, dass man mit Schmerz und Verzweiflung einfacher umgehen kann, als mit Glück? Einfach glücklich sein, nicht grübeln, Ordnung und Geborgenheit, das hält sich nicht lange. Es ist irgendwie anstrengender und auf die eine oder andere Weise sorgen wir selbst dafür, dass das Glück wieder einen Knacks bekommt. Ist dann das Gefühl und die Stimmung wieder da, die man von der Kindheit her kennt?



Warum ist das so, dass uns eine Liebe umso heftiger erscheint, je stärker wir darum kämpfen müssen? Je schwieriger eine Beziehung zu halten ist, desto mehr kämpfen wir, statt zu sagen: Schluss, ich möchte einfach nur glücklich sein und suche mir einen ruhigen zuverlässigen Partner. Haben wir aber eine komplikationsfreie Beziehung, dann hält uns schon bald nichts mehr darin - die Liebe stirbt. Es wird irgendwie langweilig und uninteressant. Haben wir schon immer um jedes bisschen Liebe kämpfen müssen und kennen wir das Gefühl der wilden Entschlossenheit, dieses Bisschen zu erzwingen?

Warum ist das so, dass wir uns so intensiv um andere kümmern und auf uns selbst keine Rücksicht nehmen.? Alles und Alle sind wichtiger als wir selbst, wir hören und sehen schon, was jemand brauchen KOENNTE, und wir tun es, ohne dass wir gefragt werden. Wir sind froh, für jemand etwas tun zu können. Wenn jemand etwas für uns tun möchte oder uns lobt, fühlen wir uns unbehaglich, als würde man sich über uns lustig machen. Ist das, weil wir schon immer viel dafür tun mussten, um überhaupt ein wenig anerkannt zu werden, denn wenn wir das alles besonders gut machen, muss man uns doch einfach gern haben - und weil wir schon immer überreagierten in unserer "Dienstbeflissenheit" und dabei unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse verschwinden lassen durften?



Ist das Liebe?


  • wenn man ein glücklicher Mensch ist, weil es heute keinen Aerger gegeben hat... und denkt <<er/sie ist aber eigentlich gar nicht so...>>
  • wenn man diesen Menschen pausenlos vor sich selbst beschützen muss, wenn man andere vor ihm schützen muss ... <<aber er meint das eigentlich gar nicht so...>>
  • wenn man lügen muss, damit der Betroffene keinen Aerger bekommt... und denkt, es muss ja einer tun, ich muss für ihn sorgen...
  • wenn man sich beleidigen und erniedrigen lässt... und dabei denkt er/sie kann ja nichts dafür und es ist ja nicht so gemeint...
  • wenn man es irgendwie aufregend findet, dass die Beziehung mal heiss und Minuten später eiskalt ist...
  • wenn man gesagt bekommt, er sei halt kein Familienmensch, auf die Frage, warum er einen selbst und die Kinder immer ignoriert...<< er kennt es halt nicht anders...>>
  • wenn man nie so genau weiss <<liebt er/sie mich vielleicht doch... oder nicht??>> und denkt <<ich würde jemand den ich liebe, nicht so behandeln>>
  • wenn man den alltäglichen Schmerz nicht mehr wirklich spürt, weil man die Wirklichkeit nicht mehr richtig sieht... <<ich hab mich schon daran gewöhnt und ich brauch ja nicht viel...>>
  • wenn man jeden Tag um Anerkennung kämpft... und hofft, er/sie muss doch endlich mal sehen, was ich alles für ihn/sie tue...
  • wenn man sich immer und immer wieder anstrengt, um Aufmerksamkeit, ein wenig Lob oder Liebe bekommen zu können... und denkt, wenn ich mich mehr als alle anderen bemühe und immer alles gut mache, dann MUSS er/sie mich doch lieben...
  • wenn man schlimmes Verhalten vor anderen Menschen vertuscht oder sogar verteidigt... weil man nicht zulassen will, dass jemand sagt <<wieso lässt du das mit dir machen>>
  • wenn man zwischen überglücklich und total depressiv hin und her gerissen wird, weil man nie weiss, wie er/sie reagiert... weil man hilflos den Launen ausgeliefert ist
  • wenn man so unendlich dankbar für die paar glücklichen Momente ist und in dieser kurzen Zeitspanne bis zur nächsten Enttäuschung vergessen kann, wie sehr man gestern erniedrigt worden ist... <<...ich sag doch immer, in ihm steckt ein toller Mann...>>
WAS IST DAS, was man da empfindet. Was ist das für ein Gefühl? Soll so Liebe sein?

