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Warum wird nichts in den Ausbau von ÖPNV-Verbindungen in den Vororten von Städten investiert?

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Gelöscht 119860

Gast
Wir wohnen in einem ländlich geprägten Vorort rund 8 km einerseits und rund 6 km andererseits in der Nähe der beiden nächsten Städte.
Wir wundern uns, warum in eben diese Städte höchstens 2 bis 4 Busse pro Tag fahren hier aus den ländlichen Randgebieten . Das sind bei uns gerade mal die Schulbusse.
Eigentlich ist sowas in der heutigen Zeit doch gar nicht mehr passend. Viele Leute ziehen aufgrund der hohen Miet-und Kaufpreise in Vororte von Städten oder nahegelegene Dörfer. Viele älteren Menschen leben in den Dörfern und kommen so weiterhin nicht drumrum, ihr Auto benutzen zu müssen, wenn sie mal kurzfristig in die Stadt wollen.

Wie passt das in der heutigen Zeit noch zusammen? Jeder spricht davon, alternative Verkehrsmittel zu benutzen. Aber so wird das nix ..
Ist das überall so? Wie sind eure Erfahrungen? Woran liegt es?
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Wir wohnen in einem ländlich geprägten Vorort rund 8 km einerseits und rund 6 km andererseits in der Nähe der beiden nächsten Städte.
Wir wundern uns, warum in eben diese Städte höchstens 2 bis 4 Busse pro Tag fahren hier aus den ländlichen Randgebieten . Das sind bei uns gerade mal die Schulbusse.
Eigentlich ist sowas in der heutigen Zeit doch gar nicht mehr passend. Viele Leute ziehen aufgrund der hohen Miet-und Kaufpreise in Vororte von Städten oder nahegelegene Dörfer. Viele älteren Menschen leben in den Dörfern und kommen so weiterhin nicht drumrum, ihr Auto benutzen zu müssen, wenn sie mal kurzfristig in die Stadt wollen.

Wie passt das in der heutigen Zeit noch zusammen? Jeder spricht davon, alternative Verkehrsmittel zu benutzen. Aber so wird das nix ..
Ist das überall so? Wie sind eure Erfahrungen? Woran liegt es?
Das hat verschiedene Gründe:

- Wenig besiedelte Gebiete lohnen nicht, auch nicht unbedingt klimatisch, da der Bus, würde er öfter fahren, hauptsächlich leer fährt.

- Es gibt immer weniger Busfahrer und Lok... Job ist mäßig bezahlt und von den Arbeitszeiten und der Arbeitsbelastung wenig attraktiv

- Für Bahnen und Busse bedarf es gewisser geologischer Voraussetzungen (Bodentragfähigkeit, Gebirge, kreuzende Flüsse etc.)... welche eventuell erst künstlich geschaffen werden müssen und dann sehr teuer sind. Lohnt für viele Randgebiete nicht, da muss eine schmale Straße reichen.

Zudem gibt es gerade im ländlichen Raum einen hohen Motorisierungsgrad, welcher die regelmäßige Nutzung von Öffis weiter reduziert.

Alternativer Vorschlag:

Führerschein + E-Auto oder verbrauchsarmen Kleinwagen.
 

boba123

Mitglied
Das liegt an 16 Jahren autozentristischer Politik der CDU mit einem inkompetenten Verkehrsminister nach dem anderen. Die Automobilindustrie hat eine große Lobby und die Deutschen lieben ihr Auto auch so sehr, dass bei allen Planungen das Auto immer an erster Stelle kommt. Die neue Regierung verspricht ja zumindest einen anderen Fokus (zumindest teilweise, Verkehrsminister Wissing von der FDP versteht sich ja auch als Anwalt der Autofahrer), also schauen wir mal ob wirklich was passiert.

Wenn du die Autofans fragst, dann liegt das daran, dass sich das ja gar nicht lohnt und selbst wenn da ein Bus fahren würde, würde die Fahrt ja so lange dauern und dann wären da ja auch andere Leute im Bus oder der Bahn, wie unangenehm.
Im Endeffekt wird Politik für die Bürger*innen gemacht. Die Deutschen wollen Auto fahren weil es bequem ist. Schau mal in den Thread Die wahren Kosten eines Verbrenners. Die mangelnde Verfügbarkeit von Alternativen ist oft nur ein vorgeschobener Grund.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Frag Deinen zuständigen Verkehrsbetrieb vor Ort nach den Gründen, aber der Hauptgrund wird wohl lauten: zu wenig Fahrgäste, weil die meisten diese relativ kurzen Strecken auf andere Art zurücklegen. 6 oder 8 Kilometer sind nicht gerade riesige Entfernungen, wenn man nicht fusskrank ist. Und wahrscheinlich lassen sich die potentiellen Haltestellen auch ortsbedingt nicht als Schleifen in bestehende Fahrtrouten mit einbeziehen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Warum organisiert Ihr Euch in dem Kaff nicht so und bildet eine Fahrgemeinschaft. Wenn einer Shoppen geht, fahren halt noch 3-4 Leute mit. Für 3 Leute ist es nicht wirtschaftlich, den Bus fahren zu lassen. Bei uns ist das auch. Muß man halt 5-10km zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen bei Wind und Wetter.
 

