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Verwirrt: Macho, Nice-Guy, Männlichkeit?

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Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 109092

Gast
Leute hier wurde natürlich auch überspitzt. Diese Story mit der Freundin, die Vikings liebt, eignet sich einfach deswegen gut, weil man da halt schnell ein typisches Bild von archaischer Männlichkeit vor Augen hat. Den Wikingern/Germanen etc. schreibt (ob fälschlich oder tatsächlich sei dahingestellt) bzw. schrieb man halt viele Eigenschaften zu, die früher als besonder männlich galten: mutig, ehrenhaft, stark, furchtlos, in der Lage die Sippe zu beschützen etc. .
 
G

Gelöscht

Gast
Du meinst diese Fernsehserie? Was ist denn an den zotteligen Typen attraktiv? Oder geht es da mehr um Blut spritzen und Schädel spalten?

Ich habe nur die ersten Staffeln gesehen. Am interessantesten fand ich übrigens von der Figur den englischen Mönch, der da als Geisel bzw. Opfergabe gekidnapped wird. Und der entspricht nun mal gar nicht dem Aussehen der anderen Männer. Und in "Versailles" war der Schauspieler dann langhaarig unterwegs als König Louis. Da hat er Macht, ist leicht größenwahnsinnig. Wendet aber glaube ich selbst nie Gewalt an.

So von wegen Bild eines Mannes.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Leute hier wurde natürlich auch überspitzt. Diese Story mit der Freundin, die Vikings liebt, eignet sich einfach deswegen gut, weil man da halt schnell ein typisches Bild von archaischer Männlichkeit vor Augen hat. Den Wikingern/Germanen etc. schreibt (ob fälschlich oder tatsächlich sei dahingestellt) bzw. schrieb man halt viele Eigenschaften zu, die früher als besonder männlich galten: mutig, ehrenhaft, stark, furchtlos, in der Lage die Sippe zu beschützen etc. .
Ja, ich weiss ja schon wie Du das meinst, ich schaue die Vikings auch gerade.
Ich überspitze ja ebenso, wenn ich auf der anderen Seite den spiessigen Bürotypen, am besten noch mit Ellenbogenschonern am Jackett, zeichne.

Deine Freundin will doch sagen:
Boah, die Typen sind total heiss, mit denen würde ich gerne mal eine Nacht verbringen.
Aber sie würde eben nicht dauerhaft mit so jemandem zusammen sein wollen.
Ist halt eine erregende Phantasie und mehr nicht.
25% der Frauen haben auch Vergewaltigungsphantasien, aber wollen sie das real erleben? Hoffentlich nicht.
50 Shades of Grey wird fast nur von der Damenwelt verschlungen, weil es eine Phantasie bedient.
Mehr aber auch nicht. Oder glaubst Du ernsthaft, dass all diese Frauen als rechtlose Sklavin leben wollen?
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Zum Thema Selbstliebe -

Es gab mal eine Studie in denen die Kandidaten die Wahl hatten - entweder sie können 15 Minuten alleine mit sich in einem Raum sitzen oder einen Elektroschock verpasst bekommen. Tjoa, 60% der Männer und 30% der Frauen wählten den Elektroschock.

Hier fängt das Thema Selbstliebe an. Kann ich mit mir selbst alleine sein? Kann ich mit meinen Gedanken sein und ihnen gerne zuhören? Lass ich es zu? Kann ich auch das negative das kommen könnte aushalten? Oder wähle ich lieber Schmerz oder Ablenkung? Selbstliebe ist im Grunde genau das. Kann ich mir selbst genügen?

Kommt insgesamt dann eher auf die eigene Definition davon an. Empfinde ich ein "generalisiertes" Leben nach absolutem Glücksprinzip selbstliebend? Hm. Eher nicht. Dafür ist das Leben oftmals auch viel zu kompromisslos und gibt mehr Rückschläge als es ein Glücksprinzip verfolgen lassen könnte. Kann man glücklich sein? Nun ja. Viele Mönche sind selbstliebend und glücklich. Sie haben aber auch nicht viel, und tun das meiste eher für die Gemeinschaft in Form von Hauswirtschaften etc.

Für mich fängt also Selbstliebe nicht da an, dass man "dies" oder "jenes" bedienen muss oder sollte. Man wird auch nicht selbstliebend, weil man sagt "Ich meditiere jeden Tag 3 Stunden." oder "Ich gehe jeden Sonntag zum Gottesdienst.", ebenso wie man nicht selbstliebend wird indem man dreitausend Hunde aus der Tötungsstation aufnimmt.

Joa, gute Frage also. Was ist dann Selbstliebe? Besteht sie aus dem Handeln oder nur aus dem Denken? Oder eine Mischung?
 
