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Von hieran Blind!!

G

Gast

Gast
Hallo,

ich weiß einfach nicht mehr weiter und schäme mich auch ein bissel meine Probleme, wenn auch anonym, so im Netz zu besprechen..aber irgendwie kann ich das sonst so Keinem sagen..obwohl ich viele Freunde/Familie habe. Vielleicht ist es zu komplex und vielleicht erwünsche ich mir eine etwas objektivere Sichtweise, als ich es von Leuten die mich kennen erwarten könnte.

Um zu verstehen warum ich mich gerade oder schon länger echt mies fühle muss ich länger ausholen:

Also beschreib ich erst einmal meine derzeitige Situation kurz und knapp.
Ich 24, bin seit 5 Mon. Mutti, lebe seit 8 Jahren mit meinem Freund zusammen, der bis September studiert hat und nun (Gott sei Dank..war ein Hin und Her) eine Festanstellung gefunden hat. Ich mache gerade mein Examen und muss, da ich in der Schwangerschaft nur 6 Prüfungen geschafft hab, nun im März noch 4 absolvieren…danach wollte ich ab August sofort mit dem Referendariat beginnen….jaa und das ist der Punkt..ich hab das Gefühl das ich gerade so eine Art Identitäts-/Selbstfindungskrise mitmache. Was will ich denn? Nicht nur, dass ich gerade echt traurig bin kaum Zeit für meinen kleinen Matz zu haben, nein ich fühle mich als die totale Versagerin..echt..mir geht’s echt besch….
Es fängt damit an, dass ich Angst habe aufgrund meines Alters als Mutter nicht respektiert zu werden..das ist viell. Manchmal so, aber sicherlich nicht immer, nur ich bilde mir das ein. Ich zweifel so extrem an mir….immer wenn mich jem. Mit Kind kennen lernt, erwähne ich sofort das ich Sonderpädagogik studiere und gerade mein Examen mache, damit die bloß nicht denken ich krieg nix auf die Reihe..dazu muss man wissen wie ich bin: ehrgeizig, zielstrebig, anscheinend wenig Selbstbewusstsein, Angst nicht genügen zu können, Angst zu verlieren. Ich habe in 8 Sem (das Studium umfasst 9) versucht das durchzuziehen..da war nix mit Studentenleben..3 Jobs und Studium..und ich bin jem. Die muss lernen. Ich beneide alle die sich kaum hinsetzen müssen..ich muss..und mein Freund der musste mir auch immer bei meinen Hausarbeiten helfen, da ich mir irgendwann sicher war ich kann nicht schreiben, mein Schreibstil ist zu schlecht. Manch einer mag lachen und sagen das ist jetzt ein kleines Problem, aber mir macht das viel aus…ich habe Angst zu versagen..wie jetzt mit meinem Sohn..um die letzten Prüfungen schaffen zu können brauche ich viele Betreuungspersonen die mir helfen..alles blöd, wo ich doch gelernt habe das gerade am Anfang die Mutter die wichtigste Bezugsperson ist..dann geb ich ihn ab, sitze da und soll lernen und bin traurig das ich mich nicht selbst um ihn kümmer und habe Angst das er Andere bald mehr „mag“ (etwas blöd ausgedrückt, sry) als mich…Wenn ich ihn dann habe, fühle ich mich ausgepowert, lustlos und denke daran lernen zu müssen. Wenn einer rausgeht, dann sind das andere weil ich lernen muss. Wenn einer mit ihm spielt sind es andere. Wenn ich es mache, habe ich das Gefühl oft müde zu sein und ihm nicht genug Aufmerksamkeit zu schenken…Die Zeit die wir verbringen geht drauf fürs Windeln wechseln, stillen….wenn ich ihn mit anderen beobachte, stehe ich da abwesend und weiß nicht was mit mir los ist…andere können es besser, ich gebe ihn her, will es aber doch nicht..mache es aber dann, weil ich glaube es nichtperfekt zu können.
Andererseits möchte ich alles auf einmal Examen, Kind..und jetzt müssen wir auch umziehen, worauf ich mich freue..aber richtig Zeit um mich für die Wohnungssuche einzusetzen hab ich nicht. Tja und mein Freund ist auch gestresst. Nach nen Super- Diplom, hat es erst einmal gedauert das er einen guten Job gefunden hat und er musste sich mit mehreren Nebenjobs über Wasser halten (hat auch an seinem Selbstbewusstsein genagt). Nun arbeitet er von morgens 8 bis abends 20 Uhr und hilft mir dann noch mit der Uni. Er ist echt der Beste..ich glaube nur leider das ich zu perfekte Erwartungen hab, gerade als Eltern. Er hat mir vorgeschlagen doch erst einmal ein halbes Jahr auszusetzen..dann erfülle ich doch das Klischee: junge, arbeitslose Mutter, zu nix gebracht..andererseits weiß ich das, dass Referendariat zwar mit Kind machbar ist, aber sicherlich kein Zuckerschlecken wird…bis 2 Uhr nachts sitzt man nach Aussagen anderer schon ohne Kind..ich würde das schaffen, ich weiß das..aber das schlechte Gewissen nagt und die Sehnsucht einfach nur glücklich und eine etwas ruhigere Zeit als jetzt mit meiner Familie zu verbringen, bes. mit unserem Kleinen..Ich weiß nicht was ich will. Wer weiß ob ich eine gute Lehrerin bin?? Ich wollte eh gerne noch einmal in anderen Bereichen reinschauen bevor ich mich endgültig festlege..viell. habe ich auch gerade Panik da die Unizeit zu Ende geht?? Aber was dann? Denn Schritt wagen sich auf dem freien Arbeitsmarkt zu bewerben, sich in anderen Richtungen noch zu verwirklichen und Qualifikationen zu sammeln und Zeit für uns zu haben??? Oder doch Referendariat…

