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Wann gilt man als Suizid gefährdet?

W

WindCriesMary

Gast
hallo community,
ich frage mich, wann eine person als suizid gefährdet eingeschätzt wird?
was meint ihr?
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
hallo community,
ich frage mich, wann eine person als suizid gefährdet eingeschätzt wird?
was meint ihr?
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Oft genug gibt es nur subtile Hinweise. Dann wieder eindeutige und auch glaubhafte Aussagen/Signal. Dann ist die Frage zu klären, ob die suizidalen Gedanken passiver oder aktiver (bewußter Selbstmordplan) Natur sind.

Ist sehr schwierg und ohne Hintergrund Info kann man das nicht beantworten.

Bei mir z.B. ist es so, dass ich passive Gedanken habe. Die sind aber nicht gewollt! Die sind einfach da. Dafür gibt es auch Gründe.
Wenn ich aber merke das es Richtung aktiv tendiert, gehe ich lieber in die Geschlossene, als aktiver Selbstschutz. Ist diese Phase vorbei, komme ich auch problemlos wieder raus. Den Zeitpunkt bestimme ich selber. Aber dazu muß man auch glaubhaft rüberkommen. In allem!
 
P

Pierre-Adrian

Gast
Meine unmaßgebliche Meinung:
Ab dem Zeitpunkt, an dem man erstmals ernsthaft in Erwägung gezogen hat, sich umbringen zu wollen.
 
W

WindCriesMary

Gast
Danke für eure antworten.

mir geht es seit längerem sehr schlecht. Tag für Tag wenn ich aufstehe, möchte ich nicht mehr leben.
So lange ich zurückdenken kann in meinem Leben, habe ich diese Gedanken immer phasenweise gehabt.
Seit ich jetzt in den letzten Wochen nur noch zu Hause bin und nichts mehr machen kann, denke ich täglich darüber nach und was ich vor meinem Tod noch alles regeln müsste. Wenn ich dann einmal pro Woche doch irgendwie rauskomme, denke ich überall wo ich langkomme, nur darüber nach, wie man sich umbringen könnte.
Ich bin einmal pro woche auch in ambulanter Behandlung.
Es fällt mir schwer aus dem Leben zu treten, weil es noch einige dinge gibt, die mich daran hindern. Ich habe mich gefragt, ob man, wenn man wirklich suizid gefährdet ist, kein Auge mehr für das, was man zurücklässt, mehr hat und nur noch seinen Tod sieht.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Danke für eure antworten.

mir geht es seit längerem sehr schlecht. Tag für Tag wenn ich aufstehe, möchte ich nicht mehr leben.
So lange ich zurückdenken kann in meinem Leben, habe ich diese Gedanken immer phasenweise gehabt.
Gibt es denn eine Grund der das erklärt? (ja/nein reicht!)

Seit ich jetzt in den letzten Wochen nur noch zu Hause bin und nichts mehr machen kann, denke ich täglich darüber nach und was ich vor meinem Tod noch alles regeln müsste. Wenn ich dann einmal pro Woche doch irgendwie rauskomme, denke ich überall wo ich langkomme, nur darüber nach, wie man sich umbringen könnte.
Hm... das könnte bedeuten das Dein massives negatives Selbstbild permanent im Vordergrund steht. Ich meine das jetzt nicht bewußt! Es ist da.

Ich bin einmal pro woche auch in ambulanter Behandlung.
Das ist schon mal Gut und zeigt, dass Du eigentlich im Leben bleiben willst.

Es fällt mir schwer aus dem Leben zu treten, weil es noch einige dinge gibt, die mich daran hindern. Ich habe mich gefragt, ob man, wenn man wirklich suizid gefährdet ist, kein Auge mehr für das, was man zurücklässt, mehr hat und nur noch seinen Tod sieht.
Was ist wenn ich Dir sage: Es fällt Dir schwer in das Leben zu treten. Wie fühlt sich das an?
Das Schwierige dabei ist, auf das Leben zu treten, in dem man sagt: Halt, Stop! Bis hier her und nicht weiter!

Was mich daran hindert zu gehen, dass ist das wo ich sage: Das haben sie nicht verdient, dass ich mein Leben wegschmeiße! Damit würde ich ihnen auch noch das letzte hinterherwerfe was ich habe. So als hätten sie Recht gehabt.

Wenn ich dann einmal pro Woche doch irgendwie rauskomme, denke ich überall wo ich langkomme, nur darüber nach, wie man sich umbringen könnte.
Das was blind macht, ist der Hass. In dem geht Gutes/Schönes/Wertvolles einfach unter. Jedes Lachen wird zum Fragezeichen.
Ist es so?
 