WAS IST DAS, was da blitzartig in uns aufsteigt, wenn man ernsthaft über eine Trennung nachdenkt. Panische Reaktionen, Angst und Hilflosigkeit - ist das Liebe?
Wenn wir einmal tatsächlich getrennt sind, ist dieses zermürbende, quälende Gefühl in uns denn Liebe?
Wie ist denn Liebe?
Haben wir als Kind "Liebe gelernt"?
Wer kann uns einmal genau erklären, wie sich Liebe anfühlt?
Wie kann man wissen, was Liebe ist, wenn das, was man als die Empfindung von Liebe gelernt hat, sich genau so anfühlte, wie der Aufruhr im Bauch von heute?
Hat man uns etwas Falsches beigebracht?
Ist für uns Liebe nur dann Liebe, wenn sie irgendwie wehtut, wir immerzu um sie kämpfen müssen, wenn man von einer Aufregung in die nächste fällt, wenn immer Zweifel da sind, wiedergeliebt zu werden, wenn wir immerzu in Aufruhr sind, weil wir es von Anfang an so gelernt haben?
Oder warum bleiben so viele Menschen, besonders Frauen, in Beziehungen, die nachweislich schlecht für sie sind? Warum schaffen diese Frauen es nicht, für sich selbst und auch für die Kinder eine eigene und unabhängige Welt zu schaffen, die trotz vielleicht notwendiger Einschränkungen doch tausendmal besser sein wird, als das, was sie jetzt erleben?
Wieso halten diese Menschen die Hölle aus, und glauben doch fest daran, dass das, was sie fühlen, Liebe ist?



WIESO? Wenn das chaotische Durcheinander aus Gefühlen das ist, was man als Kind als Liebe empfunden, als Liebe gelernt, hat - dann ist genau dieses chaotische Durcheinander aus Gefühlen unser Gefühl von "Zuhause". Das Gefühl von "Zuhause" ist es doch, was wir alle in unserer Beziehung zu einem (Lebens) Partner suchen. Also fühle ich mich dann am Wohlsten in einer Beziehung mit einem Partner, der mir ein Gefühl von "Zuhause" vermittelt. Dieses Zuhause muss also auf die eine oder andere Weise solche Gefühle auslösen, wie wir es kennen. Da bietet sich doch zu allererst ein Partner an, der selbst ein Abhängigkeitsproblem hat. Dort "dürfen" wir relativ schnell fühlen, was wir kennen. Wir verlieben uns also dann am Ehesten, wenn wir diese Aehnlichkeiten fühlen.
 

LunasVater

Mitglied
oh ähm!
hatte ich vergessen zu schreiben, dass jeder nur ein Kreu... neh! also ich meine, nur einen Beitrag verfassen solle?! ;)

Ich danke Dir @Sera für die umfangreiche Threadbelebung :)
 

Serafina

Aktives Mitglied
Was Liebe ist? Einen Menschen ansehen und ihn geniessen.

So wie er ist betrachten und sich jedes Detail einzuprägen. Sich von der Stimme angezogen zu fühlen. Ihn zu sehen wie Gott wollte das du ihn siehst. Ihn voller Bewunderung ansehen und die Freude geniessen die sich im Herz ausbreitet.

Ein Lächeln auf den Lippen und verstehen, dass man dieses Glück geniessen kann.

Ihm beim Schlafen zusehen und ein warmes Kribbeln im Magen spüren.

Seine Gesichtszüge ansehen und jede einzelne Kontur zu bewundern.

Sein Lachen hören und sich freuen das es ihm gut geht.

Sich wünschen dass es ihm gut geht.

Ihn während dem Computerspiel zusehen wie er sich bewegt, spricht und die Augen strahlen.

Etwas unternehmen und spüren welche Bereicherung dieser Mensch für das Leben ist..

Ich könnte stundenlang weiter machen..
 
G

Ganesha

Gast
Nach den ganzen Worten ,die hier gefallen sind, antworte ich mal als Spartaner und vermutlich, geistiger Krüppel.

Liebe ist der einzige, sinnvolle Grund hier auf der Welt zu sein, das vergessen die meisten jedoch leider.
 
L

Lava

Gast
respektieren, zuhören, fehler tollerieren und darüber diskutieren, nach einem streit auf den anderen zugehen, helfen und sorgen machen, sowie zärtlich zu einander sein
 

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