Vertrauensmissbrauch

Ich denke auch, dass macht momentan keinen Sinn.

Du argumentierst schon wieder so, dass dein Wunsch nach Informationen sich einzig der Sorge verdankt.

Damit belügst du dich.

Und ihr verliert beide Zeit.

Und Geld. Falls ihr die Therapie bezahlt.

Ich finde es völlig in Ordnung Informationen woanders her zu beziehen wenn es um den Stand MEINER Partnerschaft geht und ich diese für mich wichtigen Infos benötige um Klarheit zu erhalten. Bloß sollte man dies dann aber auch bis zum Ende durchhalten und nichts erzählen, sondern eben auswerten was man erfahren hatte. Wenn man es danach auf den Tisch bringt, hätte man sich das Thema auch gleich schenken können. @ kermit, darfst dich hier nicht wundern. In diesem Forum werden Handyschnüffler auch härter bestraft als der Fremdgänger selbst, der eigentlich der Auslöser war... 😉

Portion Control meinte:

@ kermit, darfst dich hier nicht wundern. In diesem Forum werden Handyschnüffler auch härter bestraft als der Fremdgänger selbst, der eigentlich der Auslöser war... 😉

Zum Vergrößern anklicken....

Ich wundere mich über gar nix mehr... Höchstens über mich selbst! 🙄
Wobei ich - von dieser Sache abgesehen - auch nicht der Meinung bin, dass ich der "Alleinschuldige" bin. Es gehören immer beide dazu, eine Beziehung "gegen die Wand" zu fahren. Dazu gehören eben auch die von uns beiden immer wieder praktizierten Manipulationen. Und da sehe ich das schon so, dass Einsicht wirklich der erste Weg zur Besserung ist...

Naja, schaun wir mal. Momentan kann ich ohnehin nicht viel mehr machen als das viel zitierte "Abwarten und Tee trinken!"... Und natürlich hoffen, dass meine Frau und ich irgendwie noch die Kurve kriegen...

Nochmal danke für Eure Beiträge! Hilft mir schon ein wenig aus meinem Tal heraus...

Wollte Euch doch kurz an den neuesten Entwicklungen teilhaben lassen...

Meine Frau und ich hatten Montag (02.09.) eine ziemlich lange Aussprache zu dem Mist, den ich da gebaut hab.
Sie hat mir da auch gesagt, dass sie nicht weiss, ob sie weiter an unsere Ehe glaubt und erstmal auch keine "Zärtlichkeiten" (also Küsse, Umarmungen u.ä.) von mir möchte. Das erschien mir in Anbetracht der Situation nicht mehr als logisch. Sie sagte auch (weil das kurz "im Raum" stand) dass sie kein Problem damit habe, wenn ich weiter in unserem gemeinsamen Ehebett schlafe. Da ich da deutlich besser schlafe als z.B. auf der Couch habe ich davon natürlich auch gebrauch gemacht.
Am Dienstag Abend dann - wir sind zeitgleich ins Bett gegangen - haben wir uns noch Gute Nacht gesagt und dann zum Schlafen umgedreht. Damit war der Tag für mich eigentlich beendet. Für mich völlig unerwartet tickt mich dann nach kurzer Zeit meine Frau sanft an. Sie: "Du?" - "Ja?" - "Darf ich Dich küssen?"
Ich hab mich verwundert zu ihr umgedreht und sie gefragt, ob das ihr Ernst ist. War es offensichtlich. Sie: "Ich hab Dich vermisst!" - "Ich Dich auch!" Nach ausgiebigem Austausch von Zärtlichkeiten (NEIN, KEIN SEX!) bin ich dann glücklich, aber auch reichlich verwirrt eingeschlafen.
Mittwoch morgen bei Wachwerden musste ich erstmal überlegen, ob ich das nicht alles nur geträumt habe!
Ich: "Was war denn das gestern?" - "Ich hatte Sehnsucht!" - "Und wie soll ich jetzt damit umgehen?" - "Weiss ich auch nicht!" - "Ich werd mich glaub ich erstmal auf Andeutungen (Luftküsse) beschränken, wenn Dir nach mehr ist, kannst es mir sicherlich irgendwie zeigen." - Zustimmung.
Und seither frage ich mich immer wieder, ob ich jetzt wache oder träume. Es ist momentan zumindest gefühlt besser als vor meinem Einstieg in die Paartherapie. Nicht "alles gut" - aber eben besser!
Noch eine Anmerkung: Ich bin sicher nicht so vermessen und gehe davon aus, dass jetzt alles "vergeben und vergessen" ist. Dafür war es einfach auch denke ich zu schlimm! Aber - und das war ich gestern drauf und dran den Therapeuten zu schreiben - aktuell fühle ich mich den Umständen entsprechend glücklich! 🙂
Nach wie vor verwirrt, aber glücklich!

LG, Kermit!