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Verzweifelt in einer Beziehung

G

Gelöscht 115562

Gast
Hallo an euch alle, ich weiß garnicht wie ich anfangen soll...

Ich bin Chris (30) und habe ein großes Problem damit, das meine Partnerin keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern möchte, was für mich sehr schmerzhaft ist.
Es ist oke für Sie wenn Ich den Kontakt halte aber sie will es nicht mehr nachdem was alles vorgefallen ist...

Eine kurze Zusammenfassung zur Vorgeschichte:
Wir sind seit 6 Jahren zusammen und haben bis vor kurzem in meinem Elternhaus in einer eigenen Wohnung gewohnt, wie es jeder kennt gibt es da viel Nähe und das wurde Ihr zuviel, so sind wir dann ausgezogen und ich habe es nur für Sie gemacht in der Hoffnung das es besser wird.
Jetzt sehen meine Eltern Sie als schuldige und haben das in einem Gespräch mit Vorwürfen zum Ausdruck gebracht.... also ging alles nach hinten los... und annähen ist ebenfalls schwer weil meine Freundin auch kein gutes Gefühl mehr dabei hat.

Für mich ist es aber im Kopf unmöglich das Sie nichts mehr mit meinen Eltern zu tun haben will, es macht mich fertig und ich sehne mich nach Harmonie.....
Gibt es noch Hoffnung bzw. wie schätzt ihr eine solche Situation ein und wie würdet ihr damit umgehen ?

LG. Chris
 

Uri

Aktives Mitglied
Akzeptiere das.

Es kann tatsächlich schwierig sein, mit den Eltern unter einem Dach zu wohnen.
Wenn Du hier eine Lösung/Schlichtung des Problems versuchst (oder gar drängst)....es kann sein, dass diese Baustelle immer eine Baustelle bleiben wird - womöglich sogar mit einer Eskalation.

Ich finde ich habt das sehr gut gelöst....
- sie hält keinen Kontakt mehr
- Du hältst weiterhin Kontakt
Jeder behält seine Freiheit.
In eurer Beziehung solltet ihr das Thema weitgehend ruhen lassen und euch auf andere positive Dinge konzentrieren.

Vielleicht kann man später mal ganz unverbindlich eine Anbahnung versuchen....
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Ich wäre auch irritiert, wenn mir die Eltern meines Partners Vorwürfe machen, weil er mit mir aus dem Elternhaus ausgezogen ist. Das ist doch der natürliche Lauf der Dinge, daß die nächste Generation sich abnabelt und ihren eigenen Hausstand gründet.

Vorwürfe im Sinne von Schuld und Schuldige haben da nichts zu suchen.

Es ist an Dir, Dich Deinen Eltern gehenüber klar zu positionieren und zu sagen, daß es Dein Wunsch ist, mit Deiner Freundin zu leben und zwar da wo sie sich wohl fühlt. Es gibt kein Recht der Eltern, daß die Partnerin des Sohnes sich in dessen Elternhaus wohl fühlt und die nächste Generation dementsprechend gerne für immer dort wohnen bleibt.

Ich würde deine Eltern bitten, ihre Einstellung noch mal zu überdenken, auch wenn ihnen das Loslassen ihres Sohnes schwer fällt. Und wenn sie irgendwann zu dem Ergebnis kommen, daß es keine Schuld gibt im Abnabelungsprozeß und im Erwachsen und Selbständigwerden der nächsten Generation, daß sie dann noch mal einen Schritt auf Deine Partnerin zugehen und ihren aktuellen Irrtum eingestehen.

Und bis dahin würde ich weder Eltern noch Partnerin bedrängen. Aber ich würde immer klar sagen, daß ich beschlossen habe aus dem Elternhaus auszuziehen, um mit der Partnerin zusammen zu leben, die sich dort nicht wohlfühlte. Dein Auszug ist nämlich Deine Entscheidung gewesen und nicht die Deiner Partnerin. Und diese Verantwortlichkeit würde ich den Eltern klar kommunizieren.

Und vielleicht kann es zunächst hilfreich sein, die Häufigkeit der Besuche bei den Eltern etwas zu reduzieren, damit für alle Seiten - auch für Dich - eindeutig ist, wo Deine Zugehörigkeit und Dein Lebensmittelpunkt jetzt ist.
 
G

Gelöscht 115562

Gast
Erstmal danke an euch für eure ausführlichen Antworten.
Ich werde nachher zurückschreiben weil ich nich unterwegs bin und dabei versuchen auf eure Antworten einzugehen

LG
 
G

Gelöscht 115562

Gast
Jetzt habe ich Zeit zum antworten.

