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Von zu Hause ausziehen ?

F

freshmanwb

Gast
Hallo alle,

wie im Titel zu lesen ist, denke ich daran, von zu Hause aus zu ziehen, da ich befürchte, dass mein familiäres Umfeld meine schulischen Leistungen und persönliche Entwicklung weiterhin beeinträchtigen könnte. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!


Meine Situation:

- Ich bin 18 Jahre alt, wohne in NRW nähe Dortmund, mache mein Vollabitur, bin in der 12. Klasse und muss noch die 13. machen. Mein 12.1. Zeugnis war recht ordentlich (9.7 Punkte im Durchschnitt, keine Note im 4er Bereich oder drunter)

- Wohne bei meiner Mutter (gutes Verhältnis zu ihr), die Hartz 4 bezieht, und somit kann ich selbst nicht richtig arbeiten gehen ohne halt Abzüge für meine Mutter zu bekommen, (habe in den letzten Sommerferien 5 Wochen gearbeitet mit Früh-, Spät- und Nachtschicht + Samstagsschicht und habe mich sozusagen ziemlich kaputtgearbeitet: Verdienst laut Arbeitgeber: Netto 1900 Euro, jedoch wegen Hartz 4 nur um die 500 Euro für mich selbst)

- Ich habe zu viel Stress mit meinem angehend alkoholistischen Vater. Meine Eltern haben sich geschieden und da es sein gutes Recht ist, seine Kinder (mich und meine Schwester, 12 Jahre alt) zu besuchen, ist es also ziemlich legal dass er manchmal besoffen zu uns nach Hause kommt und meine Mum und vor allem mich "terrorisiert"

- Aufgrund vieler Probleme bin ich schon zweimal wegen Alkohol kurz vor'm Tod ins Krankenhaus gekommen, vor ein paar Wochen bin ich unter Einfluss von Cannabis Auto gefahren und bin von der Polizei angehalten worden, sprich ein Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr (Par 316 StGB) wurde eingeleitet, es stehen also noch keine Strafen fest

- Ich habe schon öfter an einen Auszug gedacht, aber da ich nächstes Jahr eh umziehen wollte (vorraussichtlich aufgrund Studium), kommt mir jetzt die Gelegenheit recht "gut", jedoch droht mir mein Vater mich bei meiner Mutter bis zum Ende meiner schulischen Laufbahn (wenn nicht sogar länger, der's ziemlich unberechenbar) einzusperren

- Hinzu kommen gesundheitliche Probleme, befürchte ich: Habe in den letzten 4 Monaten ziemliche Essstörungen und Depressiva-Symptome empfinden dürfen, habe auch schon einen Termin zur Untersuchung von Blutwerten


Was ich mir erhoffe:

- Erhöhte Fähigkeit mich auf die Schule zu konzentrieren, da ich wirklich ein Mathematikstudium (wenn es sogar top läuft Psychologiestudium) absolvieren möchte
- Ruhe zu Hause
- relative Unabhängigkeit -> bessere Entlohnungskonditionen in Sachen Arbeiten
- Vorbereitung auf das Studium (Aufstellung eines eigenen Haushalts, damit ich später im Studium weniger Probleme habe)


Was mir bewusst ist:

- Der Anfang wird ziemlich schwer, da man ein gewisses Kapital braucht
- Meine Mutter wird umziehen müssen
- Keine Lösung des langfristigen Problems -> Mein Vater
- Ich werde arbeiten gehen müssen (ist für mich jedoch eher kein Problem, da es sich ja im Rahmen hält)
- evt. Schwierigkeiten mit dem Staat, wegen dem "Trunkenheit im Verkehr"-Zeugs


Was ich jetzt gerne wissen möchte, ist,


- ob ich was in meinen Erwartungen vergessen habe oder außer Acht gelassen habe,
- wie ich unterstützt werden könnte
- bisherige Erfahrungen
[[[(- andere Lösungen)]]]

Weil dann kann will ich mir einen Eindruck verschaffen, bevor ich wirklich was in die Richtung unternehme


Ich freue mich über jeden Hilfsversuch!

Gruß
freshmanwb
 
G

Gast

Gast
Hi freshmanwb

du hast dir viel vorgenommen und ich würde sagen, dass selbst der smarteste Kopf in deinem Alter noch gut Hilfe vertragen kann. Ich würde daher auch mal beim Jugendamt vorsprechen und denen deine Situation schildern. Es gibt sowas wie Betreutes Wohnen. Ds hört sich zwar nicht so toll an und man wird dir eine Wohneinrichtung vorschlagen, die von eingen anderen Klienten geteilt wird, die nicht so förderlich sein könnten, aber einen Versuch ist es wert.

Ich habe mich nur kurz vor meinem Abi an das Jugendamt gewandt und konnte eine eigene Wohnung durchboxen. Du würdest bei Bewilligung der Maßnahme auch einen Betreuer bekommen, der nicht Tag und Nacht bei dir ist, sondern einen minimalen Stundenaufwand hat. Der Vorteil ist, dass du deine Zukunft mit dieser Betreuungsperson schon einmal durchsprechen kannst, im Notfall jemanden zum Sprechen hast und dir auch Ratschläge zum Umgang mit deiner Familie erteilt werden können. Du könntest genau deinen Geldbedarf definieren und sehen, ob du wirklich so unabhängig dann von deiner Mutter wärst...
 
F

freshmanwb

Gast
Danke für deinen Beitrag! Jugendamt klingt ziemlich aggressiv, aber im Falle, werd ich wohl mich an die wenden müssen
 

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