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Viel Mühe/Einsatz und trotzdem gekündigt

F

Felix121

Gast
Hallo zusammen,
Zum meinem Background: ich habe Betriebs- und Volkswirtschaft im Bachelor sowie Master studiert. Ich würde mich als äußerst kommunikativ bezeichnen und als jemand, der gern tief in Themen eintaucht und auch kreativ ist.
Nach meinem Studium hatte ich mehrere Jobs in der Unternehmensberatung und als Business Analyst. Bei all meinen Jobs wurde ich früher oder später gekündigt (meistens in der Probezeit).

Der Grund war immer, dass ich zu langsam in die Themen reinkam, letztendlich nicht schnell genug war und zu viele Leichtsinnsfehler gemacht habe. Wie schnell muss man sich denn bitte eingearbeitet haben? Anfangs gibt es immer so viele neue Eindrücke, man muss sich erst einmal mit den Tools und Prozessen vertraut machen, die ganzen neuen Leute kennenlernen. Ich habe mir immer höchste Mühe gegeben, teilweise sogar am Wochenende sowie in der Nacht gearbeitet und mich wirklich schwer getan. Ich weiß, dass ich nicht sehr strukturiert bin und einfach etwas länger brauche. Aber langsam stellt sich mir die Frage, ob ich irgendwie zu blöd bin?! Ich weiß nicht, was ich als Nächstes machen soll… irgendwie glaube ich, dass ich umschulen bzw. erst einmal meine Stärken ergründen muss. War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir irgendwelche Tipps geben. Ich weiß einfach nicht weiter!
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

teilweise lese ich mich in deinen Zeilen.
Bei mir liegt/lag es daran, daß ich vieles zu Perfekt machen will/wollte.
Davon habe ich mich gelöst und es funktioniert auch.
Ich arbeite bis zu einem gewissen Punkt, danach gleiche ich mit den Kollegen den Status ab.

Klar gibt es am neuen Arbeitsplatz viele neue Eindrücke.
Aber muß ich die alle bedienen ?
Nein.

Ich schaue mit wem ich gut zusammen arbeite, daran orientiere ich mich grob.
Zwischendrin frage ich hier und da mal nach, der Rest ergibt sich.

Es nicht einfach nicht "immer" über alles nachzudenken,
aber manchmal hilft einfach nur TUN
und/oder
nichts zu tun :eek:

Gruß Hajooo
 
S

Santino

Gast
Klar gibt es am neuen Arbeitsplatz viele neue Eindrücke.
Aber muß ich die alle bedienen ?
Nein.
Das war auch mein Gedanke, als ich deine Zeilen las, Felix. Insbesondere zum Thema "die Menschen im neuen Job kennenlernen" - in vielen Jobs halten sich viel zu viele Menschen mit zu viel Smalltalk auf. Ich habe es nicht selten erlebt, dass Arbeitskollegen Stunden beim Gespräch über irgendwelche Ferien verbracht haben und dann ging es erst einmal zum Kaffeetrinken. Das hält unfassbar auf, zieht Energie und schlaucht. Denn die eigentliche Arbeit muss ja trotzdem erledigt werden, was vor allem in der Einarbeitungsphase schwierig sein kann.

Klar, man muss die neuen Arbeitskollegen kennenlernen und man muss sich integrieren. Natürlich geht man mit zum Mittagessen. Aber diese ewigen Schwätzereien und Kaffeekränzchen würde ich nicht mitmachen und habe ich auch nie mitgemacht.

Vielleicht solltest du auch üben, wie man strukturierter vorgehen kann, damit dich die neuen Eindrücke nicht erschlagen.

Viele Grüsse
Santino
 
G

Gelöscht 120235

Gast
Hallo,
zunächst, meine Hochachtung vor Deinem Entwicklungsweg! Der ist wirklich beeindruckend. Master in Wirtschaftswissenschaften, das ist doch schon mal eine Hausnummer!
Gestatte mir bitte einige Anmerkungen, was mir aufgefallen ist:
"Ich würde mich als äußerst kommunikativ bezeichnen und als jemand, der gern tief in Themen eintaucht und auch kreativ ist. "
Wenn ich diesen Satz / diese Inhalte in Deinen Bewerbungsunterlagen, als Arbeitgeber, lesen würde, würden bei mir sofort alle Alarmglocken schrillen! Warum?
äußerst kommunikativ = die quatscht mich in Grund und Boden mit sinnlosem Geschwätz!
tief in Themen eintaucht= die hat wohl die "Monk- Marotte". ( Fernsehserie " Monk")
die kreativ ist = und wie äußert sich das in der Praxis? kreative Buchführung? Plündern der Konten???

