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Vor mir, hinter mir oder einfach nur im Weg?

N

Nayru

Gast
Ich habe lange nach einem passenden Forum gesucht und hoffe ich bin hier richtig.

Leider werde ich immer ratloser. Mein Leben geht den Bach runter und egal was ich tue, besser wird es nicht, höchstens noch schlimmer.
Und es sind so viele Sachen, da weiß ich nichtmal wo ich anfangen soll :(

Beruf:
Ich habe letzten Herbst mein Studium abgebrochen weil ich damit einfach nicht glücklich war. Ich komme aus einer Familie in der es was besonderes ist ein Abitur zu haben (ich bin väterlicher- und mütterlicherseits die einzige dies hat) und so wurde damals nie groß gefragt ob ich nach der 10ten Klasse eine Ausbildung machen möchte. Nein, meine Eltern suchten quasi auch die Schule aus auf der ich Abi gemacht habe. Danach hieß es gleich Studium. Mir wurde von Kindesbeinen an eingetrichtert, dass ich zu studieren habe mit Abi. Sowas wie eine Ausbildung ist dann nicht mehr gut genug für mich.
Aber fördern konnte meine Eltern mich nie. Es fehlte an eigenem Wissen und Geld. Ich mache ihnen das nicht komplet zum Vorwurf, aber es macht mich krank daran zu denken, dass meine Eltern mit mir das nachholen wollten was sie nicht erreichthaben, egal was es kostet.
Nunja, und nun sitze ich nach 2 Jahren Studium hier mit nichts mehr als nem mittelmäßigem Abitur (3,1) und habe nichts, rein gar nichts in der Hand.
An sich ja nicht das Ding werden sich die meisten denken, man kann sich dann ne Ausbildung suchen. Ja, das tue ich seit 1 1/2 Jahren und auch da kommt nichts raus. Es ist eine Enttäuschung nach der anderen.
Ich muss dazu allerdings auch sagen, dass ich mir Berufsfelder ausgesucht habe die an sich schon hart umkämpft sind. Und warum? Weil ich dieses Mal endlich das tun möchte was ICH will. Es geht mir nicht darum, dass diese Berufe hart umkämpft sind, sondern das ich darin meine Zukunft sehe. Wenn ich dann scheitere kann ich mir wenigstens sagen "Selbst schuld".
Das Arbeitsamt sagt mir (Ausbildungsberatung), dass ich definitiv gute Vorrasussetzungen mitbringe und ich sicherlich eine Stelle bekommen würde, wäre da wohl nicht mein Abischnitt. Ich arbeite ehrenamtlich seit über 3 Jahren für eine mittlerweile große Internetcommunity in den Bereichen Veranstaltungen, Forenpflege und Userbetreuung. Alle meine Leute sagen ich habe Talent für die Berufe die ich mir ausgesucht habe und viele können sich gar net vorstellen wie ich in andere Berufe passen soll.
Ich werde nun auch nicht jünger und ich frage mich einfach was ich noch tun soll. Ich will für meine Traumausbildung kämpfen, aber ich hab einfach solche Angst, dass es wegen meinem Abi und dem fehlenden Führerschein/Praktikum einfach alles wie eine Seifenblase zerplatzt und ich wieder etwas machen _muss_ wo ich gar nicht weiß ob ich es möchte (also eine andere Ausbildung).

