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Warum wollt Ihr gute Menschen sein?

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Hallo,

mich interessiert, warum Du, der dies gerade liest, ein guter (netter, hilfsbereiter, gerechter, fairer, empathischer usw.) Mensch sein willst. Für deinen Gott? Für dein Selbstbild? Für wen oder für was oder wozu oder warum?

Oder auch warum nicht, wenn Du gar nicht diesen Anspruch oder dieses Ziel hast.

Eine etwas philosophische Frage vielleicht, aber mich interessieren solche Dinge.

Gruß
Pappenheimer
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Ich denke nicht, dass man bewusst ein guter Mensch sein will auf Biegen und Brechen oder gezielt darauf hinarbeitet. Ich bin der Ansicht, man sollte andere Menschen so behandeln, wie man selbst auch behandelt werden will. Die meisten Menschen wollen einen friedlichen und netten Umgang miteinander... hoffe/denke ich zumindest.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Warum? Weil das nur fair ist? Also willst Du, dass es fair zugehen soll? Warum?
Ich wünsche mir einfach nur eine friedliche Gesellschaft, die nett und höflich miteinander umgeht und wo man sich gut aufgeheben und fair behandelt fühlt. Das hat keinen bestimmten Grund, sondern ist einfach so ein Empfinden, was denke ich naturgegeben nun mal so ist, dass man möglichst konfliktfrei leben möchte. Oder ist der Mensch von jeher streitlustig und kämpferisch und es muss irgendeinen tieferen Sinn dahinter geben, wenn man einen friedvollen Umgang wünscht? Das klingt hier fast so als wäre das irgendwie ungewöhnlich oder nicht der Standard.
 

juka

Aktives Mitglied
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er braucht seine Artgenossen zum Überleben (zumindest früher mal) und fürchtet daher die Isolation bzw. den Verlust der sozialen Attraktivität. Als Folge daraus bemüht er sich um ein gutes Sozialverhalten und passt sich an gesellschaftliche Standards an. Das alles läuft aber unterbewußt ab. Der bewußte Part tut einfach das, was sich "gut und richtig anfühlt".
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Warum ich versuch, ein "guter" Mensch zu sein? Weil ich an Karma glaub und ich einfach kein "schlechter" Mensch sein möchte. Ich halt mich an die goldene Regel und behandel andere Menschen so, wie ich selbst gern behandelt werden möchte. Das gelingt mir zwar leider nicht immer (manchmal bricht halt einfach mein schottisches Temperament durch), aber ich versuch stets, mich zu verbessern. Und ich find, ich hab in der Hinsicht schon gute Fortschritte gemacht. Vor fünf Jahren war ich noch viel aufbrausender und hab mich noch öfter im Ton vergriffen als es heute der Fall ist.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich denke nicht, dass man bewusst ein guter Mensch sein will auf Biegen und Brechen oder gezielt darauf hinarbeitet. Ich bin der Ansicht, man sollte andere Menschen so behandeln, wie man selbst auch behandelt werden will. Die meisten Menschen wollen einen friedlichen und netten Umgang miteinander... hoffe/denke ich zumindest.
Auf die meisten trifft das zu, ich persönlich halte mich von den Menschen fern, aber das ist eine andere Geschichte.
 

Kampfmaus

Aktives Mitglied
Ich habe das nicht als Ziel, sondern als Anspruch an mich selbst, ein "guter" Mensch zu sein. Wobei man "guter Mensch" ja unterschiedlichen definieren kann - oder kann man das überhaupt definieren? Unempathisch bedeutet für mich z.B. nicht automatisch schlecht und andersherum empathisch nicht automatisch gut.
Vielleicht ist da die Frage, was einen guten Menschen überhaupt ausmacht und ob man die Menschen überhaupt teilen kann in gut und schlecht. Ich denke eher nicht. Zudem bin ich auch davon überzeugt, dass jeder eine schöne Seite in sich trägt.

Wieso ich versuche ein "guter" Mensch zu sein?
Gut zu anderen zu sein macht mich innerlich zufrieden und auch glücklich, wenn ich sehe, dass ich anderen Menschen gut tue.

Blöd zu anderen zu sein - davon habe weder ich noch die anderen etwas.

Mein Glaube spielt auch eine Rolle, aber nicht vordergründig.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Die erste, spontane Antwort darauf: Weil es mir in aller Regel selbst gut tut, gut mit anderen umzugehen.

Wieso das so ist? Weil ich es als konstruktiv und erbauend empfinde und ich dabei eine Verbindung zu anderen spüre, das Gegenteil wäre dann eher ein destruktiver Umgang miteinander. Destruktive Bestrebungen habe ich auch, manchmal lebe ich sie auch aus, aber es tut mir selten gut.

Im Hintergrund steht sicher eine Moral, die aber in den jeweiligen Momenten nicht immer rational greifbar ist. Und oben genannte Verbindung ist wichtig. Destruktive Impulse habe ich auch vermehrt, wenn ich mich selbst unverbunden und in mir selbst verloren fühle. Dann kann auch der Wunsch zu verletzen ein Versuch sein, in Verbindung zu kommen und etwas zu spüren. Es klappt nur quasi nie.

An einen Gott oder sonstige höhere Mächte glaube ich nicht. Aber ich glaube daran, dass der Mensch per se tendenziell "gut" ist (im Sinne von, er möchte eigenes und fremdes Leid vermeiden, Verbindung, Harmonie, etc.).
 

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