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warum Kann ich nicht offener sein wenn ich es will?

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Aktives Mitglied
Hallo liebe Forumgemeinde,

Überschrieft sagt ja schon alles ich versuch offener zu werden aber ich kanns nicht. Hab leider in meinem 19jährigen Leben sehr viel durchgemacht und das verhältnis war stark das was negative war als positive.
Wurde bis jetzt oft entäuscht und hatte auch nicht so viel wie alle anderen.
mein selbstbewusst sein ging dementsprechend zurück und ich kann einfach keinem meine Gefühle sagen.
Ich versuch zwar mein Leben in den griff zu bekommen und versuch offener
zu sein aber ich fühl mich dabei irgendwie komisch und fühle mich auch angegriffen obwohl ja nichts schlimmes dabei ist wenn mich jemand nach meinem Vergangenheit fragt. Vorallem weil ich da der größte Loser war wie ich finde und erst jetzt langsam mein Leben in den griff bekomm.

Ich hab mir auch schonmal gedacht liegt das vll an mir das alles so kommt wie es ist weil ich zu nett bin?? Ich fühl mich manchmal Schuldig wenn z.b wenn man mit freunden weg geht und einer wird leicht verarscht und runtergemacht dabei fühl ich mich schuldig obwohl ich nichts mach.

Naja bevor ich vom thema komme:D Warum kann ich nicht offener sein mehr Gefühle zeigen und positiver werden wenn ich es doch will!!!!

danke schonmal im voraus führ eure hilfe

Mfg ------
 
L

LoveME

Gast
Warum kann ich nicht offener sein mehr Gefühle zeigen und positiver werden wenn ich es doch will!!!!
^^ Die Antwort hast du dir schon selbst gegeben und zwar in diesem Abschnitt:

Wurde bis jetzt oft enttäuscht und hatte auch nicht so viel wie alle anderen. Mein Selbstbewusstsein ging dementsprechend zurück.
^^ genau das ist der Kernpunkt, du wurdest oft enttäuscht und deshalb baust du einen Schutzmechanismus auf. Denn du willst das sicherlich nicht nochmal durchmachen. Ich weiß zwar jetzt nicht genau was bei dir da vorgefallen ist, aber das ist eine Reaktion die meiner Meinung nach völlig normal ist.

Ich kenn deinen Fall sehr sehr gut. Bei mir war es früher ähnlich. Ich habe auch viele Dinge erlebt, vorallem in Beziehungen zu einander, ob jetzt mit meinem EX oder mit Freundschaften.

vielleicht gebe ich dir mein Beispiel, zur Besseren Verständnis. Ich hatte in der Schule ein Mädel kennengelernt, mit der ich mich eigentlich gut verstand. Früher war ich offen und erzählte auch meinen "Freunden" gerne, mehr über mich. Jedenfalls das Ende vom Lied, das Mädel hat ein falsches Spiel mit mir gespielt. Im Entdefekt wurde mir immer klarer das sie mich nur ausgenutzt hat und das es gar keine Freundschaft zwischen uns ist. Die Meiste Zeit hab ich über mich geredet. Ich fand es damals nicht schlimm, aber die Enttäuschung war sehr sehr groß. Weil ich diesem Mädel sehr viel über mich erzählt habe. Als ich das erkannt habe, habe ich die Welt nicht mehr verstanden. Dann ist noch was mit meinem EX vorgefallen, der mich teils echt fertig gemacht hat weil er volle Kontrolle über mich wollte (war ne Fernbeziehung)...

Jedenfalls als ich damals sehr enttäuscht wurde, ging es mir ähnlich wie dir. Zu anfangs habe ich das Spiel umgedreht, "Ich hab SIE verarscht" Ich hab keinen mehr an mich rann gelassen, ich hab die Schotten dicht gemacht sozusagen. Mir was alles egal. Ich war egoistisch. Ich hab mich auf nix und niemanden mehr eingelassen
und Gefühle zeigen, Schwächen zeigen das ging dann einfach nicht mehr.. weil in einem Drin die damaligen Enttäuschungen so tief sitzen, das man das einfach nicht nochmal erleben möchte. Deshalb der Schutzmechanismus.
Ich denke bei dir ist es ähnlich.
DU willst nicht das dir das gleiche wie damals nochmal passiert, in irgendeiner Art und Weise. Innerlich und Äußerlich wehrst du dich dagegen.
Das ist die Antwort auf deine Frage.

