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Warum hat der Staat mehr Rechte als der Bürger?

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Riccardii

Gast
Ist euch das mal aufgefallen?

Der Staat kann Jahre später noch Forderungen stellen, gerne auch rückwirkend; aber wenn ein Antrag nicht innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten mit allen Nachweisen eingereicht wird, verfallen alle Ansprüche.

Wenn man ALG II beantragt, dann wird das Haushaltseinkommen berechnet, auch von nicht ehelichen Partnern. Dagegen gibt es bspw. eine Witwenrente vom Staat nur dann, wenn man schwarz auf weiß verheiratet war.

Oder auch die Bestattungspflicht. Selbst wenn man nichts erbt, einem vielleicht sogar nur Schulden vererbt werden, melkt einen der Staat jeden Cent für die Beerdigung aus der Tasche, egal ob man mit dem Verwandten zu schaffen hatte oder nicht. Infos dazu findet man dazu im Internet von offizieller Stelle kaum, wobei davon auszugehen ist, dass das Methode hat.

Beim Finanzamt muss man bitte alles fristgerecht einreichen, das Finanzamt hingegen kann sich alle Zeit der Welt lassen.

Ist der Staat eigentlich für die Bürger da oder die Bürger für den Staat?
 

Daoga

Urgestein
Der Staat muß viele Leute auf einmal bedienen, nämlich alle 83 Millionen Bürger, je nachdem welche Anliegen jeder einzelne hat, vom Kindergeld bis zur Bestattung. Da sollte klar sein, warum klare Fristen gesetzt werden und nicht jeder einzelne eine Vorzugsbehandlung erwarten kann. Außer man will noch mehr Beamte und noch mehr Bürokratie, dann könnte es vielleicht schneller gehen (?).
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich finde einen strengen Staat gut, sonst enden wir im Chaos. Wobei ich unseren Staat ziemlich lasch finde, vor allem bei den Strafen etc.

Ich hatte auch noch nie Probleme mit dem Staat, selbst Finanzbeamte sind nett, wenn man nett zu Ihnen ist. Dass man Unterlagen vorlegen muss wenn man vom Staat was will halte ich übrigens für selbstverständlich.
 

tork

Mitglied
Ich finde einen strengen Staat gut, sonst enden wir im Chaos. Wobei ich unseren Staat ziemlich lasch finde, vor allem bei den Strafen etc.

Ich hatte auch noch nie Probleme mit dem Staat, selbst Finanzbeamte sind nett, wenn man nett zu Ihnen ist. Dass man Unterlagen vorlegen muss wenn man vom Staat was will halte ich übrigens für selbstverständlich.
Hm, gibt auch Gründe, warum die Anarchie die menschenwürdigste Herrschafts- oder Regierungsform sein kann. Allerdings sehe ich es auch so, dass der Staat das Chaos minimiert.

Aber ein Beamter hat nett zu sein, weil er dem Staat dient und der Staat dem Bürger. Nicht weil der Bürger nett zu ihm ist (dass dieser in der Folge nett ist, kann aber auch nicht schaden). Schließlich ist der Staat kein Selbstzweck.
 

Daoga

Urgestein
Auch Beamte sind Menschen mit Gefühlen, und wie jemand in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Nicht so freundliche Grummler und Korinthenka**er wird man allerdings überall finden, da sind Beamte keine Ausnahme.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ist euch das mal aufgefallen?

Der Staat kann Jahre später noch Forderungen stellen, gerne auch rückwirkend; aber wenn ein Antrag nicht innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten mit allen Nachweisen eingereicht wird, verfallen alle Ansprüche.
Man muss hier differenzieren um was es geht.

Das meiste, was der Staat von dir fordert ist i.d.R. eine antragslose Verpflichtung, z.B. die Zahlung von Steuern.
Das muss der Staat nicht bei dir beantragen. Genauso wenig muss ein Staat eine Rückforderung eines Betruges beantragen. Er kann sie jederzeit nach Bekanntwerden durchsetzen.
Das ist auch gut so. Wer absichtlich betrügt, hat m.E. kaum Anspruch auf einen Schutz durch Verjährung. Auch wer Steuern nicht zahlt, darf doch nicht davon kommen, indem er sich nur lange genug davor drückt.

Was du wiederum vom Staat willst, ist meistens nur auf Antrag möglich. D.h. du musst dem Staat überhaupt erstmal sagen, was los ist, z.B. dass du arbeitslos bist. Hier ist der Staat also auf dein Mitwirken angewiesen und es gibt keinen Automatismus.
Ich finde auch das richtig: Wenn der Bürger was will, muss der Staat ihm doch nicht hinterherlaufen. Jeder Antragssteller hat ein eigenes Interesse daran seine Unterlagen vollständig und fristgerecht einzureichen. Die Fristen dazu sind i.d.R. mehr als ausreichend. Steuererklärungen kann man bis zu zwei Jahre rückwirkend machen.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Guck dir doch mal nur dieses Märchen vom Datenschutz an. Die kommen zu dir und du hast gefälligst alles auf den Tisch zu legen was die von dir wollen. Willst du irgendwas belangloses von denen wissen dann heißt es Datenschutz.
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Guck dir doch mal nur dieses Märchen vom Datenschutz an. Die kommen zu dir und du hast gefälligst alles auf den Tisch zu legen was die von dir wollen. Willst du irgendwas belangloses von denen wissen dann heißt es Datenschutz.
Zum Beispiel, wobei jetzt?
Wer will von Dir, dass Du alles auf den Tisch legst und wo wird Dir etwas belangloses versagt?
 

Baffy

Aktives Mitglied
Als wir bauen wollten suchten wir leere Grundstücke. Fragst du eine Behörde erfährst du nicht wem das gehört. Toll, wie willst du dann fragen ob du es kaufen kannst? Was soll der Mist denn?
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Als wir bauen wollten suchten wir leere Grundstücke. Fragst du eine Behörde erfährst du nicht wem das gehört. Toll, wie willst du dann fragen ob du es kaufen kannst? Was soll der Mist denn?
Eigentlich geht das auf einfachem Wege. Einen Grundbuchauszug kann man heutzutage dank der Digitalisierung der Stadtverwaltungen bekommen. Und es bietet mittlerweile fast auch jede Gemeinde online solche Portale an, auf dem du zum Beispiel die Liegenschaftskarte des Bereichs abrufen kannst, der dich interessiert. Hier kannst du nun das gesuchte Flurstück ganz einfach bestimmen.

Mit der Nummer des Flurstücks kannst dich an das Grundbuchamt der Gemeinde oder des Landkreises wenden. Dort erfährst du auf Antrag dann, wem das Grundstück gehört sowie ob und in welcher Höhe es mit Grundschulden belastet ist.

Ich weiß ja nicht, was da bei euch war ... aber so ist es eigentlich gang und gäbe.
 
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