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Völlige Überlastung nach Job- und Stadtwechsel

Eine Stelle hätte ich schon im Auge. Erst bewerben und dann den Chef informieren oder andersrum?
Das klingt nach einem Plan! 🙂

Weder noch - bitte einfach mal in der neuen Abteilung um ein unverbindliches Kennenlerngespräch. So kannst du das noch vertraulich halten und schauen, ob die Stelle eher deinen Vorstellungen entspricht. Wenn du dann den Eindruck hast, es könnte passen, kannst du deinen Chef informieren.
 
Man muss in jeden Job erstmal reinkommen. Ich habe auch oft keine Mittagspause und arbeite auch oft bis 21h, aber ich fange dafür erst spät an und habe immer ein entspanntes Frühstück. Wann musst Du denn morgens da sein? Ein gutes Frühstück mit Zeitungen nimmt viel Stress aus dem Tag.
 
Man muss in jeden Job erstmal reinkommen. Ich habe auch oft keine Mittagspause und arbeite auch oft bis 21h, aber ich fange dafür erst spät an und habe immer ein entspanntes Frühstück. Wann musst Du denn morgens da sein? Ein gutes Frühstück mit Zeitungen nimmt viel Stress aus dem Tag.

Das mit dem Frühstück handhabe ich auch gerne so...nachdem ich eingestempelt habe 🙂.

Spaß beiseite, da ist in der Tat etwas dran. Aber ich könnte nicht in Ruhe frühstücken, wissend, ich muß gleich aus dem Haus. Daher fange ich (obwohl ich eher ne Nachteule bin) lieber früher an und lass den Tag dann entspannter ausklingen.
Ich kann der TE allerdings nur zustimmen, dass ohne (Mittags-)Pause zwischendurch ein effektives Arbeiten kaum möglich ist. Das kommt bei mir durchaus auch vor, dass ich, vertieft in Arbeit, die Pause ausfallen lasse oder eben erst sehr spät kurz in die Pause gehe. Aber das ist dann von mir beabsichtigt und nicht "vorgegeben" bzw. von anderen "vorgelebt".

@ TE: Was würde denn passieren, wenn Du einfach in die Pause gehst? Es hört sich ja nicht so an, als ob dann der Laden zusammenbricht, wenn Du mal ne Stunde weg bist.
 
Erstmal großen Respekt, dass du diesen Schritt zu einem kompletten Neuanfang in einer anderen Stadt gewagt hast. Dazu gehört viel Mut. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, doch bisher hab ich es nicht geschafft.

Der Kontrast zu deinem bisherigen Leben ist nun natürlich extrem. Ich denke sowas braucht einfach Zeit. So eine Umstellung geschieht nicht von heute auf morgen. Das ist nun erstmal ein rießiger Schockzustand für Körper und Geist.
Ich würde dem ganzen mehr Zeit geben und mich jetzt erstmal durchbeißen. Mit der Zeit wird alles vielleicht machbarer und weniger überwältigend und vielleicht gefällt es dir dann auch.
 
Ich finde nicht, dass es etwas mit ,,kleinbeigeben" zu tun hat, wenn man merkt, dass einem die neue Stelle alles und darüber hinaus abverlangt und zu solchen einem Schritt wie dein Hilferuf hier nötigt. Ich finde auch nicht, dass man sich durchbeißen muss oder es normal ist (weil neuer Job), mit solch einer Überlastung zu arbeiten. In meinen Augen ist die eigene Gesundheit das höchste Gut und daneben das Wichtigste, ein schönes Leben zu führen, in dem eine Work-Life-Balance herrscht und man mehr als nur arbeitet. Aber vielleicht habe ich zu dem Ganzen einfach eine andere Einstellung als die Mehrheit.

Ein interner Wechsel klingt nach einem guten Kompromiss, wenn machbar. Ich würde auf jeden Fall erstmal mit meinem Chef sprechen, wenn du dich hinter seinem Rücken bewirbst, wird das bestimmt nicht gut ankommen. Kommuniziere ehrlich und schau, was dabei rauskommt. Und bis dahin würde ich versuchen, meine Grenzen zu wahren, so gut es geht.
 
Diese Geschichte macht mir Mut- auch wenn sie im ersten Moment traurig klingt. Ich denke aber für so einen großen Schritt ist eine stabile Partnerschaft schon echt sehr hilfreich. Bei mir kommt gerade eben auch noch das Alleinesein dazu, womit ich ohnehin schon gestruggelt habe 🙁
Unsere Partnerschaft war nicht stabil. Vielmehr hat diese Geschichte uns noch den Rest gegeben und wir haben uns ein Jahr später getrennt.

Ich hatte nämlich kein Verständnis für seine Situation, was mir im Nachhinein leid tut. Stattdessen habe ich ihm Druck gemacht, er solle sich nicht so anstellen. Dazu beigetragen hat allerdings, dass er sich vorher immer aufgeführt hat wie der Prinz von Makumba und auch immer sehr hofiert wurde. Den Dämpfer habe ich ihm gegönnt.

Trotzdem, sowas ist schlimm und schwer. Entweder Kampf oder Flucht. Ich bin jemand, der dann offensiv wird. Aber in manchen Situationen ist Flucht einfach besser. Mein Ex hat das schon richtig gemacht. Und bei Dir klingt es auch nicht so als würde ein Kampf für Pausenzeiten und freie Wochenenden sorgen.
 
Ich frage mich nur, wie das ohne Pausen funktionieren soll. Niemand macht dort jemals eine Pause. Klar wird es durch Routine besser, das denke ich auch. Aber arbeiten ohne Pause, das zerrt so an der Subtanz. Also , bei den anderen auch - aber die haben eben schon mehr Routine. Wenn man das Thema Pause dort anspricht, wird man ein wenig belächelt, das scheint dort nicht Usus zu sein! Hab Lust auf Kaffee trinken, mal in der Sonne sitzen, mal in die Kantine gehen - das alles ist nicht möglich - und wird es auch künftig nicht sein, habe mich da mit Kollegen ausgetauscht, die schon länger dabei sind!
Okay, wenn du im Monat sechsstellig verdienst.

Ist das nicht der Fall, nicht okay.

Bewirb dich intern und extern weiter. Die Situation ist ohne entsprechende monetäre Entlohnung nicht hinnehmbar.

VG
Santino
 
So fällt es mir halt

Ich frage mich nur, wie das ohne Pausen funktionieren soll. Niemand macht dort jemals eine Pause. Klar wird es durch Routine besser, das denke ich auch. Aber arbeiten ohne Pause, das zerrt so an der Subtanz. Also , bei den anderen auch - aber die haben eben schon mehr Routine. Wenn man das Thema Pause dort anspricht, wird man ein wenig belächelt, das scheint dort nicht Usus zu sein! Hab Lust auf Kaffee trinken, mal in der Sonne sitzen, mal in die Kantine gehen - das alles ist nicht möglich - und wird es auch künftig nicht sein, habe mich da mit Kollegen ausgetauscht, die schon länger dabei sind!

Hallo GerdaGato,
also ich haben auch schon beide Arten von Jobs und Arbeitskultur erlebt. So wie du das aktuell beschreibst war mein erster Job direkt nach dem Studium, 2 Jahre lang. Da das mein erster Job war dachte ich, das ist wohl so normal… Hab das so hingenommen. Gut tat es mir nicht! Aber ich wusste es nicht besser. Dann hab ich die Arbeitsstelle gewechselt und war total geflashed wie gesund und ja...entspannt...arbeiten auch sein kann. Dass das auch Spaß machen kann. Ich war viel motivierter.

Sei froh, dass du es schon anders erlebt hast und daher ein Urteilsvermögen hast und wahrnimmst, dass es dort so nicht gut läuft! Pausen sind wichtig, Essen ist wichtig, Luft ist wichtig! Wenn du jetzt einen Arbeitgeber erwischt hast, wo das nicht möglich ist und sone Burnout Kultur gepflegt wird, würd ich auch sagen: Versuch es mit 1-2 Gesprächen und wenn sich nix ändert, such das Weite. Die Leute arbeiten sich da kaputt, generieren Stress wo eigentlich keiner sein muss und stecken so tief drin, dass sie es nicht mal mehr merken. Und am Besten hat man irgendwann noch das Gefühl, mit einem selber wäre was "falsch", weil man ne Mittagspause braucht. Ne, Ne, Ne!

Ich hab in meiner Arbeit manchmal neue Kollegen, die gerade von größeren Agenturen kommen und ich merke, dass diese Kollegen die ganze Zeit wie unter Strom sind, bis sie merken, dass sie jetzt wo anders angekommen sind und sich entspannen können.

Also, wer weiß...vielleicht passt so eine Arbeitsstelle auch für manche Leute. Aber du kannst für dich entscheiden, dass dein Leben, deine Arbeit, nicht so sein soll. Dann passt es mit dem Job nicht.

Ich kann nachvollziehen wie es dir geht. Große Stadt, Single, Arbeit hat nicht so hingehauen, … Aber du hast es schon mal geschafft dir einen Ruck zu geben und was zu verändern, dann kannst du das auch wieder. Viel Erfolg und Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, wenn du im Monat sechsstellig verdienst.
Nope, eigentlich auch nicht okay, wenn man sechsstellig verdient. Das ist Raubbau am eigenen Körper bzw. der eigenen Gesundheit und die hat auch jemand mit Top-Einkommen nur einmal. Und - und jetzt erheb ich mal den Zeigefinger - wer keine Pause macht begeht einen Gesetzesverstoß, denn Pausen sind im Arbeitsschutzgesetz geregelt. Verantwortlich sind Führungskräfte, wenn die MA das nicht selber auf die Kette bekommen. Kriegt also jemand einen Herzinfarkt und verstirbt kann man also sogar den Arbeitgeber verantwortlich machen und klagen. Klingt ein bisschen an den Haaren herbeigezogen? Ist es aber nicht.

Und weiter: Dass Pausen nicht nur zum eigenen Schutz wichtig sind, sondern auch die Effzienz erhöhen, weil man ausgeruhter weniger Fehler begeht und produktiver ist, ist eigentlich auch kein Geheimnis. Habt ihr im Unternehmen kein Betriebliches Gesundheitsmanagement? Oder sind die dortigen Kollegen bei euch noch nicht vorbeigekommen? Keine Zeit, was? 😅 Naja, Spaß beiseite.

Das Problem ist, dass oft nicht offenbar wird, dass ein solches Durchpowern Raubbau gleichkommt. Irgendwann brennen die Leute aus und da die anderen genauso im Hamsterrad rennen wird das als normal empfunden und fällt nicht auf. Wenn jemand dann crasht ist das oft schon ein Burnout, denn die Phase der Erschöpfung, in der der Kollege noch irgendwie funktionierte, blieb ja unbemerkt. Wenn dann jemand ausgebrannt ist, fällt der oft so lange aus, dass es irgendwann gar nicht mehr auffällt und Ersatz beschafft wird oder andere das dann noch kompensieren müssen. Haben die betroffenen Kollegen dann das Glück, in eine gute Therapie zu geraten, wird ihnen vermittelt, dass sie die Umstände ändern müssen und sie kehren gar nicht mehr an den Ort des Grauens zurück. So laufen diese Dramen relativ unsichtbar ab und niemand stellt fest, dass da etwas im Argen liegt. Abhilfe schaffen könnte eine Gesundheitsbefragung - daher auch meine Frage nach dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Man könnte sich auch mal einen Fachvortrag gönnen, der die Wichtigkeit von Pausen ins Visier nimmt. Aber das traut sich wahrscheinlich keiner, diesen Misstand mal zu thematisieren.
 

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