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Warum sehen viele Menschen Obdachlosigkeit als einen selbst verschuldeten Zustand ?

G

Gast

Gast
Es kann meines Erachtens jeden Menschen treffen - die Obdachlosigkeit. Ich bin selbst in einer kritischen und schwierigen Phase meines Lebens angelangt. Auch ich bin von Obdachlosigkeit bedroht. Bis zum Anfang des Jahres hatte ich einen exzellenten Job, eine Partnerin und alles was man zum glücklich sein benötigt. Dann verlor ich meinen Job, ein paar Monate später meine Partnerin und zu den ohnehin schon miesen Umständen, gesellte sich eine schwere psychische Störung, welche eine langjährige psychiatrische Behandlung nötig macht. Vom Jobcenter als erwerbsunfähig eingestuft, kann man finanziell nicht besonders viel reißen. Dann folgt der Stress mit dem Vermieter, weil man die Miete nicht mehr zahlen kann und dann droht einem der soziale Abstieg in Form von Obdachlosigkeit. Schuld daran ist der kaum noch vorhandene günstige Wohnraum und der Mangel an sogenannten Sozialwohnungen. Von den Ämtern bekommt man immer nur dasselbe zu hören. Vom Jobcenter, dass man sich im angegebenen Mietspiegel bewegen muss, was wirklich unmöglich ist und vom Sozialamt, dass man in eine Notunterkunft mit anderen Obdachlosen gesteckt würde. Kein passendes Umfeld für einen psychisch kranken Menschen. Schließlich herrscht in diesen Unterkünften Gewalt, Drogensucht und Alkoholismus. Viele sagen "Wenigstens ein Dach über dem Kopf".

Die " Freunde" wenden sich plötzlich von einem ab und von überall bekommt man zu hören, dass Obdachlose an ihrer Situation selbst schuld seien und in Deutschland niemand auf der Straße leben muss.

Warum sind viele Menschen noch in diesem Irrglauben gefangen ?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Also das es keine Wohnungen gibt , die in einem angemessenen Mietspiegel vermietet werden , keine Zimmer gibt oder Apartments , das bezweifle ich mal.
Das man solange man einen excellenten Job hat, keine Rücklagen bildet, halte ich für unvernünftig.
Was hast Du von Anfang des Jahres bis jetzt gemacht ? Keine Wohnung gesucht ?

In den meisten Fällen ist Obdachlosigkeit selbstverschuldet, begib Dich mal in die Gesellschaft von Obdachlosen und höre Dich doch mal um , wer von denen wirklich nicht " Platte" machen will und bereit ist die Dinge zu erfüllen, die zu den Pflichten eines korrekten Mieters gehören.

Das Du denkst, Obdachlosigkeit ist meist fremdverschuldet, halte ich für falsch. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.

Wenn Freunde sich abwebden, wenn es Dir dreckig geht, sind es keine Freunde, sondern Bekannte , bestenfalls zumindest , wenn Du mich fragst.

Von daher jeder hat das Recht sich zu bemitleiden, genauso wie jeder das Recht hat, sich Hilfe zu holen.

Ich denke eher gut informiert zu sein, und bin der Meinung das Obdachlosigkeit sehr wohl in den meisten Fällen nicht nur selbstverschuldet ist, sondern sogar gewollt ist.

Und nun ?
 

HESBACK

Aktives Mitglied
Also das es keine Wohnungen gibt , die in einem angemessenen Mietspiegel vermietet werden , keine Zimmer gibt oder Apartments , das bezweifle ich mal.
Das man solange man einen excellenten Job hat, keine Rücklagen bildet, halte ich für unvernünftig.
Was hast Du von Anfang des Jahres bis jetzt gemacht ? Keine Wohnung gesucht ?

In den meisten Fällen ist Obdachlosigkeit selbstverschuldet, begib Dich mal in die Gesellschaft von Obdachlosen und höre Dich doch mal um , wer von denen wirklich nicht " Platte" machen will und bereit ist die Dinge zu erfüllen, die zu den Pflichten eines korrekten Mieters gehören.

Das Du denkst, Obdachlosigkeit ist meist fremdverschuldet, halte ich für falsch. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.

Wenn Freunde sich abwebden, wenn es Dir dreckig geht, sind es keine Freunde, sondern Bekannte , bestenfalls zumindest , wenn Du mich fragst.

Von daher jeder hat das Recht sich zu bemitleiden, genauso wie jeder das Recht hat, sich Hilfe zu holen.

