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Gast
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Hallo, ich mache mir so langsam echt Gedanken, ob mit mir irgendwas nicht stimmt. Ich bin 26 und versuche seit Jahren, mal eine Arbeitsstelle auf Dauer behalten zu können, aber es läuft ohne zu übertreiben JEDES mal so ab, dass die Männer irgendwann anfangen, mich anzugrapschen und anzügliche Sprüche zu machen und die Frauen mich nie akzeptieren und behandeln wie den letzten Dreck, sich förmlich gegen mich zusammenrotten und mich rausmobben.
Ich sehe übrigens ganz normal aus, ich bin nicht hässlich, aber auch keine Schönheit und ich laufe auch nicht irgendwie provokant oder sonstwie aufgetakelt rum. Darum kann ich es auch nicht nachvollziehen, dass ich offenbar ständig zur Zielscheibe werde.
Auf Anraten meines Hausarztes habe ich auch eine Therapie gemacht um mein Selbstbewusstsein zu stärken und mich selbst zu reflektieren, wie ich auf andere zugehe etc., aber wirklich viel neue Erkenntnisse gab es da nicht. Auch jetzt verstehe ich das alles nicht wirklich besser, denn einerseits heißt es immer, ich sei zu introvertiert und würde kalt und reserviert auf andere wirken, und gleichzeitig wirft man mir vor, ich wäre zu vertrauensselig und würde zu schnell zu vieles von mir preisgeben. Wer soll denn da noch durchblicken?!
Egal wie ich es anstelle, ob ich nun versuche, ganz ich selbst zu sein und intuitiv zu handeln, oder ob ich jedes Wort mit Bedacht wähle und nur überlegte Dinge tue und Antworten gebe, es ist immer falsch. Und jedesmal heißt es dann hinterher von Außenstehenden "ja das ist doch klar, dass die sich so dir gegenüber verhalten, du provozierst das ja auch!" und das angeblich aus oben genannten Gründen. Mal zu offen, mal zu verschlossen, mal zu direkt, mal sage ich nicht klar genug, wer wie weit bei mir gehen darf etc.pp
So langsam bin ich wirklich am verzweifeln. In der Schule oder Uni hatte ich niemals solche Probleme mit Leuten, Ich war relativ beliebt und hatte viele Freunde. Das Ganze fing erst an, als ich ein freiwilliges soziales Jahr nach meinem Abschluss machen wollte. Dort arbeitete ich bei der Caritas und musste dort immer mit einem der 1-Euro-Jobber dort auf Tour gehen den halben Tag. Dieser fing dann an, mich anzufassen und mir vorzuschlagen, dass wir uns doch nach Feierabend mal treffen könnten und sagte ganz frei heraus, dass er eine ganze Pornosammlung daheim hätte. Ich habe ihm klar gesagt, dass ich kein Interesse an ihm habe, zumal ich damals Anfang 20 und er knapp 60 war. Er sagte nur "och schade" und probierte es beim nächsten mal gleich wieder.
Dann ging es weiter in der Ausbildung. Mein damaliger Chef fing ebenfalls sehr bald an mit irgendwelchen anzüglichen Sprüchen und mit Gegrapsche, sobald wir alleine waren, und schickte mir sogar E-mails mit Fotos von seinem Penis! Ich wechselte daraufhin die Ausbildungsstelle und war heilfroh, dass ich nun ausschließlich mit Frauen das Büro teilte.
Hier sollte es aber auf andere Art nicht besser werden, denn anfangs waren alle stinkfreundlich zu mir und nach ein paar Wochen begann man dann systematisch, mich auszugrenzen. Beim Mittagessen in der Mensa drehte man sich vorsätzlich von mir weg, sodass quasi alle mit dem Rücken zu mir saßen. Jeder noch so kleine Fehler wurde enorm aufgebauscht. Ich habe vergessen, neues Druckerpapier einzufüllen = "du bist zu schlecht für diese Ausbildung, du wirst das hier niemals schaffen!"
Alles, was verkehrt lief, wurde auf mich geschoben.
Wenn mir ein Außendienstmitarbeiter mal einen Kaffee zahlte, hieß es sofort hinter vorgehaltener Hand "Die Schlampe macht sich an verheiratete Männer ran" und ähnliches.
