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Warum bestätigen sich Vorurteile meistens?

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Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen und sie ist mir auch viel zu pauschal. Wenn es so wäre, dann gäbe es wahrscheinlich nur noch Mißtrauen unter den Menschen. Und Unberechenbarkeit zahlt sich auch sozial gesehen überhaupt nicht aus, denn das macht mit Sicherheit sehr einsam. Und solche Menschen sorgen damit wahrscheinlich auch selbst für eine Distanz zu anderen Menschen.

Wie BigRedOne meiner Meinung nach ganz richtig schrieb, man zieht oft ja auch genau das an, an das man selbst glaubt. Eine "sich selbst erfüllende Prophezeiung" nennt man das wohl auch. 😀

Eine andere Möglichkeit, als sich Zeit zu nehmen und eben nicht so schnell zu "(vor)urteilen", sehe ich auch nicht. 🙄

Dann lies halt mal meine Beispiele in dem vorletzten Posting und das aktuelle Posting. Da wirst du in etwa entdecken können, was Rene85 und ich meinen.
 
das ist gar nicht pauschal. personen ändern sich nun mal im laufe des lebens, sei es durch negative erfahrungen, plötzlichem karriereschub oder tragischen ereignissen. niemand bleibt immer derselbe. vielleicht überschätzt IHR euch ja.
 
Man zieht es nicht an, sondern man hat das was man glaubt vordergründig im Blick, weil man darauf mehr achtet!

Ja, aber im Umkehrschluß ist dadurch die Wahrnehmung halt auch eine andere als bei demjenigen, der diesen Filter nicht hat.

An selbsterfüllende Prophezeihung glaube ich nicht.

Ich schon. Ein gutes Beispiel dafür sind für mich die Menschen, die immer wieder denselben Typ Mensch in einer Partnerschaft anziehen, mit dem sie niemals glücklich werden können. Und das ist m. E. sogar ein recht häufiges Phänomen. In diesem Fall ist der Blickwinkel, die Wahrnehmung wahrscheinlich ja auch sehr fixiert auf eine bestimmte Wahrnehmung, die man sucht.

Man selbst merkt das in dem Falle aber vermutlich nicht, die eigenen Filter gelten einem selbst ja eher als völlig "normal". Außenstehende können das aber des öfteren sehr wohl kund tun, dass hier bei jemanden ein bestimmtes "Programm" abläuft, der stets und immer wieder in destruktive Beziehungen hinein rauscht. Nur ist so etwas oftmals ja kaum vermittelbar. 😀
 
Hallo "Dr." Island!


woran soll man es deiner und EuFranks Meinung nach merken, dass jemand drogenabhängig wird/ist
Wird jemand drogenabhängig?
- Achtet er auf seine Gesundheit?
- Ist er überlegt oder eher emotional eingestellt?
- ist er gesund (in körperlicher und psychischer Hinsicht)?
- hat er gute Kontakte?
- beschäftigt er sich mit sinnvollen Tätigkeiten?
- hat er (sinnvolle) Ziele?
- hat er gute Werte?
- war er schon mal süchtig?
- verfügt er über einen hohen Bildungsstand?
- steht er unter sozialer Kontrolle?
- treibt er Sport?
- geht er einem geregeltem Tagesablauf nach?
- wie sieht seine Lebensphilososphie, sein Weltbild aus?

Und so lassen sich auch in anderen Bereichen recht zuverlässige Aussagen über einen Menschen machen. Vieles kann ein aufmerksamer lebenserfahrener Beobachter wahrnehmen. Im Grunde braucht man nur Gesunden Menschenverstand und etwas Erfahrung.

Es ist ja nicht mal so, dass mir die Schwächen/Fehler der anderen nicht auffallen; aber es fällt einem nicht alles auf Anhieb auf.
Daher soll man sich eben längere Zeit mit der "Überprüfung" des Gegenübers nehmen. In wichtigen Fällen rate ich zu mindestens neun Monaten.