Führerschein/Praktikum:
Ich habe mir im Sommer mein Bausparvertrag auszahlen lassen. Das waren 1200 Euro von denen ich meinen Führerschein machen wollte. Diesen brauche ich unbedingt für bessere Chancen auf eine Ausbildungsstelle. Nach einigen privaten Problemen und Engpässen (welche alle nicht von mir verschuldet waren) blieben davon aber nur noch 400 Euro übrig. Ich habe zwar jetzt angefangen mit dem Führerschein, aber durch das fehlende Restgeld wird es mindestens noch ein halbes Jahr dauern bis ich damit durch bin. Ich verdiene nur 350 Euro nebenbei. Das ist zwar wenig, aber ich kann mich damit über Wasser halten. Trotzdem bleiben da maximal 100 Euro fürn Führerschein übrig pro Monat (und dass auch nur wenn ich mich arg einschränke).
Das mit dem halben Jahr wäre an sich nicht das Problem wenn da das Thema Praktikum nicht wäre. Das bräuchte ich nämlich am besten auch, wenn ich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben möchte. Nur ist das Problem dabei, dass die meisten Praktikumsstellen nicht bezahlt werden. Das ist eine Schweinerei...
Fange ich also jetzt ein Praktikum an (sollte mindestens 6 Monate dauern) habe ich kein Geld für mich und meinen Führerschein, da ich dann ja auch meinen Nebenjob kündigen muss. Hab ich kein Praktikum sinken meine Chancen um eine Ausbildungsstelle wieder erheblich. Das Arbeitsamt hat mir bereits mitgeteilt, dass ich von denen keinen Cent sehe wenn ich mich bei denen arbeitslos melde und ein unbezahltes Praktikum mache (ich kanns verstehen, die bezahlen eine 8-Stunden-Kraft für ein fremdes Unternehmen, wer macht das schon?!). Meine einzige Chance ist eine Einstiegsqualifikation (EQ), wo mir aber auch erst erzählt wurde als Abiturtientin falle ich aus der Maßnahme eigentlich raus. Nun heißt es ich kann doch, in zwei Wochen hab ich nen Termin bei meiner Sachbearbeiterin, mal sehen was dabei nun rauskommt.
Mich verlässt nur einfach der Mut mich noch zu bewerben oder was zu tun. Ich sehe mich in meiner Zukunft als Dauergast auf dem Arbeitsamt ohne Chancen je was zu erreichen. Das machts nicht besser. Ich bin wie gesagt von Kindesbeinen an darauf getrimmt worden immer erfolgreich zu sein und auch wenn ich mir einrede, dass mans eh net immer sein kann, tut es weh und ist niederschmetternd seit meinem abgebrochenen Studium nichts auf die Reihe zu bekommen.
Ist es richtig in so einer Situation für seinen Traum zu kämpfen?
Viele meiner "Freunde" sagen mir immer wieder ich soll bloß was anderes machen, weils mir dann vll besser geht (und meinem Freund) und ich damit erstmal was zu tun hätte. Aber woher soll ich wissen, dass es mir dann besser geht?

Finanziell:
Ich bekomme wie gesagt 350 Euro pro Monat, dass ist nicht das Gelbe vom Ei, aber da mein Freund mich mit dem Essen unterstützt kommen wir gut zusammen über die Runden. Ich habe mich echt gefreut als ich den Bausparvertrag ausgezahlt bekommen habe, da ich für dieses Geld 4 Jahre gearbeitet habe um mir den Führerschein zu ermöglichen.
Wir wohnen zu sechst in einem Haus (WG) und mein Freund ist hier Hauptmieter. Leider sind wir dieses Mal an eine Dame als Mitbewohnerin geraten die uns fast in den finanziellen Ruin getrieben hat. Das Haus an sich zu halten ist nicht das Problem, aber die Dame bezahlte zwei komplette Mieten nicht, dass sind mal eben 600 Euro mehr für uns. Dann wurden aufgrund ihres Verschuldens meine Katzen krank (die Dame hatte selber zwei freigänger Katzen um die sie sich nicht vernünftig kümmerte- Flöhe, Würmer, Zecker, die ganze Palette -.-) und da mein Ältester 9 Jahre alt ist musste ich oft zum Tierarzt, da ich vieles selbst net unter Kontrolle bekommen habe. Dann mussten wir die komplette Entflohung des Hauses noch bezahlen und das wir nicht gerade günstig. Nun ist die Dame fristlos gekündigt und um die WG weiter halten zu können mussten wir das Zimmer schnell weitervermieten. Da die Mitbewohnerin aber wochenlang nicht mehr auftauchte (und auch nicht ans Handy ging) wussten wir net wann sie nun auszieht und stellten ihre Sachen in die Garage, damit das Zimmer frei ist (sie konnte jederzeit an ihre Sachen ran). Nun will sie meinen Freund wegen Hausfriedensbruch verklagen :( Höchststrafe beträgt hier 1 Jahr Freiheitsstrafe.
Es ist einfach nur so unfair, die Frau kostet uns Unmengen an Geld, haut dann einfach ab und wir sollen noch dafür bezahlen, dass sie uns fast in den finanziellen Ruin getrieben hat.
Das macht mich einfach fertig. Wir haben nicht das Geld übrig uns einen Anwalt zu leisten.. und was passiert wenn mein Freund da belangt wird? Das wird unser Ruin sein.
Ich weiß auch einfach nicht was ich da tun kann.

