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Warum wird überall Gendersprache verwendet?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 117789

Gast
Solange ich noch Briefe und E-Mails schreibe. Beruflich oder privat, werde ich dieses Unding nicht anwenden.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es lustig, dass keiner sich über Verkäuferin, Friseurin, Kellnerin oder Sekretärin aufregt. Da stört sich keiner am "innen".
Geht es aber um akademische Titel zum Beispiel, ist die Ingenieurin oder Professorin ein Affront.

Ein Erzieher darf der Herr Kindergärtner bleiben und wird nicht zum Herr Kindergärtnerin. Die Frau Professor bleibt aber bitte der Professor.

Interessant.
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Ich finde es aber prizipiell gar nicht verkehrt, gezielt bei allgemeinen Bezeichnungen beide Geschlechter anzusprechen, das macht zwar die Briefe und Ansprachen etwas länger, betont aber eindeutig beide Geschlechter als Adressat.
Bei Ansprachen ist eine Geschlechtertrennung auch noch irgendwo nachvollziehbar. Weil es ein Pendant zur Ansprache "Damen und Herren" ist.

Aber in einem Satz, der einen Sachverhalt vermittelt, hat die Geschlechtertrennung nur dann etwas zu suchen, wenn tatsächlich eine Polarisierung damit ausgedrückt werden soll. Das ist in den meisten Fällen nicht der Fall, weil z.B. "Journalisten und Journalistinnen" gar nicht getrennt gearbeitet haben und auch nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen sind.

Zum Beispiel "Die Deutschen und die Polen ... " muss gendertechnisch korrekt "Die Deutschen und die Polen und Polinnen ... "heißen. Plötzlich haben wir ein Dreiecksverhältnis.

"Bei Freunden zu Gast" wird in Gendersprache zu "Bei Freund und Freundin zu Gast und Gästin".
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Geht es aber um akademische Titel zum Beispiel, ist die Ingenieurin oder Professorin ein Affront.
Interessant.
Weil damit suggeriert wird, wir brauchen 2 Titel mit unterschiedlichem Niveau.

Das befeuert ja erst die Vorstellung vom (geistigen) Unterschied zwischen Männer und Frauen. Eine Anschauung, die auf der anderen Seite bekämpft wird.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich empfinde das nur als nervig und in eine völlig falsche Richtung laufend.

Statt selbstverständlicher, was eher durch Vereinfachung zu erreichen wäre, wird etwas monströs aufgeblasen, was das Gegenteil erreicht: Unterschiede werden so nur deutlicher, es wird Augmerksamkeit auf etwas fokussiert, wo sonst gar keine nötig wäre.

Sympathischer und entspannter praktikabel fände ich eine einheitliche Lösung, zum Beispiel der/die/das gänzlich streichen und durch "de" ersetzen.
De Kindergärtner, de Professor, de Mensch.
Bei Anreden zöge das nach sich, dass es nur noch "geehrte" ohne "r" gäbe.
"Sehr geehrte Marius Müller", "Sehr geehrte Meike Meier".

Keiner kann sich benachteiligt fühlen und das ganze Brimborium, Unsicherheiten, Diskussionen, wären gar nicht erst in dem Maße aufgekommen.
Zu einfach vermutlich.

Sprache ist weder männlich noch weiblich, Sprache ist Kommunikationsmittel.
Was wir daraus machen, was wir dem zuordnen, wie eben männl./weibl., findet nur in unseren Köpfen statt.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Die von Dir genannten Organisationen haben vielfach Aufsichtsgremien, die mit (Lokal-) Politikern besetzt sind. Für die ist geschlechtergerechte Sprache eine Selbstverständlichkeit. Viele Bereiche des öffentlichen und "halböffentlichen" Dienstes sind auch zur Aufstellung von Gleichstellungsplänen gesetzlich verpflichtet, wo dann neben vielen anderen Selbstverpflichtungen zur Förderung der Gleichstellung auch die Vorgabe zu gendergerechter Sprache einfließt.
Bei Stellenausschreibungen etc. ist das z.B. auch ein Ausfluß aus dem Antidiskriminierungsgesetz und dient vielfach schlicht dazu Schadensersatzforderungen vorzubeugen, die geltend gemacht werden könnten, wenn man die Personalauswahl ohne triftigen Grund auf ein Geschlecht ausrichtet.
Ich persönlich halte es zumindest für völlig veraltet, rein maskulin geprägte Bezeichnungen in vielen Bereichen zu verwenden. Auch Sprache darf sich entwickeln und mit gesellschaftlichen Veränderungen Schritt halten.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Mir muss das aber nicht gefallen und ich schreibe meine Briefe, wie ich es will.
Wem das nicht gefällt, kann sich dann gerne bei der Bürozentrale beschweren, also bei mir.
 
Status
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