Ich versuch zwar mein Leben in den griff zu bekommen und versuch offener zu sein aber ich fühl mich dabei irgendwie komisch und fühle mich auch angegriffen obwohl ja nichts schlimmes dabei ist wenn mich jemand nach meinem Vergangenheit fragt. Vorallem weil ich da der größte Loser war wie ich finde und erst jetzt langsam mein Leben in den griff bekomm.
Die Antwort hierauf ist ganz leicht. Du bist verletzt worden, und wie ich oben schon geschrieben habe, du willst sowas nicht nochmal erleben. Wie du damit umgehen kannst bzw. wie du dein Leben wieder in den Griff bekommst und Gefühle wieder zulassen kannst..
Es ist schwer das zu beschreiben..
Bei mir war es so, das es sehr lange gedauert hat. Ich bin nach den damaligen Vorfällen, sehr auf Distanz gegangen. Habe keine Freundschaften mehr zugelassen, weil ich angst hatte wieder enttäuscht zu werden.
Die Enttäuschung zu überwinden und Gefühle, sowie Menschen zuzulassen, dauert eine Gewisse Zeit. Gut ist wenn du mit jemandem in deinem Umfeld darüber sprichst. Bei mir war diese Person damals mein Vater, denn ihm konnte/kann ich vertrauen.
Er hat mir geholfen, das alles zu verarbeiten. Mein Leben ging weiter. Auch ohne enge Freundschaften, auch ohne einen Partner. Ich wusste immer was ich will, was ich erreichen will. Ich hab dann weiter mein Abi gemacht. Das Jahr damals war nicht leicht, weil die ganze Klasse gegen mich war, aus verschiedenen Gründen, die in meinen Augen total lächerlich sind. Aber so sind sie halt, 3 Anführer (3 aus der Klasse) und die anderen alle Mitläufer. Es war nicht einfach, aber es war mir sowas von Scheißegal. Ich hab mein Abi gemacht, wenn auch die Klasse nicht für mich war.
In der Zeit war es dann so, dass ich falls sich jemand mit mir anfreunden wurde, ich das nur bis zu einem gewissen Punkt zugelassen habe. Und noch was! Ich habe nicht mehr viel über mich selbst erzählt. Ich hatte immernoch den Schutzmechanismus aufgebaut. Ich wollte nicht nochmal sowas erleben. Deshalb habe ich das alles nicht mehr so an mich ran gelassen. Ich hatte damals nur einige Bekannte, oberflächige Freunde, die von mir behaupten.. ich war eher still und passiv statt aktiv. Zum damaligen Zeitpunkt war das das beste für mich.
In der Phase, habe ich versucht zu verarbeiten.
Und es ist mir gelungen! Wobei ich heute immer noch lange brauche um mich auf jemanden einzulassen. Ich habe einige Freunde gewonnen, aber es wird nie so sein dass ich mich "fallen lassen kann", damit meine ich - ich kann keine normalen "Beste Freundin/Freund Freundschaften" führen, dafür ist damals zuviel kaputt gegangen.
Oder ich brauche sehr sehr sehr lange, bis ich soweit bin, bis ich das Gefühl habe, ich werde nicht verarscht.
Ich bin jetzt in einer Beziehung und kann auch da sagen, dass es lange gedauert hat das ich mich auf meinen jetzigen Freund einlassen konnte. Mein GLück das er mir die Zeit gegeben hat - anscheinend bin ich doch liebenswert.

