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Von Zuhause weg mit Jugendamt

G

Gast

Gast
Hallo..

Vor etwa einem Jahr hatten wir eine Betreuerin vom Jugendamt hier, die regelmäßig vorbei kam. Sie war da weil meine Eltern (vorallem mein Vater) ein Alkoholproblem haben und mein Vater in diesem Zustand leicht zu Aggressionen neigte.. Somit schlug er meine Mutter, in seltenen Fällen auch mich oder meine Schwester. Mein Vater war nicht so begeistert von der Beraterin und ich wurde quasi dazu gedrängt einen auf "happy Family" zu machen.. Er trank eine Weile auch nichts, fing dann aber wieder damit an. Dadurch das unsere Familie "geheilt" rüberkam, sind die regelmäßigen Termine vorbei. Seit dem habe ich eigentlich garkein Familiengefühl mehr zu meinem Vater und da er meine Mutter total kaputt macht steigt der Hass jeden Tag. Er schlägt sie zwar nicht mehr (soweit ich das mitbekommen habe), aber zerstört ihre Psyche und erniedrigt sie auf unterste. Auch bei mir versucht er das, weshalb ich hier nicht länger leben möchte. Der dauerhafte Alkoholkonsum von ihm und sein permanente Provokation werden mich genau so kaputt machen wie meine Mutter und ich will nicht so enden wie er, der nichts in seinem Leben erreicht hat.

Meine Frage wäre nun ob ich wenn ich jetzt nocheinmal zum Jugendamt gehe, ohne erneute Gespräche mit der Familie hier raus kann (betreutes Wohnen etc.) und ob das überhaupt noch "wichtig" genug für das Jugendamt ist, da hier ja nicht mehr direkt von häuslicher Gewalt die rede ist. Außerdem möchte ich nicht das meine Mutter hier noch weiter wohnt, würde sie das, gehe ich auch nicht. Ich hätte riesen Schuldgefühle. Aber wie kann ich das anstellen? SIe hat sowas immer abgeblockt und ich denke größtenteils auch aus Angst vor meinem Vater. Kann mir das Jugendamt da evtl auch helfen? Ich bin übrigens 16 und mache momentan noch die Schule.

So.. Das wars.. Für alle die sich das durchgelesen haben; Respekt. Und für alle die mir helfen können schon mal ein Dankeschön.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, lieber Gast,

ja, ich würde ohne zu zögern zum Jugendamt gehen, ggf. zu der selben Betreuerin, und mitteilen, was tatsächlich in eurer Familie passierte und noch heute passiert. Besprich mit ihr die Frage nach "betreutem Wohnen". Ich finde, das ist eine gute Idee.

Nur Deiner Mutter wirst Du nicht helfen können. Sie muß für sich entscheiden, ob sie weiterhin mit diesem aggressiven Menschen zusammenleben will oder nicht. Und wenn sie finanzielle Probleme hat, die sie hindern, alleine wegzuziehen, so sollte sie sich Hilfe suchen (Caritas, Diakonie, Frauenhaus etc.).

Alles Gute, Nordrheiner
 

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