Familie:
Seitdem ich ausgezogen bin ist das Verhältnis zu meiner Familie zwar besser geworden, gut ist es allerdings auch noch nicht. Ich bin das älteste von drei Kindern und musste für alles kämpfen. Ich musste von meinem Lohn immer Miete an meine Eltern bezahlen (Kindergeld wurde schon immer einbehalten), meine Geschwister nicht. Ich musste mein Abi ohne Hilfe schaffen, meine Schwester kriegt für ihre höhere Handelsschule nur die besten Nachhilfslehrer und -möglichkeiten.
Meine Eltern und beiden Geschwister wohnen noch alle zusammen und das Leben dort ist die Hölle, selbst wenn man nur eine Stunde zu Besuch ist. Geschrei und Streiterei ist an er Tagesordnung, ein Familienleben an sich gibt es da nicht. Von Liebe spürt man schon gar nichts.
An sich kanns mir egal sein was bei denen abgeht, aber es ist immernoch irgendwie meine Familie (ich glaube viele verstehen was ich damit sagen will).
Das was mir vor allem weh tut ist das viele mir sagen ich gleiche in zwar nur wenigen, aber vorhandenen, Wesenzügen meiner Mutter. Das ist wirklich niederschmetternd für mich, da ich kein gutes Bild von meiner Muter habe. In meinen Augen (und den vieler andere Leute die ich kenne) ist sie eine streitsüchtige, rumschreiende, dumme und verlogene Person. Sowas ist dann charmant zu hören, wenn man sojemanden ähnelt *augenroll*
Das größere Problem daran ist ganz einfach, dass ich diese Wesenszüge manchmal selbst bei mir feststelle. Wenn ich zB etwas meinem Freund erzähle wodrüber ich mich etwas aufrege, was aber null mit ihm zu tun hat, verfalle ich in einen Meckerton ohne es zu merken und vor allem ohne es zu wollen. Ich kanns mir nur so erklären, dass ichs eben von meiner Mutter nicht anders kenne, aber ich will das so gerne abstellen. Mein Freund ist goth sei Dank so, dass er mich in dem Moment auf mein Verhalten aufmerksam macht, aber wegen so nem Blödsinn könnte ich mir so viel kaputt machen.


Ich frage mich nur noch wer oder was ich eigentlich bin. Manchmal habe ich das Gefül sowas wie ein "Ich" gibt es nicht, es ist alles nur ein Horrorfilm der irgendwo auf einer Leinwand spielt.
Und manchmal denke ich mir, stehe ich mir eigentlich nur selber im Weg?
Ich weiß es einfach nicht und habe auch langsam die Befürchtung es nie herauszufinden.
Ich will glücklich und erfolgreich werden, nur hab ich das Gefühl, dass es immer weiter runter geht, je mehr ich mich bemühe.

Nunja, wie ich sehe schreibe ich schon wieder Romane *seufzt*
Aber das ist es ja, es steckt so viel dahinter...
Ich erwarte nicht, dass mir nun hier einer sagen kann wie ich mein Leben leben kann. Ich glaube ich brauche einfach mal jemand Außenstehenden der mir aufzeigt wo mein Weg liegen könnte, wie ich aus diesem Scheiß rauskomme. Leider verliere ich solangsam den Glauben in meine Freunde (jedenfalls in das was sie mir in dem Belang meiner Zukunft sagen).


Liebe Grüße.
 

Polux

Aktives Mitglied
Hallo Nayru,
hmmmm, ein bissel der Opfertyp bist du schon oder? :)

Es gibt ja immer mehrere Möglichkeiten eine Situation zu bewerten. Und hat man keinen Einfluss auf die Situation - auf die Bewertung hat man diesen Einfluss schon.

Die Beschreibung deiner Eltern und ihr versuch dir Dinge zu ermöglichen die sie selbst nicht hatten kann man natürlich so interpretieren wie du das tust:

... und so wurde damals nie groß gefragt ob ich nach der 10ten Klasse eine Ausbildung machen möchte. ... Mir wurde von Kindesbeinen an eingetrichtert, dass ich zu studieren habe mit Abi. Sowas wie eine Ausbildung ist dann nicht mehr gut genug für mich. ...., dass meine Eltern mit mir das nachholen wollten was sie nicht erreicht haben, egal was es kostet.
oder du kannst sagen: "danke, dass ihr mir das Abi ermöglicht habt und auch klar gemacht habt wie wichtig Bildung ist."

