Das ganze beruht darauf, das bei einem 8 Stunden Arbeitstag noch 1 Stunde Pause dazukommt, je eine Stunde An-und Abfahrt, gehst du noch einkaufen und kochst selber und machst was im Haushalt, gehst noch duschen und aufs Klo, dann bleiben dir ( 8+1+1+1+0.5+0.5+1+1) noch 10 Stunden für Familie, Schlafen und deine Freunde und Hobbies übrig. Wenn du also 8 Stunden schlafen möchtest, dann bleiben dir, je nach Gewichtung und Entfernung zur Arbeit und Supermarkt und ob du ein Auto hast oder nicht, ca. 2-4 Std. Freizeit übrig.
Ich finde das jetzt nicht übermäßig viel, und sorry, auch nicht göttlich geordnet, sondern grenzwertig, da m.M. nach bei mehr Arbeitszeit am ehesten die Gesundheit, sprich frühere Sterblichkeit und Familie generell leidet und bei dem heutigen Leistungsdruck während der Arbeit auch keine Erholungspause oder Zeiträume für soziale Interaktion möglich sind.
Dafür, berücksichtigt man die Miete und sonstige Nebenkosten bleibt für einen Singlearbeiter etwas mehr als ALGII Satz übrig im Monat, und der Chef kann sich jährlich nen neuen Mercedes leisten, und man selbst kann für nen Billig-Urlaub 3 Jahre sparen.
Und glaub mir bei einer körperlich herausfordendern Arbeit sind 8 Stunden am Tag und Renteneintrittsalter von 68 Jahren ein Gesundheitskiller, zeig mir mal einen körperlich fitten 65 jährigen Bauarbeiter, Automechaniker, Elektriker, Bäcker ... der mit 16 oder 17 ne Lehre angefangen hat und jeden Tag auf der Matte steht, gibt's sicher, aber die suchst du mit der Lupe, die meisten kapitulieren unfreiwillig schon Jahre vorher.
Mehr Belastung geht nicht, und selbst ein Schreibtischattentäter der 8 Stunden auf seinem Stuhl sitzt, dem gehts auch nicht viel besser.
Das Arbeitstier wird fast zu Tode geschunden und darf dann noch ca. 6 Jahre auf die Rentenwiese bevor es stirbt.
Aber dafür 50 Jahre einzahlen.