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Viele Freunde sind ein Griff ins Klo

G

Gelöscht 118848

Gast
Es gibt also einen Gatten und Kinder. Also bist du ja offensichtlich auch nicht so gerne nur für dich alleine... Manche Menschen konzentrieren sich nur auf die kleine Familie, andere Kontakte interessieren nicht. Halte ich für eher problematisch, ist aber sicher auch Symptom unserer Zeit und symbolisiert den Rückzug ins Private. Die Wegwerfmentalität wurde hier ja auch schon angesprochen. Eigentlich kann man darüber nur traurig sein und dass etwa Einsamkeit ein großes Problem ist, zeigen diverse Studien relativ deutlich.

Ich habe in Sachen Freundschaften auch schon einige bittere Enttäuschungen erlebt, inklusive dem berühmten Ghosting. Mittlerweile kann ich meinen Freundeskreis an weniger als einer Hand abzählen, dazu räumlich alles entfernt. Ich würde es mir anders wünschen, aber mein bisheriges Leben bzw. die Lebensumstände haben zu dieser Situation geführt. Nur aus Frustration heraus dem Glauben an Freundschaft abzuschwören, erscheint mir aber auch nicht zielführend. Wobei das mit einer Beziehung und eigenem Nachwuchs sicher leichter fällt.
Oh, verstehe. Menschen, die weder Partner noch Kind haben sind wohl der absolute Beweis, dass diese auch ohne Freunde glücklich sind, falls diese bewusst das Alleinsein vorziehen.

Darf ich fragen, wo du das auswendig gelernt hast? Ich möchte auch so allwissend werden.
 
G

Gelöscht 32652

Gast
Mit sehr viel Glück finden wenige den Freund/ die Freundin für's Leben, welche auf die man sich verlassen kann, die auch dann noch da sind wenn alle anderen schon gegangen sind.
Diese muss man hüten wie einen Schatz, alle anderen kannst du vergessen, sie sind allenfalls Bekannte und manchmal nicht einmal das.

Es gibt welche die sind ganz stolz darauf bei Facebook, Telegram oder sonstwo viele Freunde zu haben dabei kennen sie die nicht mal, verrückte Welt.

Ich habe keine Freunde im RL weil ich keine will, ich komme ganz gut alleine klar und meine Partnerin auch.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Besser keine Freunde als die falschen.
Bin zwar erst jetzt, etwas spät, zu diesem Thread gekommmen, doch ich habe eine etwas andere Sicht als die oben zitierte, die hier übrigens auch oft indirekt wiedergegeben wurde.

Natürlich wünscht sich jeder ehrliche und gute Freundschaften, keine Frage.

Doch ob man mit "falschen" Freunden schlechter fährt als mit gar keinen wage ich zu bezweifeln. Ich möchte hier niemandem zu Nahe treten, doch solche "Weisheiten" kommen meist von Menschen, die niemals wirklich einsam waren.

Ich bin schon ein paar mal umgezogen, jedesmal in Gegenden wo ich vor Ort freundschaftlich und beziehungstechnisch bei 0 angefangen habe bzw. musste.
Natürlich blieben auch mir die brühmten Griffe ins Klo nicht erspart.

Doch muss ich sagen, habe ich lieber ein paar lockere, lose, unverbindliche (!) Bekanntschaften, als komplett alleine zu sein.
Wenn man weiß, wie man solche Bekanntschaften zu nehmen hat und sich nicht zuviel davon erwartet, halten sich auch entsprechende Enttäuschungen in Grenzen. Die gute Kurzweiligkeit kann man dennoch für sich mitnehmen und wer weiß, was sich über solch lose Bekanntschaften alles noch ergibt.

Ich kenne auch die Situation der totalen Einsamkeit. Durfte ich nach einem meiner Umzüge für fast 1 Jahr genießen... keinerlei private Kontakte, alles nur beruflich. Nach Feierabend alleine in der Wohnung. Besuche in der alten Heimat wegen großer Entfernung bestenfalls einmal im Monat machbar. Das war für mich deutlich unerträglicher, als ein paar lose Freundschaften mit denen man sich wenigstens mal zum Zocken oder auf ein Bierchen treffen kann.
Aber gut, da ist auch jeder anders.
 

LW84

Aktives Mitglied
@Styx.85 Diesem Beitrag möchte ich zustimmen. Wer die Situation unfreiwilliger Einsamkeit schon erlebt hat, ist auch froh, wenn etwa der Nachbar zum Bekannten wird oder man in der fremden Stadt jemanden hat, mit dem man sich zum Beispiel hier und da auf ein Bier o.ä. treffen kann. Das ist ja die Gretchenfrage: Einsamkeit? Ja oder nein, freiwillig oder unfreiwillig.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Bin zwar erst jetzt, etwas spät, zu diesem Thread gekommmen, doch ich habe eine etwas andere Sicht als die oben zitierte, die hier übrigens auch oft indirekt wiedergegeben wurde.

Natürlich wünscht sich jeder ehrliche und gute Freundschaften, keine Frage.