Ich denke eher gut informiert zu sein, und bin der Meinung das Obdachlosigkeit sehr wohl in den meisten Fällen nicht nur selbstverschuldet ist, sondern sogar gewollt ist.

Und nun ?
Und nun? Wat is denn mit dir los:confused:
Dein Text löst große Skepsis aus, wie dicke Frauen in ner Leggins
Das was den meisten Obdachlosen nervt ist die bürokratische Willkür die herrscht und da wollen viele nicht mitmachen.
Nichts gegen das Sozialsystem aber die Frage ist wie man es führt.
Da wären wir bei sinnloser Disziplin :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:

Pandoralight

Mitglied
Hallo,

hier streiten sich eben die Geister nach wie vor. Auf der einen Seite diejenigen, die immer brav alles machen was von ihnen verlangt wird, also die Pflichten und Regeln befolgen um ja nicht aufzufallen und auf der anderen Seite die Problemmacher, die sich die Frechheit rausnehmen einee psychischen Krankheit zu erliegen die im schlimmsten Fall sich chronisch auswirkt.

Dabei wird vergessen, dass das ganze Konstrukt nicht in Ordnung ist, doch das werden Menschen niemals akzeptieren, egal wie oft man auf diese einredet, denn sie haben alles geschluckt und sind zu den Monstern geworden die sie niemals sein wollten. So und nun wird, wie kann es anders sein, die eigene Unfähigkeit verdrängt und wenn andere offensichtlich darüber reden wird auf den solange aggressiv draufgekloppt bis dieser sich unter dem Druck ächzend dem Wahnsinn hingibt oder Selbstmord begeht bzw kriminell wird weil er sich vom System verraten fühlt bzw von den Menschen die sich darin pudelwohl fühlen.

So sieht es doch mal aus Freunde so jetzt dürfen die Kritiker gerne meinen Text zerreisen ich bin gespannt.

LG Pandoralight
 

HESBACK

Aktives Mitglied
Alleine wenn sagt das man Hartz4 Empfänger ist, denken die Leute haben einen Freifahrtsschein die Würde anzugreifen.
Immer wenn die mich vom Amt anrufen reden die mit mir als wäre ich das Letzte.
Die schreien dich schon fast an, ich kann verstehen das die auch Druck haben, aber muss das wirklich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pandoralight,

das Angebot, den Text zu zerreissen, nehme ich gerne an ;)
Auf der einen Seite diejenigen, die immer brav alles machen was von ihnen verlangt wird, also die Pflichten und Regeln befolgen um ja nicht aufzufallen
Vergisst du dabei nicht, dass viele Menschen die Regeln befolgen, weil ihnen das sog. spiessige Leben gefällt? Das wird nicht automatisch etwas zu tun haben mit nicht auffallen wollen, sondern eher damit, dass Menschen sich in einer Umgebung mit Job, Wohnung und Sicherheit wohl fühlen. Nur weil du diese Regeln und Pflichten nicht befolgen möchtest oder kannst ist das noch kein Grund, es pauschal schlecht zu reden.

die Problemmacher, die sich die Frechheit rausnehmen einee psychischen Krankheit zu erliegen die im schlimmsten Fall sich chronisch auswirkt
Obdachlosigkeit ist ein Thema, psychische Krankheiten sind ein anderes. Warum diese Vermischung der Themen?

Dabei wird vergessen, dass das ganze Konstrukt nicht in Ordnung ist, doch das werden Menschen niemals akzeptieren, egal wie oft man auf diese einredet, denn sie haben alles geschluckt und sind zu den Monstern geworden die sie niemals sein wollten.
Von welchem Konstrukt sprichst du, der gesellschaftlichen Situation? Wenn dir persönlich die Situation nicht gefällt, ist das deine Meinung, kein Problem. Aber du formulierst im Stil eines religiösen Missionars, dessen Meinung auf jeden Fall für alle stimmt und andere Menschen nur von (deiner) richtigen Meinung überzeugt werden müssten.

Ich vermisse in deinen Beiträgen genau die Dinge, die du von anderen einforderst, vor Allem Toleranz und sachliche Argumentation. Dieses Forum ist gedacht für gegenseitigen Gedankenaustausch, d.h. ein abfälliges Herziehen über die Lebensentwürfe anderer ist absolut fehl am Platz.
 

HESBACK

Aktives Mitglied
Weil durch Schicksalsschläge und Arbeitslosigkeit psychische Erkrankungen enstehen können, wenn sie nicht schon eher da waren.
Weil viele in der Situation seelische Probleme haben und erstmal die ernstgenommen werden müssten um überhaupt weitere Schritte zu machen
 
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