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Vorstellungsgespräch, danach keine Reaktion mehr

Werniman

Mitglied
Ich kenne das Problem mit der Nicht-Reaktion der Firmen auch, denn ich bin zur Zeit auch wieder auf Jobsuche. Und je kleiner die Firma, umso niedriger die Wahrscheinlichkeit, jemals wieder was von denen zu hören. Ob das nun an Arbeitsüberlastung innerhalb der Firma liegt, darüber kann man sicher diskutieren. Als Bewerber würde man sich manchmal schon über eine allgemein gehaltene Standardabsage an alle Bewerber á la "Leider haben wir uns für einen anderen Bewerber entschieden!" freuen, um die Sache abhaken zu können. Manchmal hat man den Eindruck, dass es auch einfach Feigheit ist, weil die Firmen fürchten, man könnte nach einem genaueren Absagegrund fragen.
Gerade bei Berufszweigen, die breit gefächert sind (z.B. im IT-Bereich) wäre es aber schon ganz interessant zu wissen, woran es nun im Einzelnen lag, denn das würde einem helfen, die Erfordernisse auf dem Arbeitsmarkt tatsächlich besser einzuschätzen und sich ggf. entsprechend weiterzubilden.

Was die Sache mit den Wünschen der AG hinsichtlich Alter, Aussehen usw. angeht, würde ich persönlich es bevorzugen, wenn Firmen das viel öfters klipp und klar in die Stellenanzeigen reinschreiben würden. Das würde den Interessenten, die diese Bedingungen nicht erfüllen, Mühe für die Erstellung der Bewerbung und ggf. auch Enttäuschung durch falsche Hoffnung ersparen. Nicht jeder Mensch ist in der Lage, zwischen den Zeilen zu lesen, was unterschwellig gemeint ist, wenn in der Stellenanzeige beispielsweise von "Sie arbeiten in einem jungen Team" oder von "Sie werden die Firma nach außen repräsentieren" die Rede ist.

Ich für meinen Teil käme nie auf die Idee, eine Firma zu verklagen, nur weil sie die Stellenanzeige nicht allgemein gehalten verfasst wurde, sondern die Firma im Klartext reingeschrieben hat, was sich sowieso jeder denken kann. Bestimmte Berufe werden halt in der Praxis zu 99,9% von bestimmen Geschlechtern ausgeübt (z.B. Sekretärin, Erzieherin, Sprechstundenhilfe aber auch sowas wie Bergarbeiter, Vorarbeiter im Stahlwerk usw.) oder setzen bestimmte physische Kriterien voraus (körperliche Fitness, ein maximales Alter usw.), also hätte ich kein Problem damit, wenn die Firma die Stellenausschreibung nicht neutral verfasst.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Als Bewerber würde man sich manchmal schon über eine allgemein gehaltene Standardabsage an alle Bewerber á la "Leider haben wir uns für einen anderen Bewerber entschieden!" freuen, um die Sache abhaken zu können.
Mehr kann man als Firma auch nicht schreiben, weil es das Unverfänglichste ist.
Manchmal hat man den Eindruck, dass es auch einfach Feigheit ist, weil die Firmen fürchten, man könnte nach einem genaueren Absagegrund fragen.
Gerade bei Berufszweigen, die breit gefächert sind (z.B. im IT-Bereich) wäre es aber schon ganz interessant zu wissen, woran es nun im Einzelnen lag, denn das würde einem helfen, die Erfordernisse auf dem Arbeitsmarkt tatsächlich besser einzuschätzen und sich ggf. entsprechend weiterzubilden.
Den tatsächlichen Grund wird niemand nennen, aus Angst vor Regress-Ansprüchen.
Was die Sache mit den Wünschen der AG hinsichtlich Alter, Aussehen usw. angeht, würde ich persönlich es bevorzugen, wenn Firmen das viel öfters klipp und klar in die Stellenanzeigen reinschreiben würden. Das würde den Interessenten, die diese Bedingungen nicht erfüllen, Mühe für die Erstellung der Bewerbung und ggf. auch Enttäuschung durch falsche Hoffnung ersparen. Nicht jeder Mensch ist in der Lage, zwischen den Zeilen zu lesen, was unterschwellig gemeint ist, wenn in der Stellenanzeige beispielsweise von "Sie arbeiten in einem jungen Team" oder von "Sie werden die Firma nach außen repräsentieren" die Rede ist.
Das wird keine Firma tun. Aus Vorsicht.
Ich für meinen Teil käme nie auf die Idee, eine Firma zu verklagen, nur weil sie die Stellenanzeige nicht allgemein gehalten verfasst wurde, sondern die Firma im Klartext reingeschrieben hat, was sich sowieso jeder denken kann. Bestimmte Berufe werden halt in der Praxis zu 99,9% von bestimmen Geschlechtern ausgeübt (z.B. Sekretärin, Erzieherin, Sprechstundenhilfe aber auch sowas wie Bergarbeiter, Vorarbeiter im Stahlwerk usw.) oder setzen bestimmte physische Kriterien voraus (körperliche Fitness, ein maximales Alter usw.), also hätte ich kein Problem damit, wenn die Firma die Stellenausschreibung nicht neutral verfasst.
Du nicht. Aber es wurden schon genug Firmen verklagt , die zahlen mussten.
Also wird alles so allgemein, wie möglich , gehalten.
Auch die Absagen.
 