Klar, es hat auch alles was mit Toleranz, Akzeptanz zu tun... und auch der lieben Kompromissbereitschaft; aber ich bin nichtsdestotrotz der Meinung, dass sich manche Individuen im Laufe der Zeit sehr zum Negativen "entpuppen" können. Die menschliche Psyche ist dynamisch und keiner bleibt nur auf der Stelle stehen. 🙄
Menschen ändern sich nur schwer. Die meisten bleiben ihr Leben lang in den Grundlinien konstant.

Warum machen denn so viele Menschen schlechte Erfahrungen mit Bekanntschaften und Freundschaften oder auch in Liebesdingen???
Es liegt weniger in einer "Maskierung" der "Entlarvten" als vielmehr in einem Wunschdenken und (unbewußtem) Abblenden der (unerwünschten) Wirklichkeit.

Klasse! Wir können ja mal Fernschach übers Forum spielen 🙂. Ein schlechter Schachspieler entpuppt sich auch selten als guter. Gute Schachspieler bleiben es in aller Regel ein ganzes Leben lang 🙂.

Viele stellen sich am Anfang unheimlich positiv dar (Schokoladenseite).
Dies kalkuliert der Lebenserfahrene von vornherin in die Rechnung ein.

Sorry, dass ich so oft widersprochen habe 🙂!
 
Ja okay, jetzt weiß ich in etwa, was du meinst, Dr. EuFrank. 😛😀 Wobei ich ja schon finde, dass die von dir deklarierten neun Monate Beobachtungszeit durchaus ein Widerspruch zu dem sind, was du letztens schriebst, sprich dass du es innerhalb von 30 Minuten heraus habest, wie jemand ticke. 😛 Ich mag es, wenn ich dich entlarve, mein Lieber! 😀

Gut, vielleicht sollte ich die Kriterien, die du beschrieben hast (d.h. deinen Fragekatalog) echt mal beim nächsten Kennenlernen einbeziehen. 😀 "Sage mal, wie steht es eigentlich mit deiner Gesundheit?" Hahahaha. "Treibst du auch ausreichend Sport?", "Wie ist es um dein Sozialleben bestellt - bist du eher das Herdentierchen oder mehr der Eremit?" 😀 "Wie sieht es mit deinen Lebenszielen aus? Bist du mehr der Karrierist oder mehr der, der sich in Lethargie am Wohlsten fühlt?" 🙄, "Wie viel würdest du pro Treffen mit mir ausgeben wollen?" 😀
 
das ist gar nicht pauschal. personen ändern sich nun mal im laufe des lebens, sei es durch negative erfahrungen, plötzlichem karriereschub oder tragischen ereignissen. niemand bleibt immer derselbe. vielleicht überschätzt IHR euch ja.

Das hat nichts mit Überschätzen zu tun. Wenn ich Wert darauf lege, für andere berechenbar zu sein, dann bringt das klare Vorteile. Jedenfalls sehe ich das so, denn das macht stabile Beziehungen zu anderen für mich erst möglich.

Klar verändern sich die Menschen, Leben ist für mich ohnhin immer auch Veränderung. Ob diese Veränderung negativ ist oder positiv, das ist eben beides möglich. Wenn jemand egoistisch versucht durchs Leben zu kommen, dann ist das halt seine Methode und seine Lebensweise, mit der er glaubt, am besten durchs Leben zu kommen. Das sehe ich für mich erstmal als wertneutral an. Wir leben in einer Konkurrenzgesellschaft, das prägt nun mal viele Menschen. Aber damit muss ich mich ja selbst nicht identifizieren, und davon prägen lassen muss ich mich erst recht nicht, wenn ich das nicht will.

Eine positive Veränderung wäre für mich eine gelungene Reifung. Das kann sich dann auch in allen Lebensbelangen bemerkbar machen, auch und vor allem im sozialen Bereich. Menschen, die stets irgendwelche Fassaden brauchen, die mit Vorsatz andere manipulieren müssen, um davon Vorteile zu haben, die halte ich jedenfalls nicht für besonders reif. Wer so etwas tut, der macht sich sehr einsam auf Dauer, da kann er noch so viel Geld scheffeln, und ist das etwa ein Ersatz? Für mich nicht.

