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Vom Workaholic zum Wodkaholic?

spamburger

Sehr aktives Mitglied
Ich bin ja kein Arzt und kann dir deshalb natürlich keine Diagnose stellen, was aus der Ferne auch gar nicht ginge. Von dem was ich lese, würde ich sagen, du bist nicht abhängig (ich sage das unter Vorbehalt und es stellt nur meine Meinung dar). Ich habe in deinem Alter auch recht viel getrunken und auch über mehrere Jahre hinweg einmal pro Woche. Ich habe mit zunehmenden Alter immer seltener getrunken und trinke jetzt eigentlich fast gar nichts mehr (vielleicht noch einmal im Quartal, wenn überhaupt) und mir fehlt nichts. Im Gegenteil, momentan krieg ich gar keinen Alkohol runter. Ich empfehle dir dennoch, weniger zu trinken. Irgendwann biste mal abhängig und dann ist es zu spät. Dann ist nichts mehr mit "ich bin fröhlich und hab einfach ein super Leben". Glaub mir, ich hab einige Alkoholkranke kennengelernt, die nichts mehr hatten, ausser vollgepisste und vollgekackte Hosen. Und das meine ich Ernst, auch wenns spaßig klingt. Gut, dass du dir selber schon Sorgen machst, ein guter Moment, den Konsum einzuschränken oder ganz sein zu lassen :)

Was ist eigentlich eine Schoppenmannschaft? Ein Synonym für Saufkumpanen?
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Hallo Zusammen,

ich bin 20, wohn allein und studier in Frankfurt an der Uni.
Mich beschäftigt seit einiger Zeit, die Frage nach dem Grad meiner "Abhängigkeit" von Alkohol, wenn es eine sein sollte und die daraus möglicherweise folgenden Konsequenzen und Wege daraus.

Seit ich 17 bin war ich regelmäßig mit Freunden zum Feiern (also zum Trinken) verabredet und seit anderthalb Jahre trinke ich jedes Wochenende in der Regel einmal, ab und zu zweimal und wenn es sich ergibt auch dreimal (sprich Fr, Sa, So).
Dabei muss es nicht immer zum Betrunken sein kommen.
Ich trinke gerne, aber nie allein, immer in Gesellschaft egal ob mit meinen gleichaltrigen Freunden oder mit meiner Schoppenmannschaft, wo ich eher in älterer Gesellschaft bin.
Ich habe spaß daran, habe nie jemanden geschadet,(???-->-->doch,Dir selbst---Deinem Gehirn,Deiner Leber,Deiner Selbstachtung,Deiner verplemperten Lebenszeit...)
wurde aber schon oft darauf angesprochen, hab von Freunden
(das sind Saufkumpane,Freunde würden Dir die WAHRHEIT sagen)
sogar "Alkoholverbot" bekommen, auch wenn das nie der Fall war, die trinken ja selber alle gern. Egal ob Whiskey Cola, Rum Cola, den Wodka pur oder mit Energy... ich trinke viel. ich mag den Geschmack. (Du hast das Potential: Du KANNST ehrlich sein!)

Ich bin nüchtern ein sehr offener Mensch, sehr direkt, gesellig und sehr spaßig. Ich Lebe mein Leben
(???nö...Du lebst schon den Alk)
,

aber irgendwie gehört auch der Whiskey dazu. Und ich bin nicht anders wenn ich getrunken hab, bzw. ich lass mich doch manchmal zu unvernünftige Dinge hinreißen, wo ich mir nüchtern dann denk, was sollte das denn.
Der Punkt ist der, ich hab mir angefangen Gedanken zu machen über meine Trinkgewohnheiten, nachdem ich letzten Dezember drei Filmrisse hatte- die waren bis dahin Neu und es nach der Weihnachsfeier hieß, ich wäre "Kampftrinker Leistungsklasse"
( Hör ich da STOLZ?), da ich eine ganze Flasche Jacky (mit cola) allein getrunken hab und nicht mal ne woche davor eine Ganze Flasche Jim Beam (mit cola) und 5 tage danach, an Heiligabend, sämtliche Schnäpse geleert habe in ner Bar.

Und ja ich weiß dass das in diesen 2 wochen echt heftig (VERNIEDLICHUNG) war, was ich da getrunken hab, aber das ist ja nicht der Normalfall, wenn aber auch nicht die Ausnahme.
Ich weiß es einfach net.
Soll ich mich an irgendeine Beratungsstelle wenden? Was passiert da?? Soll ich nichts machen?

:confused::confused::confused:
Die Fragen kannst Du Dir selbst beantworten---und HAST es garantiert auch schon gemacht.