Rose

Urgestein
Das liegt an 16 Jahren autozentristischer Politik der CDU mit einem inkompetenten Verkehrsminister nach dem anderen. Die Automobilindustrie hat eine große Lobby und die Deutschen lieben ihr Auto auch so sehr, dass bei allen Planungen das Auto immer an erster Stelle kommt. Die neue Regierung verspricht ja zumindest einen anderen Fokus (zumindest teilweise, Verkehrsminister Wissing von der FDP versteht sich ja auch als Anwalt der Autofahrer), also schauen wir mal ob wirklich was passiert.

Wenn du die Autofans fragst, dann liegt das daran, dass sich das ja gar nicht lohnt und selbst wenn da ein Bus fahren würde, würde die Fahrt ja so lange dauern und dann wären da ja auch andere Leute im Bus oder der Bahn, wie unangenehm.
Im Endeffekt wird Politik für die Bürger*innen gemacht. Die Deutschen wollen Auto fahren weil es bequem ist. Schau mal in den Thread Die wahren Kosten eines Verbrenners. Die mangelnde Verfügbarkeit von Alternativen ist oft nur ein vorgeschobener Grund.
Für mich ist Autofahren einfach ein Gefühl von Freiheit das ich mir auf keinen Fall nehmen lassen möchte, einfach spontan sein zu können nicht alles bis ins letzte Detail planen zu müssen. Das Leben ist doch schon anstrengend genug geworden, viel wichtiger ist doch das endlich diese völlig überdimensionierten SUVs von den Straßen verschwinden. Die meisten Autos sind heutzutage einfach zu groß und nicht spritsparend genug. Bitte endlich mal aufhören alle Menschen zu irgendetwas zwingen zu wollen, als wenn das die Welt rettet.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ein paar Dörfer weiter gibt es einen Bürgerbus. Fahrer sind Ehrenamtliche und das Ganze wird von diversen Firmen gesponsert, die im Gegenzug kostenlos auf dem Kleinbus werben dürfen. Eine Tour kostet 2 Euro (eine 10er-Karte 17,50 Euro) und gefahren wird im Stundentakt an Werktagen in Ergänzung zum ÖPNV (besteht da nur aus ein paar Schulbussen) von etwa 8 bis 19 Uhr. Der wird sehr gut genutzt und soll wohl auch noch ausgebaut werden. Ich denk, sowas könnte für viele Dörfer und Aussenbereiche von Städten eine gute Lösung sein.
 
G

Gelöscht 119860

Gast
Für mich ist Autofahren einfach ein Gefühl von Freiheit das ich mir auf keinen Fall nehmen lassen möchte, einfach spontan sein zu können nicht alles bis ins letzte Detail planen zu müssen. Das Leben ist doch schon anstrengend genug geworden, viel wichtiger ist doch das endlich diese völlig überdimensionierten SUVs von den Straßen verschwinden. Die meisten Autos sind heutzutage einfach zu groß und nicht spritsparend genug. Bitte endlich mal aufhören alle Menschen zu irgendetwas zwingen zu wollen, als wenn das die Welt rettet.
Ich denke ich könnte durchaus aufs Auto verzichten, wenn die ÖPNV-Anbindung besser wäre. Wir sind zu 4, 2 Erwachsene, 2 kleine Kinder. Meine Frau hat einen familienfreundlichen PKW (nein, keinen SUV) und ich muss mich in den nächsten Jahren entscheiden, was ich mache, wenn mein Auto den Geist aufgibt. Das ist inzwischen 11 Jahre alt. Noch einen familienfreundlichen PKW kaufen? Wieder einen 5 stelligen Betrag ausgeben geht mir jetzt schon gehen den Strich. Für mich ist das Auto auch nur Gebrauchsgegenstand und mangels Alternativen wohl leider wieder die einzige Wahl. Jetzt muss ich auch moch entscheiden, ob ein E-Auto oder PlugIn Hybride Sinn macht...

Die Frau meines Nachbarn hat sich nun als 2.wagen einen E-Smart gekauft, kann das Ding aber auch beim Arbeitgeber laden, also macht es viel Sinn.

Eigentlich find ich's ja übertrieben, noch ein Auto in der Garage stehen zu haben...

Carcharing fänd ich auch ganz nett als Alternative. Könnte man wenigstens ab und an neue Modelle ausprobieren. Findet man aber auch nicht in den ländlichen Gegenden und wird wohl leider auch nicht dafür ausgebaut werden...Schade!
Ich muss halt auch nicht zur Arbeit fahren, da HomeOffice...
Ich denke, ich könnte mich mit ÖPNV anfreunden, wenn die Taktung besser wäre...und für langere Fahrten halt auf Carcharing setzen...
 

carrot

Aktives Mitglied
Weil man den Leuten lieber das Homeoffice schmackhaft macht als in die Verkehrsanbindung zu investieren.
 
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