Das muss ich für mich jedenfalls nicht haben. Und nach meiner Erfahrung gibt es eben auch durchaus Menschen, die das auch nicht (mehr?) nötig haben. Die Berechenbarkeit für andere eben nicht mit Schwäche assoziieren. An diese Menschen halte ich mich, gegenüber den anderen, den Blendern und Manipulateuren, grenze ich mich halt konsequent ab. Das ist vor allem sehr wichtig. Und einen Menschen einzuschätzen, das braucht halt immer seine Zeit, die man sich durchaus auch geben sollte, bevor man einfach "blind" vertraut. Das ist für mich auch kein Mißtrauen, denn das gehört für mich zum Vertrauen dazu, dass Vertrauen eben halt auch seine Zeit braucht.
 
Ja okay, jetzt weiß ich in etwa, was du meinst, Dr. EuFrank. 😛😀 Wobei ich ja schon finde, dass die von dir deklarierten neun Monate Beobachtungszeit durchaus ein Widerspruch zu dem sind, was du letztens schriebst, sprich dass du es innerhalb von 30 Minuten heraus habest, wie jemand ticke. 😛 Ich mag es, wenn ich dich entlarve, mein Lieber! 😀
Wo ist der Widerspruch? Der kluge Kopf verläßt sich nicht auf seine Erfahrung, sondern läßt sich dieselbe durch eine "PrüfungsPeriode" bestätigen.
Hypothese - > Verifikation im Versuch. So läuft es auch in der Wissenschaft 🙂.

Gut, vielleicht sollte ich die Kriterien, die du beschrieben hast (d.h. deinen Fragekatalog) echt mal beim nächsten Kennenlernen einbeziehen. 😀 "Sage mal, wie steht es eigentlich mit deiner Gesundheit?" Hahahaha. "Treibst du auch ausreichend Sport?", "Wie ist es um dein Sozialleben bestellt - bist du eher das Herdentierchen oder mehr der Eremit?" 😀 "Wie sieht es mit deinen Lebenszielen aus? Bist du mehr der Karrierist oder mehr der, der sich in Lethargie am Wohlsten fühlt?" 🙄, "Wie viel würdest du pro Treffen mit mir ausgeben wollen?" 😀
Das sind witzige und originelle Fragen, die mich erheitern. Aber was haben sie mit unserem Thema zu tun 🙂?
 
Ach EuFrank, Spatzerl, ich dachte, ich verulke dich mal ein wenig. Dein Kriterienkatalog lädt aber auch geradezu dazu ein. 😛😛😛

@ Traumatisierter:

Ich habe doch eine Reihe von Fallbeispielen genannt, die das von René85 untermauern würden. Was meinst zu DENEN?
 
@insel

zuerst finde ich es schade dass du hier anfängst zu polarisieren. ich stimme weder mit franks ansicht noch mit deiner ansicht 100 prozent überein. denn man kann nicht pauschal sagen dass man es kann oder eben nicht kann. ich bin mir auch sicher das frank es nicht so pauschl meinte wie es vielleicht am anfang wirkte.

man kann auch nicht einfach sagen woran man es fest macht. ich achte bspw. auf das was gesagt wird im bezug auf das verhalten. in verbindung mit der bereits gesammelten erfahrung ergibt sich für mich ein bild. das bild kann komplett oder lückenhaft oder eben gar nicht vorhanden sein. hängt davon ab was ich mit dieser person erlebe oder was mir an ihr auffällt und natürlich an der gesammelten erfahrung um das erlebte einschätzen zu können. es geht also um schätzungen (aus meiner auf mich bezogenen sicht).

natürlich entwickeln sich menschen dies hat niemand abgestritten. dennoch gibt es dinge die uns prägen wie unsere kindheit oder diverse enttäuschungen. schließlich kann man daraus ein verhaltensmuster entwickeln dafür gibt es sogar bei der polizei sogenannte profiler. man kann vielleicht nicht das verhalten eines menschen in 40 jahren vorhersagen aber man kann zu einem bestimmten zeitfenster mit einer hohen wahrscheinlichkeit ein verhalten erkennen. natürlich wird dies hier keiner machen aber dennoch berechnen wir doch das verhalten unserer mitmenschen unterbewusst weil sie an bestimmte erwartungen gekoppelt sind.