Die WIRKLICHE Frage wäre:

Wie alt will ich werden,WIE will ich alt werden,
wie krass möchte ich mich für den Rest meines Lebens weiter selbst belügen ?

***************************************
Wenn Dein Lebensziel für Dich nicht erkennbar ist als "ein anderes",
wenn Du ein Tot-Schlagen Deiner noch verbleibenden Jahre/Monate so in Ordnung findest ,wie es bisher läuft,
dann mußt Du nichts verändern.

Hast dann halt "Deinen Traum" konsequent ausgeschöpft.
Bis zum letzten Tropfen.

Da Du keine Kinder hast,stört so ein Leben ja auch niemanden.

Nur Du selbst könntest Dir "Vorschriften" machen .

Es ist das Recht auf persönliche Freiheit,daß man auch
zielgerichtet selbstzerstörerisch mit sich umgehen darf ,
sich konsequent selbst lebenslang verscheißern darf.

Warum auch nicht.

(Ich bin keine Gottesgläubige,ein Christ bildet sich dann vielleicht noch ein,Gott könnte da was dagegen haben---ich denke--DEM ist es erst recht schnurz---ein Sorgenkind zügig weniger....).

*********************
Falls Du was ändern möchtest:
Sei ehrlich zu Dir,
hol Dir konsequent "ganzherzige" Hilfe( Blaues Kreuz/Arzt),
ändere Deine Lebensgewohnheiten RADIKAL dauerhaft.

Ja-ich würde es als manifeste Alkoholerkrankung sehen,
ja- ich sehe da KEINE andere Alternative als lebenslanges Trockensein, ja--ich traue es Dir zu-das 100%ig ändern zu können.

Aber: für wahrscheinlicher halte ich es,daß Du rumeierst,Ausflüchte suchst und natürlich findest ,
daß Du noch Jahre voller Abstürze vor Dir hast---höchstwahrscheinlich gekoppelt an die "Kollateralschäden" der zerbrechenden Sozialbeziehungen,vielleicht der der verantwortungslosen Millieu-/Gen-schädigung eigener Kinder....

Es läuft so. Das mußt Du mit Dir klären -oder halt nicht.

Entweder,Du hast einen Lichtblitz -und irgendwas ist es Dir wert,daß Du trockene Alkoholikerin bleibst --oder...

es sei jedem in Deinem Umfeld zu wünschen,daß er rechtzeitig Abstand nimmt, nie ko-abhängig oder sonstwie AUCH unglücklich wird.

Wünsche Dir die nötige Kraft für die einzig sinnbringende Entscheidung

Micky
 
M

Monarose

Gast
Wo bist du denn ein workaholic? Du trinkst auf gesundheitsschädigende Weise. Ob süchtig oder nicht, sei dahingestellt.
 

justTwenty

Neues Mitglied
Wo bist du denn ein workaholic? Du trinkst auf gesundheitsschädigende Weise. Ob süchtig oder nicht, sei dahingestellt.
Also während andere Mo bis Fr ihre 8 stunden arbeiten, bin ich von Morgens bis abends unterwegs und dann ist immer noch nicht alles geschafft. Mein Wochenende und auch nur sofern keine Verplichtungen vorrang haben, dient mir zum Abschalten, zum "aus dem Alltag ausklinken". Während ich 5 tage die Woche beruflich lebe, sind davon 2 tage privat. und sag mir bitte was NICHT gesundheitsschädigend ist.
 

Gugli

Sehr aktives Mitglied
Hallo JustTwenty!

Versuch vielleicht mal einige Zeit keinen Alkohol zu trinken, dann wirst Du merken wie Dein Körper darauf reagiert?

Die Sucht beginnt oft schleichend und ehe Du Dich versiehst schmeckt es nicht mehr gut, sondern Du wirst trinken "müssen" weil Dein Körper sich so sehr daran gewöhnt hat, dass er Alkohol "braucht", und glaub mir, das ist wahrlich nicht schön :eek:

Vielleicht kannst Du zu Deinem Hausarzt gehen, dass er Dir hilft bzw. sagen kann, wo Du Dich am besten hinwenden kannst.

Lg
 

Byronic Hero

Mitglied
Solange du aufhören kannst, die Kontrolle hast und dein Leben nicht zu sehr unter deinem Trinkverhalten leidet, sehe ich kein Problem.