Ich weiß, dass alles hier ist der reinste zusammengeschriebene Chaos..sorry
Vielleicht kann mir jem. Einen Tipp geben.

Danke im Voraus
 

FreshDumbledore

Aktives Mitglied
Ich würde dir gern helfen, doch was genau ist dein Problem? Für mich hört sich das was du über deine Lebenssituation schreibst beeindruckend an. Ich glaube ich würde mich in einer vergleichbaren Situation sehr freuen. Du hast n Kind, n Mann und bald dein Studium fertig. Und du machst gleichzeitig ne Sinnkrise durch? versteh ich nicht. echt nicht. Ich würde sagen dein Ehrgeiz frisst dich auf.

Und du solltest dich um dein Kind kümmern. Den das ist mit Abstand die schwierigste Aufgabe die vor dir liegt. Oder auch die leichteste Aufgabe. Denn wenn du selbst ein guter Mensch bist und Liebe in dir trägst, dann wirst du das auch an dein Kind weitergeben können. Wenn du aber ständig am lernen bist und angst hast, dass dein Kind andere mehr mag als dich dann wird das nichts.

Wenn ich du wäre würde ich mein Selbstverständnis überprüfen und eventuell versuchen mich neu auszurichten. Und ich würde an deiner Stelle, den Menschen die dir wichtig sind das zeigen was du geschrieben hast. Du hast nichts wofür du dich schämen müsstest. das kann ich dir hier sagen und ich meine es ernst. Ich glaube was du brauchst ist Liebe von denen die dir nahe stehen. Vertraue dich anderen Menschen an.

Und du solltest vielleicht etwas über die psyche von Perfektionisten recherchieren. Dann könntest du dein eigenes Verhalten vielleicht besser einschätzen. Du bist nämlich eine extreme perfektionistin. Perfektionismus ist sich grundsätzlich ne tolle sache, aber glücklich macht das streben nach Perfektion sicher nicht.
 
G

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Hallo,

ich weiß einfach nicht mehr weiter und schäme mich auch ein bissel meine Probleme, wenn auch anonym, so im Netz zu besprechen..aber irgendwie kann ich das sonst so Keinem sagen..obwohl ich viele Freunde/Familie habe. Vielleicht ist es zu komplex und vielleicht erwünsche ich mir eine etwas objektivere Sichtweise, als ich es von Leuten die mich kennen erwarten könnte.

Um zu verstehen warum ich mich gerade oder schon länger echt mies fühle muss ich länger ausholen:

