grisu114
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Hallo.
Heute war in Hessens Schulen der letzte Schultag.
Also Zeugnistag.
Die Mathe-Lehrerin meines "Großen" (3. Klasse) bat mich nach der Abschlussfeier um ein Gespräch im Klassenzimmer.
Im Gespräch legte sie dann gleich los, das sie menschlich sehr enttäuscht sei und das ihr das in ihrer 30jährigen Berufszeit noch nie untergekommen sei.
Jetzt erstmal was zur Vorgeschichte.
Unser Sohn kam mit 7 Jahren in die 1. Klasse. Sein Geburtstag ist am 03.07. deshalb haben wir ihn erst ein Jahr später eingeschult.
Von Anfang an bekam er bei den Hausaufgaben die "Krise".
Er hat geklagt, gejammert und geweint, es wäre zuviel, das schaffe ich nie usw. (wohlgemerkt er meinte von der Menge her).
Wenn er es ohne Jammern gemacht hätte, wäre er in ca. 20-30 Minuten fertig gewesen.
Ich stand ihm damals und heute immer zur Seite, sowohl bei den Hausaufgaben, als auch bei anderen Problemen.
Nach kurzer Zeit fing es an, das er das Hausaufgabenheft immer öfter in der Schule vergessen hatte.
Da ich im Elternbeirat war, hatte ich relativ viel Kontakt zu seiner Lehrerin.
Diese erzählte mir damals zum Ende der 1. Klasse, das mein Sohnemann ihr erzählt, er hätte das Hausaufgabenheft zu Hause vergessen.
Mit hat er auch immer fleißig seine Hausaufgaben gezeigt, was aber, wie es sich später herausstellte keine Hausaufgaben waren, sondern Schulaufgaben.
Er hat also immer versucht uns und die Schule gegeneinander auszuspielen.
Und ich muß sagen das ist im sehr lange gut gelungen.
Zwischendurch hatten wir das HA-Heft schon mit Draht am Schulranzen befestigt, damit es nicht immer von selbst verschwindet.
Das geht so bis heute.
War aber ca. 4-5 Monate mal besser, aber seit 6 Wochen ist es eigentlich wieder genauso schlimm.
Wir haben dann in Absprache mit der damaligen Grundschule das Netzwerk für Erziehungshilfe (wird bei uns vom Landkreis betrieben) eingeschaltet.
Dh. eine Förderlehrerin besucht 2x wöchentlich den Unterricht und spricht mit ihm auch mal schulische Unregelmäßigkeiten an.
Eine Sozialpädagogin kommt 1x wöchentlich ins Haus und versucht uns Tipps zu geben, was wir ändern können, damit er in der Schule und der Hausaufgabensituation besser zurecht kommt.
Vor 3 Wochen erzählte er der Förderlehrerin, er wird zu Hause geschlagen, die Treppe runtergestoßen und es wird tagelang nicht mit ihm geredet.
Ach ja, seine Geburtstage darf er auch nicht feiern, nur sein kleiner Burder (=8 Jahre).
Da hatten wir dann Abends ein Krisengespräch mit dem Netzwerk.
Zum Glück gab der Sohnemann dann zu, daß das alles so nicht stimmte.
So das war jetzt die Kurzform.
Heute nun erzählte mir seine Mathelehrerin im Vorwurfsvollem Ton, die letzten beiden Mathearbeiten hätte sie noch nicht wieder zurück bekommen.
Also habe ich in seinem Schulranzen nachgeschaut, waren beide im Matheordner eingeheftet.
Als ich ihn fragte, wieso er sie noch nicht abgegeben hätte, sagte er, es gebe eigentlich keinen Grund dafür.
Er will immer gute Noten (liegt aber so im mittleren Durchschnitt), aber nichts dafür tun.
Ich weiß eigentlich nicht mehr weiter, ich habe heute immer wieder mal geweint (ja, auch Männer können das), ich bin fix und fertig, nicht zuletzt deshalb weil einem die Lehrerin so Vorwürfe vor den Latz knallt, und wenn man dann was dazu sagen will sagt sie sie will jetzt nicht diskutieren, sie hätte keine Zeit.
Darüber werde ich aber auch nochmal mit der Schulleitung sprechen, man tut und macht und bekommt dann von einer Lehrerin gesagt, man sei eigentlich unfähig oä.
Ich hab weder Lust auf Ferien noch auf sonst was.
Da investiert man so extrem viel Zeit (Ergotherapie, Netzwerk, die Hobbys) und es kommt nichts dabei raus.
Er ist sonst ja auch ein ganz lieber.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was wir (als Eltern) noch machen können um ihm zu helfen.
PS. Dumm ist er nicht, er könnte laut der Lehrerin aus der vorherigen Schule theoretisch aufs Gymnasium, aber da sprechen die von ihm geschrieben Noten dagegen (wir sind auch dagegen).
Denn die Faulheit, um es mal so zu nennen ist unglaublich.
Beispiel, in der Schule hat er eine Mathearbeit geschrieben (war eine 5, nur die Hälfte aller Aufgaben gemacht, zum Glück bisher die einzige).
Zu Hause haben ich mit ihm die Arbeit nochmal geschrieben (als Übung getarnt, war er in 18 Minuten fertig mit nur einem Fehler)
Heute war in Hessens Schulen der letzte Schultag.
