Miss_Sporty
Neues Mitglied
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie ich anfangen soll.
Erstmal ein herzliches:
Hallo und danke für's Lesen!
Zuallererst wäre es wichtig anzugeben, dass es hierbei weniger um mich geht.
Ich habe ein Problem mit meiner kleinen Schwester (15).
Sie hat meiner großen Schwester (22) vor ein, zwei Wochen erzählt, dass sie sich vor Essen ekelt. Danach auch mir. Es ginge ihr aber dabei nicht darum, dünn zu sein - nach ihrer eigenen Angabe, ist sie mit sich völlig im Reinen - sondern um das Völlegefühl nach dem Essen. Sie wüsste, dass man da anders essen könnte, aber sie ekelt sich eben davor.
Die Konsequenz daraus ist, dass sie tagelang fast nichts gegessen hat und dabei mich (die große Schwester, 18) angelogen hat.
Heißt: Mir ist aufgefallen, dass sie wenig isst, habe sie darauf angesprochen (als ich es noch nicht wusste) und sie meinte: "Ach Quatsch, ich esse doch total viele Süßes vorm Essen!" - was sie eben nicht gemacht hat.
Außerdem hat sie auch ein paar Versuche hinter sich, sich zu erbrechen, wobei ihr letzter damit endete, dass sie ein wenig Blut erbrochen hat. Wieder nach eigenen Angaben, hätte sie das so verschreckt, dass sie es ab da an nicht mehr probiert hat und auch nicht nie wieder probieren will.
Sichtlich abgenommen hat sie nicht.
Was zur Verwirrung beiträgt, sind ihre Ess-Anfälle beim gemeinsamen Essen mit der Familie. Teilweise nimmt sie sich sogar nach. Meine Mutter und ich haben schon kontrolliert, ob sie sich danach erbricht, was sie jedoch nicht getan hat (eine halbe Stunde nach dem Essen bringt es ja sowieso nichts mehr, da ab da an das Essen nicht mehr im Magen ist).
Ich finde ihre Einstellung sehr verwirrend. Man weiß nicht, woher es kommt. Es wird wohl tiefer liegen, da keine Einflüsse von außen auf sie gewirkt haben, wenn es nicht darum geht, so wie ein Magermodel auszusehen (so denke jedenfalls ich).
Magersucht und Bulimie können es also nicht sein, da diese Krankheit von der Basis ausgeht, dass der Erkrankte unbedingt dünn sein will, so viel ich weiß.
Heute z.B. hat sie so viel ich mitbekam nichts gegessen, jedenfalls seit sie so um 2 Uhr nachmittags nach Hause kam. Sogar diese kleinen Walderdbeeren verweigert sie.
Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich habe mir schon viele Gedanken gemacht, dabei kamen auch so Gedanken wie: 'Was ist, wenn sie nur Aufmerksamkeit will? Aber was, wenn es wirklich ernst ist?'
Natürlich mache ich mir sehr viele Sorgen. Es war zwar ein sehr mutiger und ein von Vernunft zeugender Schritt von ihr, es zumindest allen weiblichen Mitgliedern der Familie anzuvertrauen, jedoch bringt es nicht viel, wenn sich an der Situation nichts ändert...
Zu einem Therapeuten will sie natürlich auch nicht, das wäre ihr peinlich, weil sie wisse, dass die Gedanken, die sie hat, Blödsinn wären.
Sie dauernd zu kontrollieren geht auch nicht. Wenn ich sie im Moment darauf anspreche, kommt die Antwort: "Ich will darüber jetzt nicht reden."
Ich selbst habe einen Therapeuten und bin für mich zum Schluss gekommen, ihn mal zu fragen. Trotzdem wollte ich die Frage hier auch stellen:
Wie soll ich damit umgehen? Wie soll ich mich verhalten?
Nochmal Danke für's Lesen!!
Liebe Grüße,
Michelle
Erstmal ein herzliches:
Hallo und danke für's Lesen!
Zuallererst wäre es wichtig anzugeben, dass es hierbei weniger um mich geht.
Ich habe ein Problem mit meiner kleinen Schwester (15).
Sie hat meiner großen Schwester (22) vor ein, zwei Wochen erzählt, dass sie sich vor Essen ekelt. Danach auch mir. Es ginge ihr aber dabei nicht darum, dünn zu sein - nach ihrer eigenen Angabe, ist sie mit sich völlig im Reinen - sondern um das Völlegefühl nach dem Essen. Sie wüsste, dass man da anders essen könnte, aber sie ekelt sich eben davor.
Die Konsequenz daraus ist, dass sie tagelang fast nichts gegessen hat und dabei mich (die große Schwester, 18) angelogen hat.
Heißt: Mir ist aufgefallen, dass sie wenig isst, habe sie darauf angesprochen (als ich es noch nicht wusste) und sie meinte: "Ach Quatsch, ich esse doch total viele Süßes vorm Essen!" - was sie eben nicht gemacht hat.
Außerdem hat sie auch ein paar Versuche hinter sich, sich zu erbrechen, wobei ihr letzter damit endete, dass sie ein wenig Blut erbrochen hat. Wieder nach eigenen Angaben, hätte sie das so verschreckt, dass sie es ab da an nicht mehr probiert hat und auch nicht nie wieder probieren will.
Sichtlich abgenommen hat sie nicht.
Was zur Verwirrung beiträgt, sind ihre Ess-Anfälle beim gemeinsamen Essen mit der Familie. Teilweise nimmt sie sich sogar nach. Meine Mutter und ich haben schon kontrolliert, ob sie sich danach erbricht, was sie jedoch nicht getan hat (eine halbe Stunde nach dem Essen bringt es ja sowieso nichts mehr, da ab da an das Essen nicht mehr im Magen ist).
Ich finde ihre Einstellung sehr verwirrend. Man weiß nicht, woher es kommt. Es wird wohl tiefer liegen, da keine Einflüsse von außen auf sie gewirkt haben, wenn es nicht darum geht, so wie ein Magermodel auszusehen (so denke jedenfalls ich).
Magersucht und Bulimie können es also nicht sein, da diese Krankheit von der Basis ausgeht, dass der Erkrankte unbedingt dünn sein will, so viel ich weiß.
Heute z.B. hat sie so viel ich mitbekam nichts gegessen, jedenfalls seit sie so um 2 Uhr nachmittags nach Hause kam. Sogar diese kleinen Walderdbeeren verweigert sie.
Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich habe mir schon viele Gedanken gemacht, dabei kamen auch so Gedanken wie: 'Was ist, wenn sie nur Aufmerksamkeit will? Aber was, wenn es wirklich ernst ist?'
Natürlich mache ich mir sehr viele Sorgen. Es war zwar ein sehr mutiger und ein von Vernunft zeugender Schritt von ihr, es zumindest allen weiblichen Mitgliedern der Familie anzuvertrauen, jedoch bringt es nicht viel, wenn sich an der Situation nichts ändert...
Zu einem Therapeuten will sie natürlich auch nicht, das wäre ihr peinlich, weil sie wisse, dass die Gedanken, die sie hat, Blödsinn wären.
Sie dauernd zu kontrollieren geht auch nicht. Wenn ich sie im Moment darauf anspreche, kommt die Antwort: "Ich will darüber jetzt nicht reden."
Ich selbst habe einen Therapeuten und bin für mich zum Schluss gekommen, ihn mal zu fragen. Trotzdem wollte ich die Frage hier auch stellen:
Wie soll ich damit umgehen? Wie soll ich mich verhalten?
Nochmal Danke für's Lesen!!
Liebe Grüße,
Michelle