wenn du heute nochmal jemanden treffen würdest der genau das selbe verhalten an den tag legt wie jemand aus deiner vergangenheit dann schreibst du ihn auch erstmal bestimmte eigenschaften zu - bis sie sich widerlegen lassen. die menschen werten und bewerten ständig. die meisten geben es nur nicht zu weil das ideale verhalten anders ausschaut und man sich deswegen keine vorwürfe anhören will.

deine freunde sind erstaunt/nett/lieb/auf deiner seite/gegen jede andere seite weil sie dir beistehen. deswegen geben freunde einen auch meist immer recht. sie wollen sich nicht mit dir streiten und gegensätzliche meinungen führen ja meist zu emotionalen (über-)reaktionen. es spielt auch weniger eine rolle was dann andere sagen. klar für dich schon weil sie dir sicherheit und bestätigung geben. aber meist ist es doch so dass sie die situation nur vom erzählen her kennen und dir dann beipflichten oder dass sie vielleicht eine situation miterlebt haben aber dafür die vorgeschichte nur vom erzählen her kennen und niemals ein sicherer indikator für deine einschätzungen sein können. es ist wie hier man kann nur spekulieren.

nur weil jemand andere erfahrungen hat als du so ist er nicht gegen dich. du brauchst dich auch nicht kritisiert fühlen und rechtfertigen weil andere deine lage/handeln anders einschätzen als du. wie schon erwähnt hat niemnd in deiner haut gesteckt sondern kann nur beurteilen was du hier schreibst.
 
@ Traumatisierter:

Ich habe doch eine Reihe von Fallbeispielen genannt, die das von René85 untermauern würden. Was meinst zu DENEN?

Ich sage ja nicht, dass es diese Fälle nicht gibt! Und sicherlich jeder kann auf Blender hereinfallen, das ist auch meine Erfahrung, so ist es mir ja durchaus auch schon ergangen. 🙄

Die Frage wäre für mich aber, wie ich mich davor schütze. Und wie ich vermeide, durch diese Menschen ein generelles Mißtrauen aufzubauen, unter dem dann ja auch ehrliche und aufrichtige Menschen leiden müssten. Und da gehört eben auch eine gewisse Vorsicht dazu, keine Frage.

Ich habe ja auch öfters mal zu blind vertraut und bin auf Fassaden hereingefallen. Und ich habe dann viel zu schnell mein eigenes Wertesystem bei dem Anderen angelegt. Das war ein Fehler, denn dadurch kommt man dann auch schnell ins Schleudern. Jeder hat halt sein eigenes Wertesystem, und das ist nicht immer so leicht zu erkennen, das braucht Zeit. Und hier wurde ja auch schon ganz richtig gesagt, Menschen verändern sich oft ja nur schwer. Gerade weil sie ihre Filter und ihre Egozentrik haben, die sie auch oftmals sehr verteidigen und wenn sie noch so destruktiv damit unterwegs sind.

Meine Erfahrung ist aber auch, dass Fassaden sich nur eine gewisse Zeit aufrecht erhalten lassen. Nach einer gewissen Zeit kann man sie auf jeden Fall durchschauen, und aufs Gefühl zu hören, das lohnt sich ja auch immer.

Mein Fehler war immer ein viel zu großer Vertrauensvorschuss gewesen und dass ich mein Wertesystem nicht genug von dem Wertesystem anderer trennen konnte. Seitdem ich das weiß, dass andere ganz andere Wertesysteme haben können, seitdem kann ich mich viel besser abgrenzen und kann mir mehr Zeit nehmen, das Wertesystem eines anderen mit Bedacht zu erfassen.

Dann zeigen sich aber so neutral auch recht schnell die gewissen Unterschiede auf, die zu Kollusionen führen müssen. Ohne dass ich mich dann schon verstrickt habe in eine Beziehung, die noch gar keine richtige Beziehung geworden ist. Denn darauf bauen Manipulateure und Blender ja, dass sie auf ein zu naives Gegenüber treffen, das ein Verhalten und vor allem schöne Worte gar nicht erst längfristig prüft und deswegen viel zu schnell vertraut. Das sind dann ideale Opfer. Gäbe es diese willfährigen Opfer nicht, dann hätte ein Blender ja nicht mal eine Chance zum Blenden... 🙄

Klarer geworden?
 
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