Hallo alle hier im Forum!
in den letzten Wochen habe ich hier schon einiges im Forum gelesen und möchte heute mal etwas über mich schreiben und bin gespannt über eure Meldungen. Ich versuche mich kurz zu fassen, das hier könnte sonst schnell zu einem ganzen Roman werden.
Aufgewachsen bin ich in in einer ländlichen Gegend und als Kind und Jugendlicher hatte ich nie viele (oder keine) Freunde. Im Dorf lebten noch die Großeltern meines Vaters, mein Vater hat im gleichen Dorf angefangen ein großes Haus zu bauen. Sonstige Verwandte väterlicherseits leben weit entfernt, er ist mit seinen Großeltern hier gestrandet. Die Familie meiner Mutter lebt hier in der Nähe, aber als Kind hatte ich eigentlich nur Kontakt mit meinen Großeltern. Mein Opa war der ruhende Pol der Familie, meine Oma mit mir immer ganz lieb aber mit dem Rest der Welt nur am nörgeln und streiten.
Meine Mutter ist herzenslieb, sie konnte sich gegen meinen Vater (und wie ich erst jetzt merke auch gegen meine Oma) nie durchsetzen. Mein Vater hat eine sehr dominante Persönlichkeit, er war selbständig in einem handwerklichen Beruf und an seinem Haus hat er immer alles selbst gemacht.
Ich habe studiert und wusste dann nach dem Studium nicht mehr weiter, irgendwann bin ich ins Ausland gegangen und nach einigen Jahren habe ich mir ein Umfeld geschaffen, mit dem ich einigermaßen gut lebe, ich habe eine relativ sichere Beschäftigung, auch wenn es nach deutschen Verhältnissen nicht so gut bezahlt ist, bin dort sozialversichert, habe einen Freundeskreis aufgebaut). Schreibe das hier mal bewusst ohne viel Einzelheiten.
Ich bin inzwischen um die 40, übrigens das einzige Kind. Zu Ostern kam ich zu Besuch und mit der aktuellen Covid-Situation gab es dann keinen Flug zurück. Ich bin jetzt seither wieder im Haus meiner Eltern, die letzten Jahre war ich immer nur kurz zu Besuch gekommen und habe versucht, mich möglichst wenig einzumischen.
Meine Oma lebt inzwischen mehrere Jahre alleine in ihrem Haus, an einem Zusammenleben mit meinen Eltern ist nicht zu denken, das Verhältnis mit meinem Vater war immer schon sehr gestört. Meine Mutter schaut soweit es geht nach ihr. Mein Vater war immer schon sehr exzentrisch und das hat sich nicht geändert, hat sich nicht unbedingt gebessert und er ist jetzt manchmal plötzlich verwirrt.
Vor Wochen habe ich meinem Vater angeboten, einige Dinge in seinem Haus instand zusetzen. Ich merke, er kann das nicht mehr und er weiß leider nicht was er da tut. Dass jemand anders etwas in seinem Haus macht, ist aber unvorstellbar. Das Ergebnis ist, dass er angefangen hat, Dinge zu „reparieren“. Ich bereue schon, überhaupt etwas gesagt zu haben. Es war auch schon seit meiner Jugend so, wenn ich etwas wollte, das nicht nach seinen Vorstellungen war, wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt.
Dann gibt es noch ein weiteres Haus, das seit Jahren leersteht und unbewohnbar ist. Darf unter keinen Umständen verkauft werden.
Meine Oma hat beschlossen, dass ihr Haus (das ist Haus Nr. 3!) nicht zu retten ist und lässt seit Jahren nichts reparieren. Nun hat sie beschlossen, dass im Garten Arbeiten gemacht werden müssen, meines Erachtens völlig unnötig. Meine Mutter und ich waren davon nicht angetan, wussten aber nicht wie man sie davon abhalten kann. Meine Oma hat dann selbst einen Handwerker beauftragt. Inzwischen kam eine Rechnung über mehrere Tausend Euro und meine Oma hat damit überhaupt kein Problem. Für mich ist das völlig überteuert, gelinde gesagt. Sie hat auch beschlossen, dass dieser Handwerker jetzt noch weitere Arbeiten ausführen wird und das schon beauftragt ist. Ich habe die letzten Wochen Rasen gemäht, das muss ich jetzt auch nicht mehr machen, sie hat diese Person damit beauftragt.
Sie bräuchte wohl eher jemand der sich um sie kümmert, aber das hat keine so große Priorität für sie.
Meine Mutter ist dem ganzen recht hilflos ausgesetzt, sie wird weder meinem Vater noch meiner Oma widersprechen.
Ich überlege mir, wie das weitergehen wird. Wie gesagt, habe ich mir meinen Lebensmittelpunkt weit weg von dem allen geschaffen. Ich bin das einzige Kind, müsste/sollte/muss ich jetzt mich darauf einstellen zurückzukehren, um mich um meine Eltern und meine Oma zu kümmern. Was wären meine Perspektiven hier. Dazu habe ich mir schon viele Gedanken gemacht, möchte jetzt erst mal nicht viel mehr dazu schreiben.
in den letzten Wochen habe ich hier schon einiges im Forum gelesen und möchte heute mal etwas über mich schreiben und bin gespannt über eure Meldungen. Ich versuche mich kurz zu fassen, das hier könnte sonst schnell zu einem ganzen Roman werden.
