@Alopecia
Ich schätze deine Meinung. Es ist nur so dass ich es immer als sehr schwierig betrachte, wenn Menschen von außen urteilen. ich finde dass ein Unterschied besteht zwischen dem Therapie Verweigern (ich will das Wort verurteilen nicht benutzen weil es meiner Meinung nach nicht zutrifft), die man bereits durchgemacht hat und dem verurteilen (hier passt es nämlich wieder) einer Person die man nicht kennt. Du hast in dem Punkt recht, als dass ich vielleicht mehr recherchieren könnte, was für Therapiemöglichkeiten es noch gibt aber zu diesen Therapiemöglichkeiten habe ich mich nicht geäußert, denn ich urteile über nichts was ich nicht gemacht habe. Ich verurteile gar nichts. Ich verweigere lediglich das, was ich schon kenne und ich denke das ist zumindest auch mein gutes Recht. Aber das was ich kenne und von dem ich traumatisiert wurde, da darf ich mir zu recht eine Meinung bilden. Wenn mich jemand allerdings nicht kennt und sich allein von Gerüchten eine Meinung bildet, dann sehe ich da einen nicht außer acht zu lassenden Unterschied!
So total therapieresistent bin ich ja auch gar nicht, da ich bereits den Mut gefasst habe mir Hilfe in Form von der Beratungsstelle zu suchen.
Ich mache mir ja nicht NUR Gedanken was andere denken, wiederholen möchte ich meine ganzen Gründe aber nicht, einfach weil ich das schon sehr oft getan hab und sowieso jeder nur rausfiltert was er als am wichtigsten betrachtet.
Ich finde persönlich übrigens auch nicht, dass das ein Grund für eine Therapie ist, weil ich denke dass vor allem junge Menschen relativ oft wert auf die Meinungen anderer legen. Das legt sich meistens von selbst, ich hab da auch schon sehr viel Arbeit reingesteckt...
Obwohl ich nicht finde dass das eine große Leistung ist (meine Beraterin allerdings schon) und ich absolut nicht gerne davon erzähle, würde ich gerne anmerken dass ich es nach Abbruch der Therapie allein durch (dann nur noch) 8 Jahre Mobbing, SVV, suizidale phasen und Essstörung alleine durchgeschafft habe, ohne therapie und jetzt zumindest mal stabil bin und es schaffe ein relativ normales Leben zu führen. Das ist eine Leistung, die man eventuell nicht außer acht lassen sollte, bevor man über mich urteilt und mir Tipps gibt. Bis jetzt habe ich nämlich gelernt diesen Rucksack zu tragen und mit ihm zu leben (und mich vielleicht sogar damit abgefunden dass ich ihn für immer tragen und nebenbei aber leben werde)
Also im Notfall würde ich wahrscheinlich auch das wieder ohne Therapie schaffen.