Das ist auch alles etwas komisch gedacht von meinen Eltern.
Das Haus in dem wir gelebt haben ist sehr groß hat also viel Platz (3 Wohnungen)
Meine Eltern haben sich nie gedacht das ich mal ausziehe wie es ja normal wäre und das hat bei mir schon nichts gutes hinterlassen wie ich derzeit merke, ich habe noch damit zu kämpfen selbst jetzt wo ich schon 7 Monate raus bin....

In dem Haus ist man sich dann täglich über den Weg gelaufen, sei es zum Auto, Balkon oder vor der Haustüre, ich verstehe mittlerweile, dass das eine Partnerin auch stört oder sogar belasten kann.
Zumal meine Mutter immer versucht hat Einfluss zu nehmen was auch falsch ist, leider war mein Durchsetzungsvermögen nicht groß genug erst jetzt wo wir raus sind ist da keine „macht“ mehr.
Ich habe immer versucht alles runter zu spielen gegenüber meiner Partnerin anstatt die Gespräche zu suchen wobei das auch wenig sinn gehabt hätte weil da ein großes Unverständnis herscht.
Immer wenn ich dann mal gesagt habe Ich wolle mal ausziehen kam immer du hast doch alles, meine Eltern sehen immer nur mich wie es mir geht und haben nie Sie gesehen das sie auch Träume hat.

Dadurch ist jetzt diese Distanz entstanden...
Anfänglich wollt dann meine Partnerin meine Eltern nichtmal in unserer jetzigen neuen Wohnung was mich dann von ihr aus sehr verletzt hat.
Erst wo ich kurz vorm schluss machen stand ging sie auf mich zu aber nur für
kurze Zeit weil es jetzt für Sie eine Belastung darstellt, Grund für die Belastung ist ein treffen vor kurzem mit meiner Mum wo sie quasi angegriffen wurde mit Worten und ich nur ruhig daneben saß....

Normal sollte man seine Freundin verteidigen ist habe es nicht getan Ich war wie in Schockstarre... nach dem Gespräch hatte sie erstmal kein Interesse mehr hat aber jetzt einen Anlauf gewagt meine Eltern zu ihrem Geburtstag einzuladen der in zwei Wochen ist.

Das schlimmste ist Ich weiß nicht mehr ob ich Sie noch liebe weil auch ich durch Sätze stark verletzt wurde.
Sie hat einen regelrechten hass entwickelt gegen meine Eltern was ebenfalls weh tut.
In letzter Zeit konnte ich mir dann anhören „Es wäre besser wenn sie tod sind“ , „Ich hasse diese Menschen“ , ,, Ich will nichts mit deiner Familie mehr zu tun haben“
Das hat mich innerlich mit zerstört und eig will ich es so nicht mehr weil ich das brauche, das die Partnerin irgendwie Kontakt zu meinen Eltern hat.
Aber schluss machen ist ebenfalls nicht leicht nach so einer Zeit.

Ich hoffe ich konnte vieles beantworten LG Chris
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Das ist ja verständlich, daß deine Partnerin negativ eingestellt ist gegenüber Deinen Eltern, denn Deine mangelnde Konfliktfähigkeit und mangelnde Loyalität ihr gegenüber ist ja auch ein Ausfluß von deren Erziehung. Ich wäre auch sauer, wenn mein Partner nicht zu mir steht und schweigend da hockt. Und bei einem Mann, der nicht in seine eigene erwachsene Kraft findet, weil die Eltern - speziell die Mutter - ihn nicht loslassen kann, wäre ich auch skeptisch als Partnerin.

Ihre Worte sind hart und verletzend. Das sehe ich auch so. Sie werden ihren Hintergrund haben. Ihre bisherigen Erfahrungen mit Deinen Eltern, aber auch ihre eigene Familiengeschichte. Vielleicht auch Impulsivität, die verbal übers Ziel hinausschießt, oder Provokation, um Dich zu bewegen, dich zu positionieren.

Du hast es in der Hand, klar und liebevoll mit allen Seiten zu kommunizieren.