Doch ob man mit "falschen" Freunden schlechter fährt als mit gar keinen wage ich zu bezweifeln. Ich möchte hier niemandem zu Nahe treten, doch solche "Weisheiten" kommen meist von Menschen, die niemals wirklich einsam waren.

Ich bin schon ein paar mal umgezogen, jedesmal in Gegenden wo ich vor Ort freundschaftlich und beziehungstechnisch bei 0 angefangen habe bzw. musste.
Natürlich blieben auch mir die brühmten Griffe ins Klo nicht erspart.

Doch muss ich sagen, habe ich lieber ein paar lockere, lose, unverbindliche (!) Bekanntschaften, als komplett alleine zu sein.
Wenn man weiß, wie man solche Bekanntschaften zu nehmen hat und sich nicht zuviel davon erwartet, halten sich auch entsprechende Enttäuschungen in Grenzen. Die gute Kurzweiligkeit kann man dennoch für sich mitnehmen und wer weiß, was sich über solch lose Bekanntschaften alles noch ergibt.

Ich kenne auch die Situation der totalen Einsamkeit. Durfte ich nach einem meiner Umzüge für fast 1 Jahr genießen... keinerlei private Kontakte, alles nur beruflich. Nach Feierabend alleine in der Wohnung. Besuche in der alten Heimat wegen großer Entfernung bestenfalls einmal im Monat machbar. Das war für mich deutlich unerträglicher, als ein paar lose Freundschaften mit denen man sich wenigstens mal zum Zocken oder auf ein Bierchen treffen kann.
Aber gut, da ist auch jeder anders.
Ich würde zwischen flüchtigen Bekannten und falschen Freunden unterscheiden. Flüchtige Bekannte sind o.k., die Nachbarn, die Verkäuferin, mit denen man dann und wann ein wenig Smalltalk betreibt. Das tut gut und sollte in jedem Fall gepflegt wenn auch nicht unbedingt in jedem Fall vertieft werden.

Falsche Freunde jedoch sind Leute, die sich anhängen, einen auf nett und interessiert machen, einen tatsächlich jedoch nur ausnutzen und verarschen. Sowas ist außerordentlich schädlich und schlimmer als Einsamkeit. Und es gibt sehr viele Leute, die einen nur benutzen oder sich an einem profilieren und abreagieren. Und da muss man sehr vorsichtig sein, und man braucht vor allen Dingen Lebenserfahrung, um das zu erkennen. Und da macht wohl jeder von uns seine ganz besonderen Erfahrungen.
 
G

Gelöscht 118848

Gast
Ich würde zwischen flüchtigen Bekannten und falschen Freunden unterscheiden. Flüchtige Bekannte sind o.k., die Nachbarn, die Verkäuferin, mit denen man dann und wann ein wenig Smalltalk betreibt. Das tut gut und sollte in jedem Fall gepflegt wenn auch nicht unbedingt in jedem Fall vertieft werden.

Falsche Freunde jedoch sind Leute, die sich anhängen, einen auf nett und interessiert machen, einen tatsächlich jedoch nur ausnutzen und verarschen. Sowas ist außerordentlich schädlich und schlimmer als Einsamkeit. Und es gibt sehr viele Leute, die einen nur benutzen oder sich an einem profilieren und abreagieren. Und da muss man sehr vorsichtig sein, und man braucht vor allen Dingen Lebenserfahrung, um das zu erkennen. Und da macht wohl jeder von uns seine ganz besonderen Erfahrungen.
Deine Beiträge könnten auch von mir sein, weil du stets den Nagel auf den Kopf triffst.

Ich hatte auch schon eine Situation, in der ich mit einem netten Renter in der Kassenachlange ins Gespräch kam und sas gute war, dass wir uns über Van Gogh unterhalten haben.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Falsche Freunde jedoch sind Leute, die sich anhängen, einen auf nett und interessiert machen, einen tatsächlich jedoch nur ausnutzen und verarschen. Sowas ist außerordentlich schädlich und schlimmer als Einsamkeit.
Da ist auf jeden Fall was dran. Wenn die "falschen Freunde" nicht nur unzuverlässig sind, sondern einem aktiv schaden durch Ausnutzung, üble Gerüchte etc. sollte man die Reißleine ziehen.

Ich dachte mit "falschen Freunden" seien eher "nur" unzuverlässige, unverbindliche Kontakte gemeint, die zwar immer einen auf nett und dicke Freunde machen, wenn man sich sieht, aber im Fall der Fälle dann schwer zu erreichen sind.
 
G

Gelöscht 118848

Gast
Gerade mache ich schon wieder die Erfahrung, dass zwar Ehrlichkeit im Profil als die wichtigste Vorrausetzung angegeben wird, aber die Realität spricht eine andere Sprache.

Es ist wie mit einer Bewerbung.

Man nimmt am Ende den Kandidaten, der sich am besten verkauft und nicht den Ehrlichsten.

Nur die beste Maske gewinnt.
 

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