Warum zählt nur noch viel Geld haben?

_Tsunami_ meinte:

Geld ist zumindest in Deutschland das Allerwichtigste. Eine andere Antwort würde mich doch sehr überraschen.

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Schon. Interessant in diesem Zusammenhang: In Deutschland gab es
eine aussagekräftige Umfrage und diese ergab, dass die Deutschen
davon ausgehen, wenn sie viel Geld haben lösen sich ihre Probleme
in Luft auf.

Da sieht man, wie sehr das Geld eine Illusion verursacht.

L.G.uppy

Püppi83 meinte:

Natürlich spielt Geld eine wichtige Rolle, aber man hat das Gefühl, dass viele nichts anderes haben, worüber sie sich dann noch freuen können. Alles wird vom Geld abhängig gemacht. Schrecklich!

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Natürlich macht man alles vom Geld abhängig (zumindest dann wenn die Gesundheit stabil ist).
Wenn ich zb. ordentlich verdiene oder mit meinem Geld haushalte, ich dadurch 12 Jahre früher aus dem Berufsleben ausscheide weil ich es mir leisten kann, ist das definitiv etwas worüber ich mich freuen würde. Denn dann kann ich mich all den Dingen welche dir in Bezug auf "Freude" einfallen, bedeutend besser widmen.

Geld macht Freude und Glücklich. Das möchten aber hauptsächlich die Menschen nicht wahrhaben, die keins haben. Die reden sich nämlich ein das es ein kostenloser Spaziergang durch den lokalen Stadtpark auch tun würde.
Täte man diese Leute zum schnorcheln auf die Malediven einladen, wäre der Stadtpark plötzlich vergessen.

Gast meinte:

Mir fällt immer mehr auf, in meinem Bekanntenkreis zählt nur noch: Viel Geld zu haben/verdienen und es aus zu geben.

Es ist schön, genug zu verdienen, aber deshalb muss ich es nicht ständig ausgeben, geschweige damit angeben.

Ich bin mit meinem Leben zu frieden aber möchte einfach nicht ständig '"schlecht" gemacht werden, weil ich nicht so lebe wie andere.

Mich nervt es nur noch, aber ich denke die Welt wird immer mehr so statusmäßig werden.

Ich liebe es in Deutschland Urlaub zu machen, jetzt wurde ich sogar schon bemitleidet dafür, dass ich nicht in die Karibik, Amerika fliege, sondern hier Urlaub mache...

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Es geht wohl weniger um Geld, als dein Konsumverhalten und wie man konsumiert (Statusdenken). Wie ich das sehe, bist du im für dich falschen Konsumentenkreis oder hast eine andere Konsumpersönlichkeit als deine Bekannten. Entweder stehst Du dazu und akzeptierst ein paar böse Sprüche oder passt dich an
Wie du schon richtig erkannst hast, ist es im Grunde eine Frage des Selbstbewußtseins.

Portion Control,

dein Pragmatismus ist überaus bewundernswert.

Der schnöde Mammon kann einem halt so einige Last nehmen. Das sollte man nicht verkennen. Und gerade Lasten und Sorgen sind doch neben anderen richtungsweisenden Indikatoren wichtig, um Glück und Freude zu generieren.

Warum zählt nur noch viel Geld haben?

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Ich kann das so nicht bestätigen.

Ich meine, es zählen durchaus auch heute noch auch viele andere Dinge als nur das Geld.

Manesse meinte:

Ich meine, es zählen durchaus auch heute noch auch viele andere Dinge als nur das Geld.

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Richtig. Ein großes Haus, ein schickes Auto und eine 12 Meter Yacht!

Auf die Yacht kann ich verzichten.....

Portion Control meinte:

Richtig. Ein großes Haus, ein schickes Auto und eine 12 Meter Yacht!

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Und was ist mit den geistigen Werten?

Ich finde eine materielle Sicherheit ist schon sehr wichtig für ein ausgeglichenes Leben. Wenn man keine Schulden und ein gutes, geregeltes Einkommen hat, lebt es sich anders als wenn man jeden Pfennig fünfmal herum drehen muss. Aber auf der anderen Seite ist Geld eben auch nur Geld. Ich kann mir davon keine Gesundheit, keine Freude, keine (echten) Freunde und keine Natur / kein Leben kaufen.
Geld ist für mich die Basis - nicht mehr und nicht weniger.

Auf dem Job sieht es etwas anders aus: Ein hohes Einkommen hingegen ist nicht nur Geld, sondern auch monetäre Anerkennung meiner Dienste und daher sehr wichtig für mich. Nicht unbedingt wegen dem Geld, sondern weil Geld ein Ausdruck von Wertschätzung ist.