Du scheinst ne Spätzünderin zu sein, wenn du mit 17 angefangen hast und jetzt willst du wahrscheinlich nachzuholen, was du vorher verpasst hast.
Hast du vllt. den Drang andere zu übertrumpfen und dich zu beweisen?
Wirkt so auf mich. Willst wohl einfach cool wirken (darauf deutet deine Prahlerei hin) und in deinem Umfeld (Fußballer :D) kommst du damit wohl gut an.
Okay, es nichts falsch dadran sich mal gepflegt einen zu geben, aber das Ziel sollte nicht sein sich ins Delirium zu befördern und zwanghaft zu trinken. Irgendwann steht der Alk einfach nicht mehr im Mittelpunkt, der gehört einfach zum Inventar.

Naja, den Moralapostel kauft mir hier eh wahrschienlich keine Sau mehr ab, mach was dir Spaß macht.
Ausgenommend von den, für eine Frau sehr üppigen Mengen, finde ich dein Trinkverhalten relativ normal.
Aber das mit den Mengen und dem Geschmack ist auch Veranlagungssache. Du musst auf deinen Körper hören.

Du spürst schon, wenn der Alkohol dich fertigmacht (2 Wochen Malle und du weißt Bescheid).

Wenn man zu oft trinkt, dann macht es meiner Erfahrung nach auch einfach keinen Spaß mehr und der Alkohol schmeckt auch schlechter.

Die Qualität des Rausches wird übrigens mit zunehmenden Pegel nicht besser. Entscheidend ist der Anstieg (f'(x)) des Pegels.
Darum bietet sich an direkt zu Anfang richtig loszulegen. Dann ist man am Ende der Party auch wieder relativ klar im Kopf und kann besser schlafen und bestenfalls seinen Kater überschlafen.
Wenn man oft trinkt, bekommt man übrigens keinen Kater mehr - schlechtes Zeichen.
Gegen Kater hilft Ibuprofen gut. Paracetamol geht auf die Leber, Aspirin auf den Mage - beides ist ungünstig.

Um gesundheitliche Schäden vorzubeugen, ist es notwendig den Anteil des Alkohols im Magen unter 20% zu drücken. Ansonsten werden dem Gehirn notwendige Enzyme entzogen (Artikel habe ich leider nicht mehr zur Hand). Verhindert auch Kater.
 

Ikewa

Aktives Mitglied
Hallo justTwenty,

zu allererst finde ich es gut, dass Du Dir darüber Gedanken machst.

Für mich klingt das schon nach reichlich Vollrausch. Es gibt einen guten Weg, herauszufinden wie weit Du bist: trink mal 3 Monate oder ein halbes Jahr nichts. Dann wirst Du merken ob Du das locker schaffst oder ob der Gedanke an Alk sehr bestimmend ist oder ob Du immer wieder Ausreden findest, warum Du jetzt doch was trinken musst.

Das wie ich finde beste Buch zu dem Thema:
Alk: Fast ein medizinisches Sachbuch: Amazon.de: Simon Borowiak: Bücher
Kann ich Dir als Lektüre sehr empfehlen, weil es nicht knochentrocken geschrieben ist, sondern einfach und informativ und mit dem für Borowiak (der im Übrigens selbst seit vielen Jahren Alkoholiker ist) üblichen Humor.

Ikewa

PS: Beim Arzt mal die Leberwerte begutachten ist bei Deinem Konsum glaube ich auch ganz sinnvoll.
 

Selah

Aktives Mitglied
Naja...5 Tage "beruflich leben" und 2 Tage "privat" - das geht wohl den allermeisten berufstätigen Menschen so und macht einen nicht gleich zum Workaholic - kann es aber natürlich durchaus, wenn man einen sehr stressigen Job hat.

Also mal mein "Bauchgefühl" beim Lesen des ersten Posts: Vieles davon klingt für mich (noch) nicht nach Alkoholismus. Man kann drüber denken, wie man will, aber das Modell "In der Woche ohne Alk und größere 'Sünden' leben und sich dafür am WE alles zu gönnen, worauf man Lust hat" ist ja ein vielgelebtes. Ich sag nicht, dass es das Ideal sein muss. Aber sooo falsch finde ich es nun auch nicht. Die Frage ist ja immer, ab wann ist es "zuviel"? Eine Flasche Wodka? Alleine getrunken? So hartes Zeug? Uff....DAS klingt nun schon nach Alkgewöhnung. Filmrisse sind auch böse....grad wenn Du viel verträgst, musst Du ja quasi Unmengen in dich reinschütten, damit du nix mehr mitkriegst. Das ist schon ziemlich bedenklich.

Der Tipp war gut: Versuche, eine zeitlang keinen Alkohol zu trinken und schau, ob dir das sehr schwerfällt, ob es nach 1-2 Wochen leicht wird oder obs vielleicht gar nicht geht. Das ist ein guter Indikator, um Abhängigkeit zu testen.
 

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