Komplette "Familie" mit einer einzige Ausnahme, alte "Freunde", Kontakt zu Ex-Partnerinnen habe ich auch nie weiter. Zu unmenschlichen Menschen aus Beruf auch nicht. Und es war alles wichtig und richtig und hat mich immer einen Schritt weiter zu mir selbst gebracht und irgendwann tatsächlich zu Lebensfreude, die mir bis dahin fremd war. Eins war das loslassen nie: einfach. Und die Veränderungen an mir selbt danach auch nicht, denn das bringt so ein Schritt unweigerlich mit sich und da kann es ganz schön viel nachzuholen geben, jenachdem wie weit das eigene Leben wegen solchen Kontakten vom wahren ich bisher entfernt war...
Mal zur veranschaulichung, was das bewirken kann.
Vorher: ein sehr verschüchterter, planloser, hauptsächlich videospielender, vergesslicher, leiser Introvertierter, der sich nicht traut eine Meinung zu haben, jedem vertraut und sein Leben bedauert und ständig depressive Musik hört. Und nie auf Menschen zu geht. Und symbolisch auch noch nur schwarz trägt als würde er sein eigenes Dasein betrauern.
Heute führe ich total gerne Gespräche mit Fremden, gehe auf sie zu (damals undenkbar), die depressive Musik langweilt mich heute (außer es gibt mal einen traurigen Moment, aber das ist halt kein Dauerzustand mehr, bin kurz traurig und das wars), ich habe kein Problem damit zu sagen, was mir gefällt oder nicht.
Meine Interessen, Beruf, Kleidungsstil und die Art der Menschen die ich anziehend finde und vermutlich auch Ausstrahlung hat sich sehr gewandelt. Hätte ich damals nie gedacht. Das kam alles Stück für Stück, völlig ungeplant aus mir heraus. Je mehr Menschen die mich runter gezogen haben aus meinem Leben raus waren. Und es es geht die ganze Zeit weiter und das Leben ist mega spannend!