gezielt bei allgemeinen Bezeichnungen beide Geschlechter anzusprechen,
Dass man die Kolleginnen nicht unter den Tisch fallen lässt
Ich möchte zu den zitierten Beiträgen einwerfen, dass die Diskussion die Einbeziehung der weiblichen Form nur begrenzt etwas mit Gendergerechtigkeit zu tun hat, als eher mit der Gleichstellung der Frau auch in Wort und Schrift (und auch im Denken).was typisch männlich oder typisch weiblich ist?
Jenseits vom Mann und der Frau gibt es noch ca. 60 weitere Geschlechter (Transsexualität, Geschlechtslos, Pangender, Intersexualität etc. etc.). Diese Geschlechter lassen sich nicht dem binären Geschlecht (Mann oder Frau) zuordnen.
Das heißt, wenn wir über gendergerechte Sprache reden, dann ist das eine Diskussion, wie wir auch die ganz anderen Geschlechter mit einbeziehen können. Für diese Menschen gibt es aber keine standardisierte Anrede. Möchte sich zum Beispiel eine Person, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt, als Mann oder Frau bezeichnet werden?
Wenn man deshalb "sehr geehrte Damen und Herren" sagt, dann besteht die Gefahr, dass sich immer noch Menschen ausgeschlossen fühlen.
Ich finde schon, dass eine gendergerechte Sprache wichtig ist. Sprache und Denken beeinflussen sich ja gegenseitig. Aber ich würde das niemals hochideologisieren. Da wo es möglich ist, verwende ich eine neutrale Sprache (z.B. Mitarbeitenden, Forschende) und da wo es nicht möglich ist, versuche ich die weibliche und männliche Form zu verwenden. Wenn ich in einem Text nicht viel Platz habe, dann benutze ich das generische Maskulinum.
Das Gendersternchen vergewaltigt meiner Meinung nach die deutsche Sprache.