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Warum darf man das Leben nicht kritisch sehen?

K

karlina11

Gast
Ich finde es bemerkenswert, hier zu lesen, wieviele Probleme und wieviel Leid auch die anderen Menschen haben. Mir persönlich hilft diese Erkenntnis, ich fühle, dass ich nicht alleine mit Problemen, Schwierigkeiten und Lebensenttäuschungen dastehe. Wenn man sich draußen in der Welt zu den negativen, beklemmenden und fiesen Seiten des Lebens äußert, wird man meistens beschimpft, als krank verurteilt und erfährt massive Schuldzuweisungen. Mich macht diese verlogene Erwartungshaltung total einsam. Man soll den Optimisten, Spaßmacher und den Lebenslustigen rauskehren. Warum diese Verlogenheit? Das macht einen doch voll einsam, wenn alles, was einen belastet, nicht an die Oberfläche darf. Man kann sich hinter dieser verlogenen Fassade doch nie wirklich näher kommen. Man lebt einsam, das Ganze ist ein Brutschrank zum Krankwerden. Jeder halbwegs intelligente Mensch wird bestimmt gemerkt haben, dass diese Welt absolut kein Paradies ist, dass es da grenzenloses Leid, Verbrechen und Ungerechtigkeiten gibt. Ich hatte früher die naive Vorstellung gehabt, dass das Leid, welches nun einmal zum Leben gehört, Menschen einander näher bringen würde. Dem aber war nicht so. Die Leute meinen, ihnen ginge es schlecht, den anderen ginge es gut und sind deshalb vorwurfsvoll und feindselig gegen einen. Warum kann man nicht offen sein, das Leben ganz offen kritisch betrachten und Platitüden, wie dass man nur ein guter Mensch sein muss um glücklich zu werden, ablegen?
 
Die Umwelt sanktioniert es, sie sieht einen einen als schlechten Menschen, der sich falsch verhalten hat und deshalb unglücklich ist. Sie selber haben sich richtig verhalten, sind die Guten und deshalb von Glück geküßt. Ich halte mich nicht für krank, weil mich z.B. Berichte über Familientragödien, Verzweiflungstaten, Folter oder Tierquälereien sehr belasten. Das Leben hat man positiv zu sehen, zu lieben, um jeden Preis zu bejahen. Aber solche Dinge liegen alle schwer auf der Seele, ich könnte das nie einfach wegschieben und auf Heile Welt und Romantik tun. Sowas stößt mich einfach voll ab. Ich möchte das Negative, Beklemmende und das Leid im Leben annehmen und es nicht leugnen müssen. Ich fühle mich isoliert und zurückgewiesen, weil das nicht geht.
 
Ich sehe das wie du🙂 Das schlechte verschwindet nicht, indem man so tut als wäre es nicht da. Es ist eine Sache im Selbstmitleid zu zerfließen, aber eine ganz andere sich zu seinem leid zu bekennen. Ich halte auch nichts von unserer heutigen Spaßgesellschaft, in der man immer alles positiv sehen muß. Aber wenn du versuchst einen Therapieplatz zu bekommen, dann merkst du wieviele Menschen in ihren einsamen Räumen das gleiche fühlen wie du. Vermutlich auch die, die es nie offen zugeben würden. Dann darfst du nämlich erstmal ein Halbes Jahr warten bis überhaupt was frei wird. Vielleicht bräuchten wir nicht soviele Psychater wenn wir uns für uns selbst auch mal erlauben würden zu trauern und zu schimpfen. Ich bin der Meinung, alles was wir nicht leben (auch das negative) setzt sich in unserer seele fest und behindert uns ohne das wir es sehen können.
 
Die Umwelt sanktioniert es, sie sieht einen einen als schlechten Menschen, der sich falsch verhalten hat und deshalb unglücklich ist. Sie selber haben sich richtig verhalten, sind die Guten und deshalb von Glück geküßt. Ich halte mich nicht für krank, weil mich z.B. Berichte über Familientragödien, Verzweiflungstaten, Folter oder Tierquälereien sehr belasten. Das Leben hat man positiv zu sehen, zu lieben, um jeden Preis zu bejahen. Aber solche Dinge liegen alle schwer auf der Seele, ich könnte das nie einfach wegschieben und auf Heile Welt und Romantik tun. Sowas stößt mich einfach voll ab. Ich möchte das Negative, Beklemmende und das Leid im Leben annehmen und es nicht leugnen müssen. Ich fühle mich isoliert und zurückgewiesen, weil das nicht geht.

Man kann sich natürlich auch auf so etwas konzentrieren und dabei vergessen, dass es auch die anderen Seiten gibt, das durchaus Positive, Schöne, Erfreuliche .... im TV wird natürlich lieber darüber berichtet, dass X Y erschlägt als darüber, dass X etwas Tolles geleistet hat ...
Zum Leben gehört beides, deshalb kann man es durchaus bejahen und auch positiv sehen, ohne die negativen Seiten zu negieren.
Mir scheint, du konzentrierst dich zu sehr auf die Schattenseiten .... 😉
 
Ich weiß was Du meinst. Als ich mal (wem auch immer) von meinen negativen Gefühlen berichtet habe, wurde ich auch praktisch gleich ausgelacht und runtergemacht. ._.


Meiner Meinung nach ja, weil die Leute es einfach nicht verstehen (wollen).
 
Die Sache ist die, du kannst doch auch trotz Probleme gut drauf sein.
Wir alle werden immer Probleme haben, die uns belasten, man darf ihnen nicht die Oberhand geben.
Und wir alle wissen um die Missstände auf der Welt, dennoch darf man lachen und sich an den guten Dingen erfreuen.
 
Die Sache ist die, du kannst doch auch trotz Probleme gut drauf sein.
Wir alle werden immer Probleme haben, die uns belasten, man darf ihnen nicht die Oberhand geben.
Und wir alle wissen um die Missstände auf der Welt, dennoch darf man lachen und sich an den guten Dingen erfreuen.

Ja gut, aber wenn man dann z.B. fast jeden Tag Mobbing ausgesetzt ist und diesem nicht entkommen kann, wieso sollte man dann trotzdem gut drauf sein. Klar, in den Ferien könnte ich dann z.B. immer gut drauf sein. Aber mehr dann ja auch nicht.
 
Wo wirst du gemobbt?

Und ja, ich würde trotzdem gut gelaunt sein zuhause, wo kein Mobbing stattfindet.

Darf ich doch trotzdem.

Aber darum geht es ja hier im Thread nicht, so wie ich es auffasse, sondern darum, dass andere Menschen keine Probleme hören wollen.
 
Wo wirst du gemobbt?

Und ja, ich würde trotzdem gut gelaunt sein zuhause, wo kein Mobbing stattfindet.

Darf ich doch trotzdem.

Aber darum geht es ja hier im Thread nicht, so wie ich es auffasse, sondern darum, dass andere Menschen keine Probleme hören wollen.

Schule halt.

Ja schon.

Na ja gut, wenn es darum hier im Thread nicht geht, wieso hast du dann geschrieben, man könnte trotz Probleme doch gut drauf sein? Aber egal.
 

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