J

john-2

Gast
So lange ich zurückdenken kann in meinem Leben, habe ich diese Gedanken immer phasenweise gehabt.
Seit ich jetzt in den letzten Wochen nur noch zu Hause bin und nichts mehr machen kann, denke ich täglich darüber nach und was ich vor meinem Tod noch alles regeln müsste. Wenn ich dann einmal pro Woche doch irgendwie rauskomme, denke ich überall wo ich langkomme, nur darüber nach, wie man sich umbringen könnte.
Versuche mal, Dich während dessen abzulenken (Buch lesen, anspruchsvolle Musik hören, etc.) Du kannst diese Gedanken nicht sofort abstellen. Dazu ist es notwendig, die Ursachen zu suchen und die Behandlung entsprechend auszurichten. Bekommst Du Medikamente, die gegen Angstgefühle oder Panikattacken helfen?

Es fällt mir schwer aus dem Leben zu treten, weil es noch einige dinge gibt, die mich daran hindern.
Diesen Satz habe ich vor einiger Zeit auch öfter gesagt. Ich bin immer noch hier...

Ich habe mich gefragt, ob man, wenn man wirklich suizid gefährdet ist, kein Auge mehr für das, was man zurücklässt, mehr hat und nur noch seinen Tod sieht.
Im Zustand völliger Verzweiflung kommt es zu Wahrnehmungsveränderungen und Fehleinschätzungen. Das Gehirn ist mit dieser Situation total überfordert, plötzlich nimmt man seine Umgebung nicht mehr wahr und die Situation spitzt sich immer mehr zu. Die Gefühlswelt gerät völlig durcheinander und logisches Denken ist kaum noch möglich.

In diesem Zustand solltest Du nicht mehr alleine sein. Hole Dir rechtzeitig Hilfe.

Manchmal kommt es dabei zu sogenannten Panikattacken: plötzlich bist Du von heftigsten Ängsten umgeben, kannst nicht mehr klar denken und bist in diesem Zustand eine ganze Zeit gefangen. Es hilft, alle diese Gedanken sofort aufzuschreiben. Lege Dir einen Block bereit, damit Du unverzüglich anfangen kannst. (ich habe dabei schon mal 4 Seiten geschrieben.) Später sind diese aufgeschriebenen Gedanken für den Therapeuten eine große Hilfe.

Was vllt. auch gut ist sind Atemtechniken zum Stressabbau. Dabei kommte es darauf an, langsam und gleichmäßig zu atmen. Details findest Du mit der Suchmaschine.

Ich haoofe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

LG,

John
 

Pumuckl7

Neues Mitglied
Wenn du akute Suizidgedanken hast hole dir bitte sofort professionelle Hilfe, du kannst zum Beispiel einfach im Krankenhaus anrufen. Leider musste ich miterleben, wie eine ehemalige Klassenkameradin suizid begehen wollte, sie hatte aber noch Glück und führt nach einem monatelangen Krankenhausaufenthalt wieder ein normales Leben.
Der Gedanke was einem nach dem Tod erwartet, wie Verwandte und einem nahestehende Personen wohl mit dem eigenen Tod umgehen würden oder was noch zu erledigen wäre ist denke ich eine Frage die sich schon der ein oder andere Mensch ohne Suizidgedanken gestellt hat. Aber egal wie schlimm deine Verfassung letzendlich sein sollte, bitte setzte dich mit einem Arzt in Kontakt, hier dein Problem zu schildern zeigt ja, dass du dir helfen lassen möchtest.
Liebe Grüße und Viel Glück!
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Danke für eure antworten.

mir geht es seit längerem sehr schlecht. Tag für Tag wenn ich aufstehe, möchte ich nicht mehr leben.
So lange ich zurückdenken kann in meinem Leben, habe ich diese Gedanken immer phasenweise gehabt.
Seit ich jetzt in den letzten Wochen nur noch zu Hause bin und nichts mehr machen kann, denke ich täglich darüber nach und was ich vor meinem Tod noch alles regeln müsste. Wenn ich dann einmal pro Woche doch irgendwie rauskomme, denke ich überall wo ich langkomme, nur darüber nach, wie man sich umbringen könnte.
Ich bin einmal pro woche auch in ambulanter Behandlung.
Es fällt mir schwer aus dem Leben zu treten, weil es noch einige dinge gibt, die mich daran hindern. Ich habe mich gefragt, ob man, wenn man wirklich suizid gefährdet ist, kein Auge mehr für das, was man zurücklässt, mehr hat und nur noch seinen Tod sieht.
Also für mich war es immer so, dass mein denken mich aufgefordert hat, endlich mit diesem Elend Schluss zu machen.
Letzt endlich haben mich immer die Gedanken an meine Mutter und heute an mein Kind aufgehalten den letzten Schritt zu tun.
Das war auch gut so, denn immer wenn es mir besser geht kann ich nicht verstehen wie ich so denken konnte.

Leider habe ich sehr oft Suizid-Gedanken aber das hat auch mit meinen Erfahrungen zu tun!

Wenn ich Tod wäre könnte ich Dir auch nicht antworten!

Deshalb das Leben ist schwer aber kann auch sehr schön sein. Nur leider sehen wir die Schönheit oft nicht!

Ganz liebe Grüße
Bandit ;)
 

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