Aufgewachsen bin ich in in einer ländlichen Gegend und als Kind und Jugendlicher hatte ich nie viele (oder keine) Freunde. Im Dorf lebten noch die Großeltern meines Vaters, mein Vater hat im gleichen Dorf angefangen ein großes Haus zu bauen. Sonstige Verwandte väterlicherseits leben weit entfernt, er ist mit seinen Großeltern hier gestrandet. Die Familie meiner Mutter lebt hier in der Nähe, aber als Kind hatte ich eigentlich nur Kontakt mit meinen Großeltern. Mein Opa war der ruhende Pol der Familie, meine Oma mit mir immer ganz lieb aber mit dem Rest der Welt nur am nörgeln und streiten.
Meine Mutter ist herzenslieb, sie konnte sich gegen meinen Vater (und wie ich erst jetzt merke auch gegen meine Oma) nie durchsetzen. Mein Vater hat eine sehr dominante Persönlichkeit, er war selbständig in einem handwerklichen Beruf und an seinem Haus hat er immer alles selbst gemacht.
Ich habe studiert und wusste dann nach dem Studium nicht mehr weiter, irgendwann bin ich ins Ausland gegangen und nach einigen Jahren habe ich mir ein Umfeld geschaffen, mit dem ich einigermaßen gut lebe, ich habe eine relativ sichere Beschäftigung, auch wenn es nach deutschen Verhältnissen nicht so gut bezahlt ist, bin dort sozialversichert, habe einen Freundeskreis aufgebaut). Schreibe das hier mal bewusst ohne viel Einzelheiten.
Ich bin inzwischen um die 40, übrigens das einzige Kind. Zu Ostern kam ich zu Besuch und mit der aktuellen Covid-Situation gab es dann keinen Flug zurück. Ich bin jetzt seither wieder im Haus meiner Eltern, die letzten Jahre war ich immer nur kurz zu Besuch gekommen und habe versucht, mich möglichst wenig einzumischen.
Meine Oma lebt inzwischen mehrere Jahre alleine in ihrem Haus, an einem Zusammenleben mit meinen Eltern ist nicht zu denken, das Verhältnis mit meinem Vater war immer schon sehr gestört. Meine Mutter schaut soweit es geht nach ihr. Mein Vater war immer schon sehr exzentrisch und das hat sich nicht geändert, hat sich nicht unbedingt gebessert und er ist jetzt manchmal plötzlich verwirrt.
Vor Wochen habe ich meinem Vater angeboten, einige Dinge in seinem Haus instand zusetzen. Ich merke, er kann das nicht mehr und er weiß leider nicht was er da tut. Dass jemand anders etwas in seinem Haus macht, ist aber unvorstellbar. Das Ergebnis ist, dass er angefangen hat, Dinge zu „reparieren“. Ich bereue schon, überhaupt etwas gesagt zu haben. Es war auch schon seit meiner Jugend so, wenn ich etwas wollte, das nicht nach seinen Vorstellungen war, wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt.
Dann gibt es noch ein weiteres Haus, das seit Jahren leersteht und unbewohnbar ist. Darf unter keinen Umständen verkauft werden.
Meine Oma hat beschlossen, dass ihr Haus (das ist Haus Nr. 3!) nicht zu retten ist und lässt seit Jahren nichts reparieren. Nun hat sie beschlossen, dass im Garten Arbeiten gemacht werden müssen, meines Erachtens völlig unnötig. Meine Mutter und ich waren davon nicht angetan, wussten aber nicht wie man sie davon abhalten kann. Meine Oma hat dann selbst einen Handwerker beauftragt. Inzwischen kam eine Rechnung über mehrere Tausend Euro und meine Oma hat damit überhaupt kein Problem. Für mich ist das völlig überteuert, gelinde gesagt. Sie hat auch beschlossen, dass dieser Handwerker jetzt noch weitere Arbeiten ausführen wird und das schon beauftragt ist. Ich habe die letzten Wochen Rasen gemäht, das muss ich jetzt auch nicht mehr machen, sie hat diese Person damit beauftragt.
Sie bräuchte wohl eher jemand der sich um sie kümmert, aber das hat keine so große Priorität für sie.
Meine Mutter ist dem ganzen recht hilflos ausgesetzt, sie wird weder meinem Vater noch meiner Oma widersprechen.
Ich überlege mir, wie das weitergehen wird. Wie gesagt, habe ich mir meinen Lebensmittelpunkt weit weg von dem allen geschaffen. Ich bin das einzige Kind, müsste/sollte/muss ich jetzt mich darauf einstellen zurückzukehren, um mich um meine Eltern und meine Oma zu kümmern. Was wären meine Perspektiven hier. Dazu habe ich mir schon viele Gedanken gemacht, möchte jetzt erst mal nicht viel mehr dazu schreiben.