Also beschreib ich erst einmal meine derzeitige Situation kurz und knapp.
Ich 24, bin seit 5 Mon. Mutti, lebe seit 8 Jahren mit meinem Freund zusammen, der bis September studiert hat und nun (Gott sei Dank..war ein Hin und Her) eine Festanstellung gefunden hat. Ich mache gerade mein Examen und muss, da ich in der Schwangerschaft nur 6 Prüfungen geschafft hab, nun im März noch 4 absolvieren…danach wollte ich ab August sofort mit dem Referendariat beginnen….jaa und das ist der Punkt..ich hab das Gefühl das ich gerade so eine Art Identitäts-/Selbstfindungskrise mitmache. Was will ich denn? Nicht nur, dass ich gerade echt traurig bin kaum Zeit für meinen kleinen Matz zu haben, nein ich fühle mich als die totale Versagerin..echt..mir geht’s echt besch….
Es fängt damit an, dass ich Angst habe aufgrund meines Alters als Mutter nicht respektiert zu werden..das ist viell. Manchmal so, aber sicherlich nicht immer, nur ich bilde mir das ein. Ich zweifel so extrem an mir….immer wenn mich jem. Mit Kind kennen lernt, erwähne ich sofort das ich Sonderpädagogik studiere und gerade mein Examen mache, damit die bloß nicht denken ich krieg nix auf die Reihe..dazu muss man wissen wie ich bin: ehrgeizig, zielstrebig, anscheinend wenig Selbstbewusstsein, Angst nicht genügen zu können, Angst zu verlieren. Ich habe in 8 Sem (das Studium umfasst 9) versucht das durchzuziehen..da war nix mit Studentenleben..3 Jobs und Studium..und ich bin jem. Die muss lernen. Ich beneide alle die sich kaum hinsetzen müssen..ich muss..und mein Freund der musste mir auch immer bei meinen Hausarbeiten helfen, da ich mir irgendwann sicher war ich kann nicht schreiben, mein Schreibstil ist zu schlecht. Manch einer mag lachen und sagen das ist jetzt ein kleines Problem, aber mir macht das viel aus…ich habe Angst zu versagen..wie jetzt mit meinem Sohn..um die letzten Prüfungen schaffen zu können brauche ich viele Betreuungspersonen die mir helfen..alles blöd, wo ich doch gelernt habe das gerade am Anfang die Mutter die wichtigste Bezugsperson ist..dann geb ich ihn ab, sitze da und soll lernen und bin traurig das ich mich nicht selbst um ihn kümmer und habe Angst das er Andere bald mehr „mag“ (etwas blöd ausgedrückt, sry) als mich…Wenn ich ihn dann habe, fühle ich mich ausgepowert, lustlos und denke daran lernen zu müssen. Wenn einer rausgeht, dann sind das andere weil ich lernen muss. Wenn einer mit ihm spielt sind es andere. Wenn ich es mache, habe ich das Gefühl oft müde zu sein und ihm nicht genug Aufmerksamkeit zu schenken…Die Zeit die wir verbringen geht drauf fürs Windeln wechseln, stillen….wenn ich ihn mit anderen beobachte, stehe ich da abwesend und weiß nicht was mit mir los ist…andere können es besser, ich gebe ihn her, will es aber doch nicht..mache es aber dann, weil ich glaube es nichtperfekt zu können.
Andererseits möchte ich alles auf einmal Examen, Kind..und jetzt müssen wir auch umziehen, worauf ich mich freue..aber richtig Zeit um mich für die Wohnungssuche einzusetzen hab ich nicht. Tja und mein Freund ist auch gestresst. Nach nen Super- Diplom, hat es erst einmal gedauert das er einen guten Job gefunden hat und er musste sich mit mehreren Nebenjobs über Wasser halten (hat auch an seinem Selbstbewusstsein genagt). Nun arbeitet er von morgens 8 bis abends 20 Uhr und hilft mir dann noch mit der Uni. Er ist echt der Beste..ich glaube nur leider das ich zu perfekte Erwartungen hab, gerade als Eltern. Er hat mir vorgeschlagen doch erst einmal ein halbes Jahr auszusetzen..dann erfülle ich doch das Klischee: junge, arbeitslose Mutter, zu nix gebracht..andererseits weiß ich das, dass Referendariat zwar mit Kind machbar ist, aber sicherlich kein Zuckerschlecken wird…bis 2 Uhr nachts sitzt man nach Aussagen anderer schon ohne Kind..ich würde das schaffen, ich weiß das..aber das schlechte Gewissen nagt und die Sehnsucht einfach nur glücklich und eine etwas ruhigere Zeit als jetzt mit meiner Familie zu verbringen, bes. mit unserem Kleinen..Ich weiß nicht was ich will. Wer weiß ob ich eine gute Lehrerin bin?? Ich wollte eh gerne noch einmal in anderen Bereichen reinschauen bevor ich mich endgültig festlege..viell. habe ich auch gerade Panik da die Unizeit zu Ende geht?? Aber was dann? Denn Schritt wagen sich auf dem freien Arbeitsmarkt zu bewerben, sich in anderen Richtungen noch zu verwirklichen und Qualifikationen zu sammeln und Zeit für uns zu haben??? Oder doch Referendariat…

Ich weiß, dass alles hier ist der reinste zusammengeschriebene Chaos..sorry
Vielleicht kann mir jem. Einen Tipp geben.

Danke im Voraus

Erstmal kommt es mir so vor als ob "die Gesellschaft" Dein handeln steuert....
bzw. Du Dich zu sehr von der Meinung anderer abhängig machst.

Was aber willst DU ! ?

Davon musst Du Dich erstmal freimachen.
 

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