Ich hab mir auch schon mal gedacht liegt das vll an mir das alles so kommt wie es ist weil ich zu nett bin?? Ich fühl mich manchmal Schuldig wenn z.b wenn man mit freunden weg geht und einer wird leicht verarscht und runtergemacht dabei fühl ich mich schuldig obwohl ich nichts mach.
Das hab ich mir auch immer gedacht. "Warum" ? Und die Antwort war für mich immer, das ich zu nett bin, das ich damals zuschnell für jemanden etwas gemacht hätte, ich wollte doch nur Freunde. Und die haben das grenzenlos ausgenutzt. Das ist der Dank, sozusagen.
Du fühlst dich Schuldig? soll ich dir sagen weshalb? Weil DU das erlebt hast, was dieser jetzt erlebt den ihr verarscht. DU warst auchmal der/die verarscht wurde. Nur das DU jetzt unter denen bist, die andere verarschen.

Ich wurde mich da komplett rausklinken wenn ich du wäre, gar nichts damit zutun zu haben. Dein Leben bekommst du so bestimmt nicht in den Griff. Du musst erstmal begreifen, weshalb du so reagierst...

ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen,
LG



danke schonmal im voraus führ eure hilfe

Mfg ------[/quote]
 
P

Pixl

Gast
Hi du,

mir ging es sehr ähnlich wie dir, bzw. geht es mir teilweise immernoch so. In meiner gesamten Schulzeit wurde ich eigentlich nur runter gemacht hatte also, als ich aus der Schule kam keinerlei Selbstbewusstsein mehr. Dann begann ich meine Ausbildung und ich geriet wieder an so ein herrisches Weibstück (Freundschaftlich bin ja eine Frau) die ständig sagte wo es lang ging usw kennst das ja sicherlich. Ich kam dann fest an meinen jetzigen Arbeitsplatz und seitdem hab ich mich sehr verändert. Ich kam in eine kleine Tochterfirma wo wir nur zwei Frauen und circa 30 Männer sind. Tja und als kleines schüchternes Mädchen hast du da keine Chance. Also musste ich mich immer mehr durchsetzen können, ansonsten hätte mein Chef mich wohl nicht behalten. In der Zeit habe ich mich eigentlich am meisten verändert und wurde ein bisschen Stärker. Allerdings habe ich das Problem immernoch, dass ich meine Gefühle nicht richtig zeigen kann und offen na ja das wurde schon besser, ist aber immernoch nicht so wie es bei jemandem ist der "normal" ist. Wenn man das aber ändern will, muss man einfach mal was riskieren. Du musst das Problem genau da anpacken wo es den Ursprung hat. Scheiß die Wand an, geh auf Leute zu, was kann schon passieren? Viele sagen zu mir, wenn ich mal auf sie zugegangen bin, dass ich einen arroganten Eindruck mache. Wobei das totaler Schwachsinn ist, es ist einfach meine totale Unsicherheit. Doch im Endeffekt, sagen sie mir dann wenn ich dann mit ihnen mal geredet habe, dass ich sehr nett bin und sie sich das nie hätten vorstellen können. Das ist dann für mich ein Erfolgserlebnis und ich fühl mich gleich wieder ein Stück selbstbewusster. Ich war bis zum 10. Jahrgang der oder die größte Loserin in der Schule und ich habe einfach dagegen gearbeitet auch äußerlich ;-)

Ich denke das braucht einfach Zeit und du musst natürlich was ändern WOLLEN und es auch tun, denn von nichts kommt nichts.
 

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Aktives Mitglied
danke euch beiden! Ihr habt ja beide recht. Ich versuch ja auch aus der Krise rauszukommen und bin mir sicher das es einestages klappen wird. Die frage halt wann aber ich glaub ich bin auf dem besten weg!
 
P

Pixl

Gast
Wenn Du selbst sagst, dass Du auf dem Besten Weg bist, dann ist das doch schon mal ein gutes Zeichen. Du kannst nunmal nichts von jetzt auf gleich ändern, alles braucht seine Zeit. Ich glaub ich hatte es oben schon mal erwähnt, der Vergleich zwischen jetzt und als ich noch 19 war ist bei mir enorm. Das wird alles gib Dir Zeit ;-)
 

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