annakarina und all die anderen, die mir schon so viele gute Worte zugesprochen haben. Ich möchte mich noch einmal dafür bedanken. Ihr gebt mir mit euren Beiträgen immer wieder die Hoffnung zurück, meinen Kater irgendwann wieder in die Arme zu schließen.
Mittlerweile ist sein Verschwinden schon 1 Monat her. Ich wage zu behaupten, das ist wirklich das Schlimmste, das ich bisher durchmachen musste. Klar hört es sich makaver an, da es ja wirklich "nur" ein Tier ist. Doch für mich ist er, so wie meine beiden anderen Katzen, einfach um so vieles mehr. Bitte schimpft mich nicht, aber ich stelle meine Tiere wirklich mit meinen Familienmitgliedern gleich.
Es ist eine traurige Zeit, jedes mal wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre, hoffe ich, dass er zuhause schon auf mich wartet. Und jedes mal, wenn ich dann zuhause ankomme, stelle ich fest, er ist nicht da.
Dann spatziere ich umher, hoffe ihn irgendwo zu sehen, doch leider nichts. Meine Gedanken kreisen jede Minute um ihn. Die Nächte empfinde ich am schlimmsten, erstens die Zeit, bei der ich vor dem schlafen gehen im Bett liege und pausenlos daran denke. Dann schlafe ich ein, und wie soll es anders sein; ich träume, dass er wieder auftaucht, und dann am nächsten Morgen die Ernüchterung. Am Morgen dann, flitze ich sofort vor die Haustüre und schaue, ob er denn über Nacht gekommen ist. Bis ich dann in die Arbeit fahre und sich das ganze Spielchen wieder von vorne dreht.
Sein verschwinden macht mich verrückt. Man malt sich die verschiedensten Szenarien aus. Doch ganz tief in meinen Herzen spüre ich, er lebt und es geht ihn gut. Ob es nun wirklich so ist, oder nur eine Einbildung, das weiß leider niemand.
Dann kommen eben die Fragen auf, wieso verschwindet er?
Meine Katzen haben ein kleines Paradies bei mir zuhause, rund ums Haus Felder, Wälder, usw. genug Platz für viel Revier. Es ist ein ruhiger Haushalt, keine Kinder, keine Streiterein, wenig fremder Besuch und keine Neuzugänge.
Sie bekommen das beste Futter und immer viel Abwechslung. Sie haben jegliche Freiheiten. Es gibt nur eine Bedingung: die Nächte müssen sie im Haus verbringen. Stört meine Katzen nicht, denke ich. Sie trudeln in der Dämmerung immer mehr oder weniger pünktlich ein. Dann wird gegessen, gspielt, geschmust und die Nacht geschlafen.
Mein zweiter Kater zeigt mittlerweile einige Verhaltensauffälligkeiten. Ich merke wie er seinen verschwundenen Bruder immer wieder sucht. Zurzeit schläft er sehr viel 18-20 Stunden am Tag. Pinkelt neben das Katzenklo und isst wenig. Ich war mit ihn schon beim TA, der konnte aber nichts finden, was auf irgndendwelche Krankheiten hinweist.
Zweite Katze, Mutter der beiden, verhält sich aber ganz normal.
Naja so viel zu meinen Alltag.