Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Warum mach ich mir mein Leben so schwer?

D

DonCapone

Gast
Hallo zusammen,
Ich habe ein Problem und zwar im sozialen Miteinander. Ich glaube ich habe verlernt wie es geht.
Ich möchte mich nicht aufdrängen, bin eher erst einmal ruhig( obwohl ich sonst alles andere bin). Wenn ich dann mal was sage, kommt es oft vor das die Leute mich überhören und somit werde ich wieder still.
Ich muss mal ein Beispiel nennen.
Mein Partner und Ich sind vor ein paar Monaten in unsere neue Wohnung gezogen.
Er raucht ich nicht, dadurch hat er unseren Nachbarn besser kennengelernt.
Ich würde ihn auch gerne kennen lernen. Nun möchte ich aber nicht mit auf den Balkon gehen, weil ich die beiden nicht stören möchte.
Ich gehe Immer mal raus wenn ich weiß er ist nicht da oder es wäre nicht schlimm wenn er raus käme wenn ich schon draußen bin.
Mein Partner und er verabreden sich immer mal zum Rauchen. Da möchte ich zwar mit, will aber nicht aufdringlich sein und bleib drinne.
Ganz ehrlich am liebsten würde ich wollen, dass entweder mein Partner fragt ob ich mit kann oder der Nachbar sagt, komm ruhig mit.
Boah was stimmt nur nicht mit mir?? Kennt das jemand?
Ich bin btw schon in Therapeutischer Behandlung.
 
G

Gelöscht 122251

Gast
Hallo DonCapone,

mach dir da Nichts vor - mit dir stimmt Alles.
Du musst auch nicht warten bis dich Jemand fragt ob du irgendwo hin mitgehst. Geh einfach mit. Deshalb musst du nicht zu rauchen anfangen...
Die Erlebnisse das dir nicht zugehört wird fühlen sich sicher nicht gerade schön an. Aber je mehr du dich zurückziehst umso weniger wirst du dabei sein.
Lass deinen Partner doch voraus gehen und sag das du gleich nachkommst - dann kannst du mit einem freundlichen Hallo, wie geht es (z.B.) in die Situation kommen. Hallo wird der Nachbar sicher sagen und dann mal sehen wie es sich entwickelt... ohne rauchen. :)

Was meinst du?

Alles Liebe dir wünscht

Priamos
 
G

Gelöscht 122251

Gast
PS.: Weisst du, es gibt viele Menschen die es geniessen mit ruhigen Persönlichkeiten zu kommunizieren. Ich mag das sehr. Meist, so habe ich das Empfinden, entstehen so viel tiefsinnigere Gespräche.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Ich kenne das, ich merke diesen Zug auch bei mir. Das ist ein Wesensteil in uns, der ist so. Das ist Lampenfieber und wie das so ist mit diesem Lampenfieber, je wichtiger einem etwas ist, umso schwerer fällt einem der Anfang.
Da kann man sich dann total hineinsteigern und schon beim Gedanken daran, dies endlich zu tun, was man gerne tun möchte, schlottern die Knie und man schiebts hinaus und weicht aus und vermeidet und kann bald gar nicht mehr anfangen. Totale Ladehemmung. :censored::)
Das wird zu einem Teufelskreis. Weil man Ladehemmung hat, also gehemmt ist, nimmt man wahr, dass man sich komisch benimmt, man ist so unlocker, man spürt, dass man blödsinnig dasteht, komplett verkrampft ist, reden fällt schwer, die richtigen Worte finden geht nicht, das ist komplett peinlich. Dieser Peinlichkeit will man sich nicht freiwillig aussetzen und daher...Ladehemmung, schlotternde Knie, großes Zittern vor diesem Moment, wo man endlich das macht, wonach einem wäre..ggg...

Brings hinter dich und nachher vergib dir, dass du mal kein toller Small-Talker warst an diesem Tag. Dann schau, dass du bald wieder genau das machst, was du fürchtest, so oft, bis du dich nicht mehr fürchtest. Du wirst sehen, in kurzer Zeit bist du wieder drin ( im wahrsten Sinn des Wortes). Von der Perspektive des "Fiebernden", von dem, der sich nicht traut, zur Perspektive schreiten, der sich das sehr wohl traut. Das ist deine Aufgabe, das ist die Hausübung, die du zu machen hast. Man geht auf den MUT zu- Ausgangspunkt ist die Angst. Bist du über die Angst hinaus "gewachsen", ist dein Mut höher, größer als die Angst, dann bist du Sieger. Gönn dir diese Siege. Du wirst sehen, die meisten Ängste sind nicht einmal wahr gewesen, die waren Hologramme, denen du Glauben geschenkt hast.
Bewahre dich davor, ein eingeschränktes, mutloses Dasein zu führen. Akzeptiere diese Haltung nie, die ist kindlich, die ist destruktiv, die beschränkt dich nur. Sag dir einfach vor, ich mach das jetzt und dann geh über diese imaginäre Hürde. Du wirst dich so was von freuen, wenn du merkst, dass du da raus bist aus diesem Kleinmädchen-Getue.
Das ist wichtig für deine Entwicklung, dass du dir eine Angst nach der anderen anschaust und absichtlich mit keiner Furcht vor irgendwas behaftet bist. Dafür musst du dir zu schade sein, in diesem Sumpf noch länger stecken zu bleiben. Arbeite mit Affirmationen, sie Merkel: ich kann das, ich schaffe das, natürlich!
Der erste Schritt ist der Schwerste, mach den mal und sieh, wie leicht der eigentlich war.
Viel Vergnügen beim "Wegschupsen" deiner Flöhe- mach dir einen Spaß draus, dich darin zu üben, Meister im Über-deine.Schattenspringen zu werden. Lieben Gruß Hollunderzweig:)
 
G

Gelöscht 122287

Gast
Fang an zu rauchen? Wieso liebst du jemanden, oder anders gesagt wieso bist du mit einem zusammen bei dem du dich nicht traust etwas zu sagen?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
M Warum rät mir jeder Therapie? Ich 148
L Warum tue ich das? Ich 35
S Wer bin ich, was will ich und warum bin ich hier? Ich 5

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben