lapinoskoff
Mitglied
Hallo an alle,
ich bin knapp 60 und seit 2 Jahren im jetzigen Job. Eine große Firma, weltweit aktiv.
Die Atmosphäre in der Abteilung ist aufgrund des Personalmangels mehr als schlecht. Die Abläufe in der Abteilung chaotisch, 4 Kollegen sind schon weggegangen, 2 neue sind auch nicht geblieben. Die Arbeitslast ist zu groß, zusätzliches Personal wird nicht eingestellt, alles nur verteilt. Alle sind unglücklich, inklusive die Chefin, aber sie kann auch nichts ändern, nicht sie entscheidet über Einstellungen. Alle laufen mit einer Maske rum, melden sich immer wieder für 1-2 Tage krank. Ich schleppe 50 Ü-Stunden mit mir rum, ich komme nicht dazu, sie abzubauen. Der 10 Stundentag ist eher die Regel als die Ausnahme. Ich habe gebeten, den Arbeitsbereich zu wechseln, weil ich in meinem Bereich überfordert war. Ich habe jetzt theoretisch neue Aufgaben. Aufgrund der präkären Personalsituation mache ich aber weiter mit den alten Aufgaben, die mich nicht nur überfordern, sondern zu den neuen dazu kommen. Ich bin schon lange ziemlich depressiv wegen der Situation, aber heute hatte ich zur Krönung so etwas wie einen mini Herzinfarkt: heftige Herschmerzen, Druckgefühl im Brustbereich, leichte Atemnot. Nach 20 Minuten war es vorbei, ich war nur total schlapp und habe bis jetzt nach 6 Stunden noch leichte Herzschmerzen. Mein Körper sendet mir Signale. Ich bin am überlegen, am Montag zum Arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen. Wir sind jetzt schon unterbesetzt, wenn auch noch ich ausfalle wird es für die anderen unerträglich. Abgesehen davon scheue ich vor den möglichen Konsequenzen. Klar ist es schwierig, einem wegen Krankheit zu kündigen, es gibt aber andere Wege. Und mit 60 wieder was zu finden wird sehr schwierig sein, zumal ich schon etliche Bewerbungen verschickt habe, die trotz überarbeiteter Bewerbungsmappe erfolglos waren, inklusive bei Zeitarbeitsfirmen. Mit 61 könnte ich ALG bekommen, und dann mit 63 in die Frührente mit Abzügen. Es fehlen mir aber 1 Jahr und 3 Monate bis zum 61. Geburtstag, ich weiß nicht, wie ich die überbrücken könnte. Meine Frau kann da auch nicht helfen, wie es bei ihr im Job weiter geht ist auch fraglich. Langzeitkrank wird auch nicht funktionieren, nach 6 Wochen versuchen sie die Leute mit Abfindungen los zu werden. Oder schalten den medizinischen Dienst der KK ein, um die Leute einzuschüchtern. Ob ich dann vom Arzt immer weiter krankgeschrieben werden würde, so dass ich das Jahr mit Krankengeld überbrücken kann ist mehr als fraglich. Ich weiß nicht, wie ich es am besten anstelle. Wenn ich ehrlich bin habe ich auch keine Lust mehr auf einen neuen Job. Was soll im neuen Job besser werden, heutzutage ist es überall dasselbe....Vielleicht hat jemand einen Tipp, was ich machen könnte, um aus dieser Hölle rauszukommen...Danke euch.
ich bin knapp 60 und seit 2 Jahren im jetzigen Job. Eine große Firma, weltweit aktiv.
Die Atmosphäre in der Abteilung ist aufgrund des Personalmangels mehr als schlecht. Die Abläufe in der Abteilung chaotisch, 4 Kollegen sind schon weggegangen, 2 neue sind auch nicht geblieben. Die Arbeitslast ist zu groß, zusätzliches Personal wird nicht eingestellt, alles nur verteilt. Alle sind unglücklich, inklusive die Chefin, aber sie kann auch nichts ändern, nicht sie entscheidet über Einstellungen. Alle laufen mit einer Maske rum, melden sich immer wieder für 1-2 Tage krank. Ich schleppe 50 Ü-Stunden mit mir rum, ich komme nicht dazu, sie abzubauen. Der 10 Stundentag ist eher die Regel als die Ausnahme. Ich habe gebeten, den Arbeitsbereich zu wechseln, weil ich in meinem Bereich überfordert war. Ich habe jetzt theoretisch neue Aufgaben. Aufgrund der präkären Personalsituation mache ich aber weiter mit den alten Aufgaben, die mich nicht nur überfordern, sondern zu den neuen dazu kommen. Ich bin schon lange ziemlich depressiv wegen der Situation, aber heute hatte ich zur Krönung so etwas wie einen mini Herzinfarkt: heftige Herschmerzen, Druckgefühl im Brustbereich, leichte Atemnot. Nach 20 Minuten war es vorbei, ich war nur total schlapp und habe bis jetzt nach 6 Stunden noch leichte Herzschmerzen. Mein Körper sendet mir Signale. Ich bin am überlegen, am Montag zum Arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen. Wir sind jetzt schon unterbesetzt, wenn auch noch ich ausfalle wird es für die anderen unerträglich. Abgesehen davon scheue ich vor den möglichen Konsequenzen. Klar ist es schwierig, einem wegen Krankheit zu kündigen, es gibt aber andere Wege. Und mit 60 wieder was zu finden wird sehr schwierig sein, zumal ich schon etliche Bewerbungen verschickt habe, die trotz überarbeiteter Bewerbungsmappe erfolglos waren, inklusive bei Zeitarbeitsfirmen. Mit 61 könnte ich ALG bekommen, und dann mit 63 in die Frührente mit Abzügen. Es fehlen mir aber 1 Jahr und 3 Monate bis zum 61. Geburtstag, ich weiß nicht, wie ich die überbrücken könnte. Meine Frau kann da auch nicht helfen, wie es bei ihr im Job weiter geht ist auch fraglich. Langzeitkrank wird auch nicht funktionieren, nach 6 Wochen versuchen sie die Leute mit Abfindungen los zu werden. Oder schalten den medizinischen Dienst der KK ein, um die Leute einzuschüchtern. Ob ich dann vom Arzt immer weiter krankgeschrieben werden würde, so dass ich das Jahr mit Krankengeld überbrücken kann ist mehr als fraglich. Ich weiß nicht, wie ich es am besten anstelle. Wenn ich ehrlich bin habe ich auch keine Lust mehr auf einen neuen Job. Was soll im neuen Job besser werden, heutzutage ist es überall dasselbe....Vielleicht hat jemand einen Tipp, was ich machen könnte, um aus dieser Hölle rauszukommen...Danke euch.