Jeder Gesprächsversuch scheiterte. Ich ertrug das Ganze ein paar Monate, versuchte immer wieder, mit den Damen das Gespräch zu suchen und zu fragen, was eigentlich genau ihr Problem ist, aber davon wollte keine was wissen. Ich sei eben einfach zu dumm für die Aufgaben (was Käse ist, denn meist war nichtmal genug Arbeit für mich da, weil ich zu schnell war) und solle dies endlich einsehen.
Ein Gespräch mit der Chefin brachte ebenso nichts, da sie mir nicht glaubte und ihre Angestellten in Schutz nahm und sogar behauptete, ich würde mir das nur einbilden.
Aktuell bin ich wieder mal in einem Büro beschäftigt und wieder läuft es gleich. Bei den Männern bin ich relativ beliebt, alle anderen lästern über mich, teils ganz offen, teils hinter vorgehaltener Hand, aber man merkt es und oftmals höre ich es auch. Wenn ich eine Frage stelle, wird mit den Augen gerollt und in der Pause stehen die Frauen oftmals in Grüppchen zusammen und die Gespräche verstummen wie auf Kommando, wenn ich vorbeigehe. Wenn ich mal außerhalb der Arbeitszeiten (Pause, Feierabend) jemanden anspreche, werden nur die Augenbrauen so abfällig hochgezogen oder man geht einfach weiter und tut, als würde man mich nicht hören. Kürzlich sagte auch eine zu ihrer Kollegin "Hast du was gehört?! Also ich nicht.." und ging weiter.
Ich habe langsam wirklich keine Lust mehr. Jeden Morgen ist es ein einziger Kampf, wenn ich aufstehen und zur Arbeit fahren muss. Es kann doch nicht sein, dass andere offenbar auch ganz normale Jobs mit "normalen" Kollegen finden und ich darf mich 5 Tage durch die Woche quälen und mich psychisch fertigmachen lassen und keiner sagt mir einen Grund, warum ich dauernd zur Zielscheibe werde. Da nichtmal ein Therapeut die Ursache fand, weiß ich nicht, was ich noch tun kann. So ein "Mysterium" werde ich wohl auch nicht sein, dass man nicht irgendwie erkennen könnte, inwiefern ich so ein Verhalten von anderen provoziere.
Es gibt auch in meinem Bekannten- und Freundeskreis weitaus hübschere Frauen als mich, die auch nicht gemobbt oder irgendwie ausgegrenzt werden, also kann es daran ja schonmal nicht liegen..
Ich sehe übrigens ganz normal aus, ich bin nicht hässlich, aber auch keine Schönheit und ich laufe auch nicht irgendwie provokant oder sonstwie aufgetakelt rum. Darum kann ich es auch nicht nachvollziehen, dass ich offenbar ständig zur Zielscheibe werde.
Auf Anraten meines Hausarztes habe ich auch eine Therapie gemacht um mein Selbstbewusstsein zu stärken und mich selbst zu reflektieren, wie ich auf andere zugehe etc., aber wirklich viel neue Erkenntnisse gab es da nicht. Auch jetzt verstehe ich das alles nicht wirklich besser, denn einerseits heißt es immer, ich sei zu introvertiert und würde kalt und reserviert auf andere wirken, und gleichzeitig wirft man mir vor, ich wäre zu vertrauensselig und würde zu schnell zu vieles von mir preisgeben. Wer soll denn da noch durchblicken?!
Egal wie ich es anstelle, ob ich nun versuche, ganz ich selbst zu sein und intuitiv zu handeln, oder ob ich jedes Wort mit Bedacht wähle und nur überlegte Dinge tue und Antworten gebe, es ist immer falsch. Und jedesmal heißt es dann hinterher von Außenstehenden "ja das ist doch klar, dass die sich so dir gegenüber verhalten, du provozierst das ja auch!" und das angeblich aus oben genannten Gründen. Mal zu offen, mal zu verschlossen, mal zu direkt, mal sage ich nicht klar genug, wer wie weit bei mir gehen darf etc.pp
So langsam bin ich wirklich am verzweifeln. In der Schule oder Uni hatte ich niemals solche Probleme mit Leuten, Ich war relativ beliebt und hatte viele Freunde. Das Ganze fing erst an, als ich ein freiwilliges soziales Jahr nach meinem Abschluss machen wollte. Dort arbeitete ich bei der Caritas und musste dort immer mit einem der 1-Euro-Jobber dort auf Tour gehen den halben Tag. Dieser fing dann an, mich anzufassen und mir vorzuschlagen, dass wir uns doch nach Feierabend mal treffen könnten und sagte ganz frei heraus, dass er eine ganze Pornosammlung daheim hätte. Ich habe ihm klar gesagt, dass ich kein Interesse an ihm habe, zumal ich damals Anfang 20 und er knapp 60 war. Er sagte nur "och schade" und probierte es beim nächsten mal gleich wieder.