Und spätestens seit du 18 Jahre bist kannst du ganz offiziell deinen eigenen Weg bestimmen.
Ich finde deine Eltern haben dich gefördert - so gut sie eben konnten. Sie hätten sicher gern mehr getan oder haben sie Geld gespart anstatt es dir zu geben? Haben sie Wissen zurück gehalten anstatt es mit dir zu teilen? Du machst ihnen nicht 'komplett' einen Vorwurf - aber 'inkomplett'?


Du hast dir "Berufsfelder ausgesucht ...die hart umkämpft sind" weil es das war was du wolltest. Prima!

Du willst für deine Traumausbildung kämpfen, auch toll. Tu das!
Du hast "Angst, dass es wegen deinem Abi ..." nicht klappt. Was hat dein Abi damit zu tun? Solltest du dein Studium ordentlich abschließen - denkst du irgendjemand kümmert sich dann noch um dein Abi?

Du listest alle 'Ungerechtigkeiten' auf, die deinen Weg kreuzen. Du stampfst auf wie ein kleines Kind und rufst "Das ist gemein! Das ist nicht fair!"
Und möchtest doch bitte gerne eine Garantie, wenn du schon was machst:

...Aber woher soll ich wissen, dass es mir dann besser geht?
Nein - das kannst du nicht wissen. Keiner weiß das. Und richtig, das Leben ist ungerecht und nicht fair.

Durch die Konzentration auf alle Dinge die schief laufen in deinem Leben manövrierst du dich selbst in eine Märtyrerposition. Am Anfang wird jeder den Märtyrer bedauern, auch versuchen zu helfen. Aber mit der Zeit wird er langweilig und unangenehm. Man fühlt sich nämlich in seiner Anwesenheit unwohl.

Das einzige was du meiner Ansicht nach, tun kannst, ist dich auf die positiven Dinge konzentrieren. Und mögen sie auch noch so klein sein. Beglückwünsche dich, wenn du etwas ausprobiert hat. Auch wenn es nicht geklappt hat - du hast eine Erfahrung gemacht und weißt jetzt, dass es so nicht geht. Hättest du es nicht ausprobiert, müsstest du immer denken 'hätte ich doch...' Ich sage nicht, dass das einfach ist. Auf die positiven Seiten zu fokussieren ist schwer. Aber es ist auch eine Sache die man üben kann. Es ist deine Wahl dich auf das negative zu konzentrieren oder auf das positive. Beides wird immer deinen Weg kreuzen.
Polux
 
N

Nayru

Gast
Interessant dass du beurteilen kannst, ob ich Opfertyp bin oder nicht. Ehrlich gesagt finde ich so ein Kommentar echt daneben, da es lange gedauert hat bis ich mich überhaupt mal getraut habe über alles mal zu reden. (Nichts persönlich gegen dich, es kommt aus dem Text nur so rüber)
Ich bin auch nicht in einer Märtyreposition. Ich bin nach außen hin für alle die glückliche und sorgenlose, aber wie es in mir drin aussieht wissen die meisten eben nicht.
Ich dachte dieses Forum ist dafür da einfach mal offen über solche Dinge reden zu können und dann wird man doch gleich hingestellt als würde ich nur undankbar sein.

Keiner hier kennt meine Eltern und so kann auch keiner behaupten sie haben mir soooo geholfen. Das haben sie nicht!
Haben sie mir je geholfen, angeboten oder auf mein Nachfragen hin mit mir Hausaufgaben gemacht? Nein.
Haben sie mir Förderung zukommen lassen als ich ihnen sagte wie schlecht ich mit der Schule und teils den Lehrern klarkomme? Nein.
Haben sie mir geholfen als ich ihnen sagte ich werde in der Schule gemobbt und körperlich angegriffen? Nein.
Was hab ich zu hören bekommen? "Stell dich nicht so an, dass schaffst du schon. Wehe nicht."
Sie haben mir das Gefühl gegeben ohne Abi nichts Wert zu sein. Ganz zum Schluß kam es mir sogar so vor als würden sie mich rausschmeißen wenn ich es nicht packe (das fiel nebenbei unterschwellig in Streitgesprächen).
Dafür werde ich nicht Danke sagen.
Meine Eltern haben kein Geld gespart sondern sich eher über mein Kindergeld und alles hergemacht. Ich habe NIE Taschengeld bekommen und als ich mit 17 anfing zu arbeiten durfte ich zusätzlich zu meinem Kindergeld 100 Euro MIETE zahlen. Dafür soll ich dankbar sein?