Entschuldige, aber so lesen das Arbeitgeber. Sei lieber ( in der nächsten Bewerbung : kommunikativ, strukturiert arbeitend, systematisch, zielorientiert. Dazu das übliche Bla, bla von flexibel, teamfähig, etc.
Du musst bedenken, daß Deine Ausbildung eine gewisse persönliche Seriosität einfordert. Ein bestimmtest Auftreten, welches weder unterwürfig, noch arrogant sein darf. Du bist keine Sekretärin, sondern Entscheider! Statt alles allein zu machen- fordere das Team, denn dazu ist es da.
Langsam und gründlich sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich kann wochenlang an meiner Steuererklärung hängen und dann hunderte an Euro dem FA schenken. Andererseits kann ich aber auch noch den letzten Penny aus dem Finanzamt quetschen wollen- aber dies erfordert strukturiertes Arbeiten, weil es da keine Rückfrage vom Finanzbeamten geben darf und jede Zahl, jeder Beleg logisch nachvollziehbar angeordnet sein muss. Die Erstellung muß nicht mal viel Zeit in Anspruch nehmen.
Ich würde mich vielleich für ein Seminar: "Selbst- und Zeitmanagement" oder "Arbeits- und Entscheidungstechniken
" anmelden. Wird i.d.R. von der IHK angeboten. Könntest Du auch als Fortbildungsmaßnahme evtl bei der AfA beantragen. Also nicht die Abschreibung, sondern die Agentur f. Arbeit- ist klar!
Vielleicht wäre es auch geschickt, Dich zunächst bei kleineren Unternehmen zu bewerben. Oft ist dort die Bereitschaft höher, Mitarbeiter zu begleiten. Allerdings solltest Du Dir zuvor den zukünftigen Chef/ Chefin genauer ansehen und vor Bewerbung intensiv recherchieren.
 
S

Skull

Gast
Wenn ich diesen Satz / diese Inhalte in Deinen Bewerbungsunterlagen, als Arbeitgeber, lesen würde, würden bei mir sofort alle Alarmglocken schrillen! Warum?
äußerst kommunikativ = die quatscht mich in Grund und Boden mit sinnlosem Geschwätz!
tief in Themen eintaucht= die hat wohl die "Monk- Marotte". ( Fernsehserie " Monk")
die kreativ ist = und wie äußert sich das in der Praxis? kreative Buchführung? Plündern der Konten???
Der TE hat nie geschrieben, dass er diesen Satz in die Bewerbungen schreibt.
Es gibt ja offensichtlich auch keine Probleme eine Anstellung zu finden, eher die Stelle dann auch zu behalten.
Nur nebenbei: Kreativität ist in vielen Berufen wichtig.

Lieber TE, ich würde von Unternehmensberatungen eher abraten, wenn Du am Beginn deiner Karriere stehst. Dort wird erwartet, dass sich jemand sehr schnell einarbeitet und einfach nur funktioniert.

Wenn Du als Business Analyst einsteigst, benötigst Du eine gute Einarbeitung. Da ist ein gutes Team sehr wichtig.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Zum meinem Background: ich habe Betriebs- und Volkswirtschaft im Bachelor sowie Master studiert. Ich würde mich als äußerst kommunikativ bezeichnen und als jemand, der gern tief in Themen eintaucht und auch kreativ ist.
Nach meinem Studium hatte ich mehrere Jobs in der Unternehmensberatung und als Business Analyst. Bei all meinen Jobs wurde ich früher oder später gekündigt (meistens in der Probezeit).