Dann ging es weiter in der Ausbildung. Mein damaliger Chef fing ebenfalls sehr bald an mit irgendwelchen anzüglichen Sprüchen und mit Gegrapsche, sobald wir alleine waren, und schickte mir sogar E-mails mit Fotos von seinem Penis! Ich wechselte daraufhin die Ausbildungsstelle und war heilfroh, dass ich nun ausschließlich mit Frauen das Büro teilte.
Hier sollte es aber auf andere Art nicht besser werden, denn anfangs waren alle stinkfreundlich zu mir und nach ein paar Wochen begann man dann systematisch, mich auszugrenzen. Beim Mittagessen in der Mensa drehte man sich vorsätzlich von mir weg, sodass quasi alle mit dem Rücken zu mir saßen. Jeder noch so kleine Fehler wurde enorm aufgebauscht. Ich habe vergessen, neues Druckerpapier einzufüllen = "du bist zu schlecht für diese Ausbildung, du wirst das hier niemals schaffen!"
Alles, was verkehrt lief, wurde auf mich geschoben.
Wenn mir ein Außendienstmitarbeiter mal einen Kaffee zahlte, hieß es sofort hinter vorgehaltener Hand "Die Schlampe macht sich an verheiratete Männer ran" und ähnliches.
Jeder Gesprächsversuch scheiterte. Ich ertrug das Ganze ein paar Monate, versuchte immer wieder, mit den Damen das Gespräch zu suchen und zu fragen, was eigentlich genau ihr Problem ist, aber davon wollte keine was wissen. Ich sei eben einfach zu dumm für die Aufgaben (was Käse ist, denn meist war nichtmal genug Arbeit für mich da, weil ich zu schnell war) und solle dies endlich einsehen.
Ein Gespräch mit der Chefin brachte ebenso nichts, da sie mir nicht glaubte und ihre Angestellten in Schutz nahm und sogar behauptete, ich würde mir das nur einbilden.
Aktuell bin ich wieder mal in einem Büro beschäftigt und wieder läuft es gleich. Bei den Männern bin ich relativ beliebt, alle anderen lästern über mich, teils ganz offen, teils hinter vorgehaltener Hand, aber man merkt es und oftmals höre ich es auch. Wenn ich eine Frage stelle, wird mit den Augen gerollt und in der Pause stehen die Frauen oftmals in Grüppchen zusammen und die Gespräche verstummen wie auf Kommando, wenn ich vorbeigehe. Wenn ich mal außerhalb der Arbeitszeiten (Pause, Feierabend) jemanden anspreche, werden nur die Augenbrauen so abfällig hochgezogen oder man geht einfach weiter und tut, als würde man mich nicht hören. Kürzlich sagte auch eine zu ihrer Kollegin "Hast du was gehört?! Also ich nicht.." und ging weiter.
Ich habe langsam wirklich keine Lust mehr. Jeden Morgen ist es ein einziger Kampf, wenn ich aufstehen und zur Arbeit fahren muss. Es kann doch nicht sein, dass andere offenbar auch ganz normale Jobs mit "normalen" Kollegen finden und ich darf mich 5 Tage durch die Woche quälen und mich psychisch fertigmachen lassen und keiner sagt mir einen Grund, warum ich dauernd zur Zielscheibe werde. Da nichtmal ein Therapeut die Ursache fand, weiß ich nicht, was ich noch tun kann. So ein "Mysterium" werde ich wohl auch nicht sein, dass man nicht irgendwie erkennen könnte, inwiefern ich so ein Verhalten von anderen provoziere.
Es gibt auch in meinem Bekannten- und Freundeskreis weitaus hübschere Frauen als mich, die auch nicht gemobbt oder irgendwie ausgegrenzt werden, also kann es daran ja schonmal nicht liegen..