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Viele Freunde sind ein Griff ins Klo

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Gelöscht 118848

Gast
Wahrscheinlich werde ich jetzt die eine oder andere Kritik ernten,
aber man findet inzwischen genug Videos auf YouTube zum Thema Freundschaft und dass man diese nicht mehr romantisieren darf.

Endlich wird mit dem Mythos Schluss gemacht, dass Freundschaften lebensnotwendig und ein absolutes Muss für ein glückliches Leben sind.

Fakt ist, dass falsche Freunde die Lebensqualität herabsetzen.

Genau aus diesem Grund habe ich nur noch eine WhatsApp-Bekanntschaft.

Brieffreundschaften kann ich mir vorstellen, aber ich in meinem Profil mache ich deutlich, dass ich nicht mehr für andere eine Maske aufsetze.

Ich verschweige auch nicht, dass ich ADHS und Autismus habe.

Bevor ich meine Diagnose hatte, da hatte ich kaum Probleme auf Briefkontakte, doch jetzt bekomme ich nur noch Absagen.

Ich komme allgemein mit Leuten in meinem Alter ganz schlecht zurecht, weil ich das Gefühl habe, dass ich mit denen nichts anfangen. Sie langweilen mich sogar regelrecht.

Viel besser ist es mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die deutlich älter oder jünger sind als ich.

Einmal gab es eine Situation, in der zwei Damen sich über ein Thema unterhalten, das ich so unerträglich öde fand, dass ich ganz dringend die Flucht ergreifen musste. Sonst hätte ich wahrscheinlich den Beiden den nächsten Schuh an den Kopf geworfen, den ich im Schuhgeschäft zu packen bekam.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Besser keine Freunde als die falschen. Echte Freunde sind sehr selten, und auch die darf man nicht romantisieren. Wenn man Erwartungen an andere Menschen hat, geht das erfahrungsgemäß immer schief.

Am besten geht man das Thema Freundschaft gelassen an und sieht zu, dass man auch ohne zurechtkommt.
Also ich habe schon Erwartungen an meine Freunde . Und ohne wäre es blöd.
Romantisieren ist auch doof.
Aber ich habe meine schon 30 Jahre und länger.
 

juka

Aktives Mitglied
Endlich wird mit dem Mythos Schluss gemacht, dass Freundschaften lebensnotwendig und ein absolutes Muss für ein glückliches Leben sind.
Soweit ich weiß ist es aktueller Wissensstand, dass die psychische Gesundheit eines Menschen stark durch dessen soziales Netz beeinflußt wird. Enge soziale Bindungen fördern Gefühle von Anerkennung, Zusammengehörigkeit, Identität und Sicherheit. Wer über ein solches Netz verfügt ist auch robuster im Umgang mit Krisen, Enttäuschungen und Ablehnungen durch andere Menschen.

Ich verschweige auch nicht, dass ich ADHS und Autismus habe.
Warum solltest du? Du bist toll, auch mit ADHS und Autismus. Dir sollte nur bewußt sein, dass du als Autist möglw. andere/veränderte Bedürfnisse in sozialen Beziehungen hast wie Nicht-Autisten, was Konfliktpotential birgt.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Soweit ich weiß ist es aktueller Wissensstand, dass die psychische Gesundheit eines Menschen stark durch dessen soziales Netz beeinflußt wird. Enge soziale Bindungen fördern Gefühle von Anerkennung, Zusammengehörigkeit, Identität und Sicherheit. Wer über ein solches Netz verfügt ist auch robuster im Umgang mit Krisen, Enttäuschungen und Ablehnungen durch andere Menschen.
Also ohne alle meine Freunde und meine Familie durch Corona-Zeiten zu kommen...
Ich nicht wie das gelungen wäre.
 
G

Gelöscht 118055

Gast
Jeder Mensch hat andere zwischenmenschliche Bedürfnisse. Der eine braucht mehr davon, der andere weniger. Im Laufe eines Lebens findet man irgendwann heraus, was das richtige Maß für einen selbst ist und kann sich dann sein Leben entsprechend einrichten, ohne andere unnötig zu verletzen.

Jeder soll nach seiner Facon glücklich sein dürfen. Finde nicht, dass es da ein besser oder schlechter gibt. Ein totaler Gruppenmensch kann nicht nachvollziehen, dass sich ein Einzelgänger alleine besser fühlen kann und andersrum. Verurteilungen sind da denke ich nicht angebracht.
 
G

Gelöscht 118848

Gast
Für mich ist es ein entsetzlicher Anblick, dass man sich von sozialen Kontakten so abhängig macht, dass man noch nicht mal 48 Stunden ohne diese zurecht kommt.

Ich kann, was Freundschaften angeht, fast nur Negatives erzählen.

Die Freunde meines Mannes kann man eher als wahre Freunde betrachten, aber diese gehören zu meinem Mann.

Gerade im 2. Lockdown habe ich wieder Kontakte abgebrochen, weil diese meiner Entwicklung nicht mehr gut tun. Dafür habe ich meine künstlerische Ader, die mir mehr durch diede Corona Krise hilft.

Fakt ist, dass Menschen mit ADHS als Hochrisikogruppe gelten und nur Wenige haben Lust darauf so jemanden überhaupt als Bekannten zu haben.

Früher habe ich stets auf alles verzichtet, was ich mag und dadurch bin ich krank geworden. Da braucht keiner mir weiß zu machen, dass das einen Menschen robuster macht.

Gerade wenn ein Kind geboren wird oder man in die Arbeitslosigkeit rutscht, dann plötzlich haben alle keine Zeit mehr.

Sobald ein Museum wieder öffnet, dann ist ein Kunstmuseum meine erste Anlaufstelle, aber allein. Ich brauche keine Party People um mich herum, deren Fokus nur darin liegt mit dem nächsten Drink die noch vorhandenen Gehirnzellen abzutöten.

Wenn ich Bestätigung haben will, da kann ich lieber meine Kids fragen wie diese meine Kunst finden, weil Kinder sind meistens viel ehrlicher als verlogene Erwachsene, die nur aus reiner Höflichkeit "oh schön" sagen.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Bloß nicht für Freundschaften auf irgendetwas verzichten! Das ist herausgeschmissenes Leben.

Ich finde es gut, dass du dich der Kunst zuwendest, sowas hilft mir auch immer, mach das auf jeden Fall weiter so. Wenn man gelernt hat, unabhängig von Freundschaften zu sein, kann man vielleicht ein paar Kontakte knüpfen.

Ich habe heute gelernt, darauf zu achten, dass diese niemals zu sehr in den Lebensmitttelpunkt rücken. Sie dürfen nicht zum Stützpfeiler werden, nur eine Ergänzung sein. Stark muss man in sich selber sein.
 

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