Der Grund war immer, dass ich zu langsam in die Themen reinkam, letztendlich nicht schnell genug war und zu viele Leichtsinnsfehler gemacht habe. Wie schnell muss man sich denn bitte eingearbeitet haben? Anfangs gibt es immer so viele neue Eindrücke, man muss sich erst einmal mit den Tools und Prozessen vertraut machen, die ganzen neuen Leute kennenlernen. Ich habe mir immer höchste Mühe gegeben, teilweise sogar am Wochenende sowie in der Nacht gearbeitet und mich wirklich schwer getan. Ich weiß, dass ich nicht sehr strukturiert bin und einfach etwas länger brauche. Aber langsam stellt sich mir die Frage, ob ich irgendwie zu blöd bin?! Ich weiß nicht, was ich als Nächstes machen soll… irgendwie glaube ich, dass ich umschulen bzw. erst einmal meine Stärken ergründen muss. War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir irgendwelche Tipps geben. Ich weiß einfach nicht weiter!
Vielleicht tauchst Du zu tief in die Themen ein und verzettelst Dich dann.
Manchmal ist das nicht möglich und man muss Prioritäten setzen und kann nicht alles 1000prozentig erledigen.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich würde mich als äußerst kommunikativ bezeichnen und als jemand, der gern tief in Themen eintaucht und auch kreativ ist.
Offenbar verrennst du dich in Kleinigkeiten und hälst dich lange an Nichtigkeiten auf, die nicht gefordert werden, Sachen die keiner braucht.
Wenn man Termine z.B. für eine Budgetplanung einhalten muss ist das natürlich kontraproduktiv, denn sowas muss man ja pünktlich abgegeben beim Vorstand.

Ich würde auch vorschlagen, mehr Struktur in deinen Arbeitsalltag zu bringen und Prioritäten zu setzen.
Arbeitsaufträge gründlich studieren /ggf. nachfragen) und nur das abliefern was gefordert wird.

Konzentriere dich auf die Einarbeitung in der neuen Firma und die Kollegen in der Abteilung. Kollegen aus anderen Abteilunngen kann man immer noch kennenlernen.
Privatgespräche kann man dann führen, wenn man lange genug dabei ist und bekommt nicht direkt den Stempel "Klatschbase" aufgedrückt.
Sowas kommt nie gut an bei den Chefs.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,
Zum meinem Background: ich habe Betriebs- und Volkswirtschaft im Bachelor sowie Master studiert. Ich würde mich als äußerst kommunikativ bezeichnen und als jemand, der gern tief in Themen eintaucht und auch kreativ ist.
Nach meinem Studium hatte ich mehrere Jobs in der Unternehmensberatung und als Business Analyst. Bei all meinen Jobs wurde ich früher oder später gekündigt (meistens in der Probezeit).

Der Grund war immer, dass ich zu langsam in die Themen reinkam, letztendlich nicht schnell genug war und zu viele Leichtsinnsfehler gemacht habe. Wie schnell muss man sich denn bitte eingearbeitet haben? Anfangs gibt es immer so viele neue Eindrücke, man muss sich erst einmal mit den Tools und Prozessen vertraut machen, die ganzen neuen Leute kennenlernen. Ich habe mir immer höchste Mühe gegeben, teilweise sogar am Wochenende sowie in der Nacht gearbeitet und mich wirklich schwer getan. Ich weiß, dass ich nicht sehr strukturiert bin und einfach etwas länger brauche. Aber langsam stellt sich mir die Frage, ob ich irgendwie zu blöd bin?! Ich weiß nicht, was ich als Nächstes machen soll… irgendwie glaube ich, dass ich umschulen bzw. erst einmal meine Stärken ergründen muss. War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir irgendwelche Tipps geben. Ich weiß einfach nicht weiter!
Wie lange ging denn die Probezeit bei dir und was genau stand in deinen Arbeitszeugnissen? Und wie waren die AG so drauf? Hältst du die Kritik für angemessen und gerecht?
 
S

Santino

Gast
Lieber TE, ich würde von Unternehmensberatungen eher abraten, wenn Du am Beginn deiner Karriere stehst. Dort wird erwartet, dass sich jemand sehr schnell einarbeitet und einfach nur funktioniert.
Das kann ich bestätigen - in den grossen Consulting Firmen heisst es "up or out". Gilt auch für Banken.

Bei welcher Art Firmen hast du denn bisher gearbeitet, Felix? Waren es eher Grosskonzerne? Vielleicht wäre ein Mittelständler oder ein kleines Unternehmen für den Anfang besser. Du kannst dann immer noch wechseln.
 

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