Kann meinen Vorrednerinnen nur beipflichten.
Ich hatte insgesamt 5 traumatische Erlebnisse, bin jedes Mal nur etwas mehr zerbrochen daran, bzw erst mal ganz zusammengebrochen und der Aufbau danach klappte mit jedem mal weniger.
Mittlerweile reichen (vergleichsweise zum Trauma) Kleinigkeiten, die in diese Richtung gehen, um mich wieder vollständig zusammenbrechen zu lassen bzw damit ich wieder in die Schockphase verfalle.
Es ist besser damit in fachkundige Behandlung zu gehen.
Zum verstehen, wie eine PTBS entsteht und überwindbar ist, würde ich dir eher raten, dir die verschiedenen Phasen anzusehen.
1. Schockphase (Panik, Gefahrreaktionen, akutes Trauma und/oder kurz danach)
2. Gewöhnungs- oder Latenzphase; Phase der Verarbeitung
2.1 (Flashbacks, Intrusionen, Alpträume, Gereiztheit, soziale Probleme bei Gewöhnung und Verarbeitung.) Verarbeitung tritt nach ca. 4 Wochen ein, wenn man sich an die Umstände gewöhnt hat.
Besteht die Phase länger und löst sich nicht von selbst, spricht man von PTBS.
2.2 Die Latenzphase (Latenz=Versteckt) bezeichnet ein Verdrängen.
Charakteristisch sind emotionale Taubheit und/oder keine Belastungsreaktion wie bei der Verarbeitung.
Tritt eine Latenzphase auf, kann die Belastungsphase danach anschließen oder sogar noch Jahre später eintreten und chronisch werden (PTBS).
Auch die Latenzphase in Form von emotionaler Taubheit kann chronisch werden oder sich zum Borderline-Syndrom entwickeln.
Viele schaffen es nicht über diese Phasen hinaus.
Tritt ein neues Trauma auf, kommt es sehr wahrscheinlich zu Phase 2.
3. Akzeptanz-/Eingliederungsphase
Man hat die Belastungssymptome aus Phase 2.1 überstanden, denkt nicht mehr so häufig über das Trauma nach und beginnt sich sozial wieder einzugliedern.
Das ist jetzt natürlich keine wissenschaftliche Erklärung und auch nicht zu 100% so bei Psychotherapeuten anerkannt, da sich darin auch persönliche Eindrücke und Erfahrungen finden, aber im Groben sollte es übereinstimmen.