Werniman

Mitglied
Das ist halt das Problem: die Furcht, von irgendwem zur Rechenschaft gezogen zu werden, weil man als Arbeitgeber zu präzise Angaben gemacht hat, verursacht im Grunde beiden Seiten (Arbeitgeber und Bewerber) nur zusätzliche Mühe und Aufwand. Dem Arbeitgeber, weil er sich mit Bewerbern rumschlagen muss, die er aufgrund der tatsächlichen -ungenannten- Anforderungen sowieso nicht einstellen würde. Und der Bewerber, weil er Mühe und Hoffnung in ein aussichtsloses Unterfangen setzt.
 

Tifany

Mitglied
Hallo,

da ich mich bei meinem aktuellen Job ja null wohlfühle, bin ich gerade dabei, mich neu zu bewerben. Naja was heißt "gerade", eigentlich schon seit Längerem und habe es jetzt schon mehrfach erlebt (ca. an die 5 mal), dass man mir nach einem Gespräch "verspricht", sich im Laufe der Woche o.ä. zu melden, egal ob Zusage oder Absage - und nichts passiert.

Es kommt kein Anruf, keine E-Mail, einfach nichts. Da ich ja unbedingt eine neue Stelle möchte, sitze ich jedesmal wie auf Kohlen, starre dauernd aufs Handy, checke quasi stündlich meine E-Mails, nur um dann wieder festzustellen, dass sich auch hier nichts tun wird in Richtung "Bescheid geben".

Mich k*tzt dieses Verhalten der Chefs / Personaler einfach nur noch an. Warum spart man sich solche Floskeln nicht einfach, wenn man eh weiß, dass man sich nicht dran halten wird? Es ist ja auch nicht so, dass ich explizit nachfrage, wann ich Bescheid bekomme, das wurde jedesmal von sich aus erwähnt und ich dachte jedesmal "oh toll, nächste Woche schon, dann muss ich ja gar nicht lang warten!"

Ist sowas heutzutage der neue "gute Ton", den Bewerber einfach nach dem Gespräch zu ignorieren und nix mehr von sich hören zu lassen, oder hatte ich einfach nur Pech?
Ja sowas ist Mist. Regt mich auch immer auf. Was man nicht halten kann sollte man auch nicht anführen oder eben dann zum Wort stehen.

Es gibt jedoch so ne 14-Tage oder 2 Wochen Regel. Zum einen besagt die, dass du den Unternehmen ungefähr diese Zeit zum (zurück) melden einräumen musst - gleichzeitig gilt das Fenster auch für dich als Bewerber, nach diesem da selbstständig nochmal Kontakt aufzunehmen zu können, um dir Auskunft zum aktuellen Stand des Dinge (in dem Fall das Bewerbungsverfahren) geben lassen zu dürfen. Vielleicht bekommst du da dann auch gleich direkt eine Entscheidung mit geliefert.

Der Vorteil: DU hast es mehr in der Hand und weißt so immer, dass es sich meist durch dich und diese Handlung immer ungefähr um zwei Wochen handelt, statt ewig zu warten und auf die und ihren Worten zu bauen ..m
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Oh ja, sowas regt mich auch auf. Ich sehe mich gerade ebenfalls nach einer neuen Stelle um und mir wäre es ebenso lieber, wenn solche Diskriminierungen aufgrund von Alter, Aussehen, Geschlecht oder sonst was direkt benannt würden.

Natürlich fände ich es ganz schön ätzend, wenn eine Firma schreiben würde "Frauen um die 30 unerwünscht, wir wollen keine Schwangerschaften". Aber dann wüsste ich immerhin, wo ich mir die Zeit fürs Anschreiben sparen könnte. Und könnte es stattdessen für die Firma verfassen, die schreibt "unser Team würde sich über eine nette Lady besonders freuen", bei der sich stattdessen der wechselfreudige männliche Kollege die Zeit sparen könnte.

Genauso würde ich es gerne erfahren, welche konkreten Skills mir eigentlich fehlen, wenn es heißt, dass man jemand besser qualifizierten gefunden habe. Besser qualifiziert in welchem Punkt? Das wäre ganz schön nützlich für mich, denn wenn ich ständig die Rückmeldung bekäme, dass man Praxiserfahrung in Framework xy vermisst, wüsste ich wenigstens, mit was ich mich im nächsten Urlaub beschäftige.

Und jetzt erfährt man halt gar nicht mehr, woran man ist. Was wieder schlecht für beide ist. Weil beide sich zu Tode warten und offenbar beide Seiten nicht daran denken, dass es schlecht für künftige Ausschreibungen/Bewerbungen ist, wenn man den Bewerber oder die Firma schon mal geghostet hat.
 

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