Laut Sportmediziner: Ga1 unter 100, Ga2 unter 130.
Ich weiß jetzt nicht, worauf sich der Arzt genau bezieht, aber der Pulsbereich für GA1- und GA2-Training ist immer individuell und hängt vom persönlichen Maximalpuls ab. Bei neueren Berechnungen wird zusätzlich der Ruhepuls (morgens nach dem Aufwachen) berücksichtigt - das nennt man die Karvonen-Formel.
In der Regel gilt:
- GA1-Training: 60–75 % des Maximalpulses
- GA2-Training: 75–85 % des Maximalpulses
Wer lieber nach Körpergefühl trainiert, kann sich auch an der sogenannten „Sprechprobe“ orientieren:
Kann man sich beim Laufen oder Radfahren noch locker unterhalten, liegt man meist im GA1- oder Regenerationsbereich.
Wird das Reden schon etwas anstrengend und man muss öfter Luft holen, bewegt man sich im GA2-Bereich.
Sind Gespräche kaum noch möglich, trainiert man bereits im intensiven Bereich.
Unter 100 macht für mich gar keinen Sinn, denn das wäre höchstens Staub saugen oder so.
Unter 130 wäre ein schneller Spaziergang, aber auch das wird mich kaum für Badminton Etc. fit machen.
Es kann durchaus Sinn ergeben, wenn du zum Beispiel einen eher niedrigen Maximalpuls hast. Bei einem Maximalpuls von etwa 150–160 bpm würden solche Werte tatsächlich in den GA1- bzw. GA2-Bereich fallen.
Allerdings liegen solche Maximalpulswerte meist bei älteren Menschen (etwa 60+) oder Personen, deren Herzfrequenz generell niedriger ausfällt.
Letztlich kann auch ein zügiger Spaziergang fit machen - entscheidend ist nicht das Tempo, sondern der Trainingsbereich, in dem du dich befindest. Wenn du dich damit im GA1- oder GA2-Bereich bewegst, trainierst du effektiv deine Grundlagenausdauer.
Gerade Einsteiger oder Menschen mit geringerem Fitnesslevel profitieren anfangs oft genau davon, bevor sie nach und nach ein höheres Tempo erreichen.
Ich weiß zumindest sicher, dass es deutlich untrainiertere Leute gibt, die eine Stunde Badminton spielen können.
Na ja, du machst hauptsächlich Krafttraining und Laufbandtraining. Das verbessert zwar die allgemeine Fitness, aber Badminton ist eine völlig andere Belastungsart: kurze, explosive Sprints, abrupte Richtungswechsel, Stopps und Sprünge - also ein hochintensives Intervalltraining.
Wenn man überwiegend gleichmäßige Belastungen (wie Laufband oder Rad) trainiert, ist der Körper darauf eingestellt, eine konstante Herzfrequenz zu halten.
Beim Badminton dagegen schießt der Puls immer wieder nach oben, fällt kurz ab und steigt erneut - das fordert ein anderes Energie- und Kreislaufsystem.
Dass du dich da schneller erschöpft fühlst, heißt also nicht, dass du „unfitter“ bist, sondern nur, dass dein Körper diese Art von Belastung nicht spezifisch trainiert hat. Und umgekehrt können Leute, die regelmäßig solche schnellen Wechsel trainieren (z. B. Kinder, Ballsportler oder Tänzer), dabei erstaunlich locker wirken, auch wenn sie im Fitnessstudio weniger leisten würden.
Möchtest du das gezielt trainieren, wäre es sinnvoll HIIT in den Trainingsplan einzubauen. Das geht auch gut zu Hause. Sowas in der Richtung:
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Das Video schickte ich auch mal einen Radfahrerfreund, welcher ohne Probleme 200km am Tag fährt und auch mehrere Hundert Höhenmeter am Tag zurücklegt. Und ich kann dir sagen: Er hatte durchaus seine Mühe mit dem Video. Sein Herz hat es gut durchgehalten, aber seine Muskulatur war das einfach nicht gewohnt. Es ist einfach eine völlig andere Belastung.