Das mit meiner Ausbildung ist auch Nervenaufreibend für mich. Ich will kämpfen, laufe damit aber eben Gefahr mich zu verrennen in dem Wunsch nur diesen Beruf zu wollen und nichts anderes. Ich bin hin und hergerissen, weiß an sich nun mal nicht mehr was ich tun soll.
Ich sitze seit über einem Jahr rum und weiß auch wie die Ausbildungssituation generell ist. Aufbauend ist das nun mal nicht.

Ich würde gerne aufs Positive sehen. Nur da ich gerade mal 40 Stunden im Monat arbeite (wenn überhaupt), sonst nur dumm rumsitze, nix zu tun habe, dauernd nur Absagen bekomme was meine Bewerbungen angeht, lässt man nunmal irgendwann den Kopf hängen. "Ja, dann unternimm doch was um rauszukommen", habe ich auch schon oft genug gehört. Ja, schön. Mein Freund arbeitet meistens bis zu 12 Stunden pro Tag, mein bester Freund beendet gerade sein Studium. Was soll ich stundelang alleine draußen? Ich hab nichtmal das Geld dauernd nen Kaffee trinken zu gehen oder ins Kino oder shoppen.

Eigentlich dachte ich hier Leute zu finden mit denen man einfach mal drüber reden kann ohne gleich beurteilt zu werden. Ich will einfach drüber quatschen um zu sehen wie ich weiterkommen kann und nicht um mir anzuhören das ich ein Opfer oder Mätyrer bin. Die Leute die mich kennen würden drüber Lachen, wenn die hören ich wäre nen Opfer. :p
Ich bezweifle, dass jeder Mensch der sich traut über seine Probleme zu reden ein Opfer ist. Auch nicht wenn es scheinbar ein paar mehr sind. Es gibt nun mal Menschen bei denen es schlechte Zeiten gibt und sie drüber reden wollen. Das hat nichts mit Opfer zu tun.

(Tut mir leid, das regt mich gerade auf, weil ich sehr lange gebraucht habe bis ich mich getraut habe das zu schreiben. Ich bin berets in Therapie und versuche an meinem leben zu arbeiten. Ich möchte trotzdem gerne Erfahrungen mit anderen austauschen oder auch nur einfach stumpf drüber reden.)


P.S.: Lasst mich raten, weil ich mich jetzt gerechtfertigt habe ists wieder rumheulen *augenroll* Sparts euch....
 
G

Gast

Gast
Ich rate dir, dich nicht zu sehr auf das Praktikum zu versteifen.Habe nach meinem Abi voller Zuversicht zwei Praktika in meinem Wunschberuf gemacht, eine Ausbildungsstelle in diesem Beruf habe ich aber hinterher nirgends bekommen.Die Arbeitgeber haben sich einen Scheiß für meine Praktika interessiert, auch nicht für meine gute mittlere Reife...nein... ausschließlich für meinen scheiß Abischnitt (3,4)!
Mach lieber den Führerschein,denn den hast du dann sicher.Das ist ein Stück Unabhängigkeit, das dir niemand wegnehmen kann.Im Praktikum dagegen kann alles mögliche passieren.Vielleicht ne blöde Firma, nervende Kollegen vor allem aber keine Kohle, viel Zeitaufwand und für was?Für nix!
Wenn ich nicht letztes Jahr eine schulische Ausbildung angefangen hätte in einem ganz anderen Bereich, hätte ich heute ausbildungstechnisch immernoch nix.

Gruß
 

Polux

Aktives Mitglied
Hallo Nayru,
es tut mir leid, dass du meine Antwort so verstehst wie du schreibst. Es war nicht meine Absicht dich aufzuregen oder anzugreifen.

Ich beurteile dich nicht, ich kenne dich nicht. Du hast vollkommen Recht, es geht dir sehr schlecht.
Ich wünsche dir alles Gute. Polux
 

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