G

Gelöscht 109092

Gast
Tut mir leid, aber ich finde solche Eigenschaften sehr attraktiv. Wenn also ein Mann auf krampf feige, furchtsam, rettet nur sich usw. sein will, ist das eher schräg.
Wir leben in einer postheroischen Gesellschaft. Natürlich würde ich meine Freundin beschützen und bevor sie jemand anrührt, würde ich mich verprügeln lassen. Aber trotzdem sind wir natürlich alle vom Wohlstand und der Nachkriegszeit geprägt, dass es also keine spartanischen Helden mehr gibt, kann man keinem einzigem Mann zum Vorwurf machen. Der Mut in der heutigen Gesellschaft zeigt sich ja auch anders. Ich hatte noch nie in meinem Leben eine Schlägerei. Wirklich gefährliche Situationen, kennen wir ja praktisch kaum noch im Westen.
 
G

Gelöscht 109092

Gast
Ja, ich weiss ja schon wie Du das meinst, ich schaue die Vikings auch gerade.
Ich überspitze ja ebenso, wenn ich auf der anderen Seite den spiessigen Bürotypen, am besten noch mit Ellenbogenschonern am Jackett, zeichne.

Deine Freundin will doch sagen:
Boah, die Typen sind total heiss, mit denen würde ich gerne mal eine Nacht verbringen.
Aber sie würde eben nicht dauerhaft mit so jemandem zusammen sein wollen.
Ist halt eine erregende Phantasie und mehr nicht.
25% der Frauen haben auch Vergewaltigungsphantasien, aber wollen sie das real erleben? Hoffentlich nicht.
50 Shades of Grey wird fast nur von der Damenwelt verschlungen, weil es eine Phantasie bedient.
Mehr aber auch nicht. Oder glaubst Du ernsthaft, dass all diese Frauen als rechtlose Sklavin leben wollen?
Es widerspricht halt einfach total dem Weltbild, dass wir auf der Uni thematisieren.
 

weltenwanderin

Aktives Mitglied
Um Bezug auf deinen Eingangspost zu nehmen: du machst dir zu viele Gedanken. Der goldene Weg liegt in der Mitte. Es gilt Frauen weder zu dominieren noch respektlos zu behandeln, so wie dein Bruder rät, noch sich in seiner Schüchternheit zu verkriechen. Nur weil Unterwürfigkeit bei Männern für die meisten Frauen uninteressant ist - niemand will einen Partner ohne Meinung, der einem hinterherdackelt - heißt es aber auch nicht, dass man einen auf 50 Shades of Grey machen muss, und die Frau unterwerfen soll (nebenbei bemerkt ist das eher ein Groschenroman, also kitschig und damit auf eine zeitlose Weise immer bei vielen Frauen gefragt, so wie vieles in dieser Richtung). Der Großteil aller Menschen bewegt sich auf einem gesunden Maß zwischen diesen Extremen. Und ich habe den Eindruck, dass du dich dort auch bewegst, du denkst nur, das sei nicht erfolgsversprechend.

Irgendwer schrieb es hier schon, aber ich kann es nur noch mal hervorheben: sei authentisch. Alles andere ist schon mal unattraktiv. Und Selbstsicherheit schadet auch nicht. Man kann bei vielen Männern beobachten, wie diese Kombination problemlos dazu führt, dass sie Frauen ohne Ende kennen lernen.

Zu deiner Beschreibung deiner selbst als linksliberal, weil für Emanzipation von Frauen, Gleichbehandlung von Schwulen und Tierschutz, ist zu erwähnen, dass all das auch ohne eine - in meinen Augen eher ungesunde - linke Gesinnung ablaufen kann. Für all die von dir genannten Punkte bin ich auch, lehne die linke Umsetzungsweise aber sicher ab (auch wenn das erfahrungsgemäß viele Menschen nicht differenzieren können).

Dazu gehören auch die von dir angesprochenen Geschlechtsstereotype, die so eifrig diskutiert werden. Ein paar Freunde von mir bewegen sich in sehr linken Kreisen und führen allesamt unglückliche Liebesleben, weil sie sich an offenen Beziehungsmodellen probieren und Geschlechter dekonstruieren bis zum geht nicht mehr. Diese Perspektive würde ich mir komplett abschminken, auch wenn sie in der Uni sicher angesagt ist. Wenn du Eigenschaften oder Vorlieben an dir hast, die dem Klischee eines Mannes entsprechen, so what. Solange du damit niemandem schadest, musst du dir auch nicht Mühe geben, diese irgendwie los zu werden. An deiner Stelle würde ich so etwas nicht großartig zerdenken, sondern mich meinen Interessen widmen und dabei neue Menschen kennen lernen.
 
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