Den Eltern liebevoll und in Dankbarkeit für all das, was sie Dir Gutes getan und gewünscht haben, erklären, daß sich Deine Prioritäten auf ganz natürliche Weise verschoben haben und Du Dich nur da wohlfühlen kannst, wo auch Die Frau an Deiner Seite sich wohl fühlt. Und daß es aber auch für Deinen persönlichen Entwicklungsprozeß wichtig ist, den Schritt aus dem Elternhaus herausgetreten zu sein. Ganz unabhängig von der Einstellung Deiner Psrtnerin.

Und Deiner Freundin gegenüber zu erklären, daß sie die Nr. 1 ist und nicht mehr die Mama, Du sie liebst und an ihrer Seite stehst, aber Dich auch so harte Worte gegen Deine Eltern verletzen. Und Deine Eltern zwar nicht über Deiner Partnerschaft stehen, aber eben auch ein Teil deines Lebens sind. Und was es mit Dir macht, wenn sie Menschen, die ihr Partner liebt und denen er verbunden ist, den Tod wünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Uri

Aktives Mitglied
Ein 30-jähriger Mann verhält sich teils wie ein 12-jähriger Junge.
Muss eine Freundin das aushalten?
Oder muss sie das therapieren?
Nein! Deshalb war der alte Kompromiss sehr gut und klug von ihr: "Geh und besuche Deine Eltern, wenn/wann Du willst, aber nicht mit mir."

Deine Eltern mischen sich nach Auszug weiterhin extrem ungesund in Deine Beziehung ein.
Jetzt kommt der entscheidende Fehler....
Anfänglich wollt dann meine Partnerin meine Eltern nichtmal in unserer jetzigen neuen Wohnung was mich dann von ihr aus sehr verletzt hat.
Erst wo ich kurz vorm schluss machen stand ging sie auf mich zu
Ihr Privatbereich. Aber Du übst massiv Druck auf sie aus (wie Deine Eltern es mit Dir machen....).
mit meiner Mum wo sie quasi angegriffen wurde
Normal sollte man seine Freundin verteidigen ist habe es nicht getan Ich
Folge des erzwungenen Eindringens Deiner Eltern: Eskalation.
Du...bleibst passiv, obwohl Du diesmal die Verantwortung dafür trägst
Sie hat einen regelrechten hass entwickelt gegen meine Eltern was ebenfalls weh tut.
In letzter Zeit konnte ich mir dann anhören „Es wäre besser wenn sie tod sind“ , „Ich hasse diese Menschen“ , ,, Ich will nichts mit deiner Familie mehr zu tun haben“
Der "Hass" Deiner Freundin ist ein Zeichen absoluter Hilflosigkeit.
--> Wohin kann sie noch fliehen?

Beantworte mir bitte diese Frage.

Deine Eltern dringen immer tiefer in Eure Beziehung wie in die Privatsphäre Deiner Freundin ein. Deine Eltern vergiften Euer Leben, weil sie die Eigenständigkeit eines 30-jährigen Mannes nicht akzeptieren.

Ich finde, Du solltest Dich in eine Beratung/Therapie begeben.
Ansonsten sehe ich schwarz für Deine Beziehung.
Irgendwann wird Deine Freundin die Koffer packen.
 
G

Gelöscht 115562

Gast
Danke nochmals für eure Antworten die das bestätigen was ich nicht wahr haben wollte aber es ist nunmal die Wahrheit...

Sie guckt bereits nach einer anderen Wohnung und bekommt auch Hilfe von Freunden.
Ich habe Ihr meine Unterstützung zugesagt weil sowas ja alles kostet und ich kein böser Mensch sein möchte was ich ja durch mein Chaos was ich angestellt habe bereits bin.
Ich versuche damit den Schaden irgendwie zu reduzieren damit Sie sich was stabiles aufbauen kann ohne Geldsorgen.
 

Uri

Aktives Mitglied
Warum redest Du nicht nochmals mit ihr und gibst Deiner Mutter endlich Paroli?
Das endet ja sonst in der nächsten Beziehung genau so.
Keine Frau lässt sich so ein Verhalten gefallen. Nicht von Dir - nicht von Deiner Mutter.
Vielleicht bekommst Du von der Freundin noch eine Chance. Aber dann musst Du ganz klar auf ihrer Seite stehen. Nirgends anders.
So ist es.
Wenn Deine Mutter erfährt, dass sie Deine Freundin (ihre Konkurrenz) erfolgreich vertrieben hat, wird sie noch einen Gang zulegen:
Der Junge braucht jetzt ganz viel Trost und Hilfe....
Freundinnen tun ihm nicht gut....

Falls es eine nächste Freundin geben wird, wird die Situation unter Umständen noch krasser werden.
 

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