Also Zeugnistag.
Die Mathe-Lehrerin meines "Großen" (3. Klasse) bat mich nach der Abschlussfeier um ein Gespräch im Klassenzimmer.
Im Gespräch legte sie dann gleich los, das sie menschlich sehr enttäuscht sei und das ihr das in ihrer 30jährigen Berufszeit noch nie untergekommen sei.
Jetzt erstmal was zur Vorgeschichte.
Unser Sohn kam mit 7 Jahren in die 1. Klasse. Sein Geburtstag ist am 03.07. deshalb haben wir ihn erst ein Jahr später eingeschult.
Von Anfang an bekam er bei den Hausaufgaben die "Krise".
Er hat geklagt, gejammert und geweint, es wäre zuviel, das schaffe ich nie usw. (wohlgemerkt er meinte von der Menge her).
Wenn er es ohne Jammern gemacht hätte, wäre er in ca. 20-30 Minuten fertig gewesen.
Ich stand ihm damals und heute immer zur Seite, sowohl bei den Hausaufgaben, als auch bei anderen Problemen.
Nach kurzer Zeit fing es an, das er das Hausaufgabenheft immer öfter in der Schule vergessen hatte.
Da ich im Elternbeirat war, hatte ich relativ viel Kontakt zu seiner Lehrerin.
Diese erzählte mir damals zum Ende der 1. Klasse, das mein Sohnemann ihr erzählt, er hätte das Hausaufgabenheft zu Hause vergessen.
Mit hat er auch immer fleißig seine Hausaufgaben gezeigt, was aber, wie es sich später herausstellte keine Hausaufgaben waren, sondern Schulaufgaben.
Er hat also immer versucht uns und die Schule gegeneinander auszuspielen.
Und ich muß sagen das ist im sehr lange gut gelungen.
Zwischendurch hatten wir das HA-Heft schon mit Draht am Schulranzen befestigt, damit es nicht immer von selbst verschwindet.
Das geht so bis heute.
War aber ca. 4-5 Monate mal besser, aber seit 6 Wochen ist es eigentlich wieder genauso schlimm.
Wir haben dann in Absprache mit der damaligen Grundschule das Netzwerk für Erziehungshilfe (wird bei uns vom Landkreis betrieben) eingeschaltet.
Dh. eine Förderlehrerin besucht 2x wöchentlich den Unterricht und spricht mit ihm auch mal schulische Unregelmäßigkeiten an.
Eine Sozialpädagogin kommt 1x wöchentlich ins Haus und versucht uns Tipps zu geben, was wir ändern können, damit er in der Schule und der Hausaufgabensituation besser zurecht kommt.
Vor 3 Wochen erzählte er der Förderlehrerin, er wird zu Hause geschlagen, die Treppe runtergestoßen und es wird tagelang nicht mit ihm geredet.
Ach ja, seine Geburtstage darf er auch nicht feiern, nur sein kleiner Burder (=8 Jahre).
Da hatten wir dann Abends ein Krisengespräch mit dem Netzwerk.
Zum Glück gab der Sohnemann dann zu, daß das alles so nicht stimmte.
So das war jetzt die Kurzform.
Heute nun erzählte mir seine Mathelehrerin im Vorwurfsvollem Ton, die letzten beiden Mathearbeiten hätte sie noch nicht wieder zurück bekommen.
Also habe ich in seinem Schulranzen nachgeschaut, waren beide im Matheordner eingeheftet.
Als ich ihn fragte, wieso er sie noch nicht abgegeben hätte, sagte er, es gebe eigentlich keinen Grund dafür.
Er will immer gute Noten (liegt aber so im mittleren Durchschnitt), aber nichts dafür tun.
Ich weiß eigentlich nicht mehr weiter, ich habe heute immer wieder mal geweint (ja, auch Männer können das), ich bin fix und fertig, nicht zuletzt deshalb weil einem die Lehrerin so Vorwürfe vor den Latz knallt, und wenn man dann was dazu sagen will sagt sie sie will jetzt nicht diskutieren, sie hätte keine Zeit.
Darüber werde ich aber auch nochmal mit der Schulleitung sprechen, man tut und macht und bekommt dann von einer Lehrerin gesagt, man sei eigentlich unfähig oä.
Ich hab weder Lust auf Ferien noch auf sonst was.
Da investiert man so extrem viel Zeit (Ergotherapie, Netzwerk, die Hobbys) und es kommt nichts dabei raus.
Er ist sonst ja auch ein ganz lieber.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was wir (als Eltern) noch machen können um ihm zu helfen.
PS. Dumm ist er nicht, er könnte laut der Lehrerin aus der vorherigen Schule theoretisch aufs Gymnasium, aber da sprechen die von ihm geschrieben Noten dagegen (wir sind auch dagegen).
Denn die Faulheit, um es mal so zu nennen ist unglaublich.
Beispiel, in der Schule hat er eine Mathearbeit geschrieben (war eine 5, nur die Hälfte aller Aufgaben gemacht, zum Glück bisher die einzige).
Zu Hause haben ich mit ihm die Arbeit nochmal geschrieben (als Übung getarnt, war er in 18 Minuten fertig mit nur einem Fehler)