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Vertrauen verloren, weil ein heimlich gemachter Vertrag entdeckt wurde

G

Gast

Gast
Jetzt funktioniert dieses "tolle und vorbildliche" Familienleben leider nicht mehr.
Woher willst du wissen, ob das Familienleben überhaupt funktioniert hat?
Vielleicht hätte es auch ohne Vertrag nicht funktioniert.
Du spekulierst ganz schön herum, obwohl du keinerlei Einblicke in die Ehe der Mutter hast. Du hast nur gelesen, daß die Mutter nicht arbeitet und allein diese Tatsache brigt dich schon gegen sie auf.
 
G

Gast

Gast
Ich könnte als Mann nicht mehr ruhig schlafen, könnte mir nicht mehr sicher sein ob sie eines Tagen nicht die ganzen Familienfinanzen ruiniert.
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sorry, aber das ist doch lächerlich.

die mutter hat einen versicherungsvertrag für ihren sohn abgeschlossen und dafür monatlich 50. euro abgezwackt. sie hat weder familienvermögen verspielt,versoffen oder die kronjuwelen zum pfandleiher gebracht. ein mann ,der sich wegen so einer bagatelle den schlaf rauben lässt, weil er um sein vermögen bangt, hat ein gewaltiges problem mit sich.
 

Portion Control

Urgestein
"toll und vorbildlich" war ironisch gemeint. Wer gemeinsames Geld hinterzieht oder anderen die Auflage macht, nicht arbeiten gehen zu dürfen, kann in meinen Augen wohl keine tolle und vorbildliche Ehe führen. Das das nicht klar ist...:rolleyes:
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Tja, lieber PC: Willkommen im Leben! Leider gibt es nunmal Leute, die sich leicht unterbuttern lassen. Die vielleicht nicht die beste Entscheidung treffen, sondern den einfacheren Weg gehen. 50 Euro vom Haushaltsgeld abzuzweigen ist schließlich einfacher, als einen Familienstreit mit einem offenbar eher despotisch veranlagten Mann durchzuziehen und auf seinem Standpunkt zu beharren. Klar, wäre es wohl klüger, sich garnicht erst an so einen Mann zu binden, der so wenig Diskussionsbereitschaft hat, wie dieser Mann.
Aber leider haben eben nicht alle Frauen den Mumm, ihrem Mann da die Stirn zu bieten. Bzw gibt es Konstellationen, die einfach so ungünstig sind, dass sie eine derartige Eigendynamik entwickeln, in der sie irgendwann keine andere Möglichkeit sehen, als Heimlichkeiten.
Das ist schade und ein Armutszeugnis für den Mann: Wer seinen Partner so einschränkt, dass der sich sogar gezwungen sieht 50 Euro fürs Kind heimlich abzuzweigen, der hat in meinen Augen echt ein größeres Problem.

Übrigens: Hier wurde nix hinterzogen: Ihr steht Haushaltsgeld und Taschengeld zu! Sowie dem Sohn sein Kindergeld zusteht! Wenn sie das zum Wohle ihres Kindes anlegt, so ist das nicht hinterhältig, sondern vernünftig. Dass sie sich nicht getraut hat, es offen zu machen, spricht nicht gerade für die Beziehung.
Mal ehrlich: Mich beschleicht auch die Vermutung, dass dieser mann jetzt nicht so sehr den Verlust des Geldes betrauert, sondern die Tatsache, dass seine Frau es gewagt hat, sich über seinen Willen hinwegzusetzen und etwas zu tun, dass SIE für richtig hält. Solche Despoten können das garnicht ab. Insofern finde ich, kann das auch für beide sehr heilsam sein. Es tut niemandem gut, wenn einer abhängig ist: Weder dem Abhängigen noch dem der andere abhängig macht.
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Ich finde die ganze Konstellation sehr schwierig. Für mich ist weder der Ehemann, noch die Mutter ein/e Heilige/r.

Zum Sachverhalt. Wir sprechen hier von einer Ehe, bei der kulturell bedingt ein Ehepartner finanziell vom anderen abhängig ist. Dieser Ehepartner bringt ein Kind mit in die Ehe. Es wird über eines Todesfallabsicherung des Kindes gesprochen und einseitig abgelehnt. Es wird dennoch ein Vetrag über eine monatliche Leistung von 50 Euro geschlossen. Den Vertrag schließt der erwerbslose Ehepartner ohne Wissen des Erwerbstätigen ab. Die Prämien werden vom gemeinsamen Haushaltsgeld gezahlt. Nachdem der heimliche Vertrag dem erwerbstätigen Ehepartner bekannt wird, empfindet dieser das Vertrauensverhältnis als irreversibel gestört. Es steht als Resultat eine Trennung im Raum.

Ich glaube insoweit haben alle die Fakten gleich verstanden? Das Problem, dass ich hier auf beiden Diskussionsseiten sehe ist auf ziemlich extreme, polarisierte Interpretationen zurückführbar ;) Insofern möchte ich meine folgenden Zeilen als Überlegungen und keine schlußendlichen Weisheiten verstanden wissen.

Es gibt durchaus Familien, in denen das Verhältnis zwischen Mann und Frau gemessen an deutschen Maßstäben, bestenfalls äusserst kompliziert und im äussersten Fall auch durch unbegründete männliche Dominanz brutal geprägt ist. Das sollte man nicht vergessen. Kulturell bedingt unterwerfen sich die Frauen durchaus freiwillig diesem Dogma - ich finde es schwer als Deutsche hier die "Schuld" bei der Frau zu sehen, denn man muss davon ausgehen, dass sie mit diesem Dogma erzogen und groß geworden ist, dieses also zum Weltbild geworden ist, an dem nur schwer von aussen ohne Schäden gerüttelt werden kann. Zudem wehre ich mich ganz und gar gegen einen grundsätzlichen Anspruch des Mannes auf "Respekt". Respekt muss man sich verdienen, den kann man nicht per se einfordern! Ein Mann, der seiner Frau verbietet einem Erwerb nachzugehen, hat in meinen Augen schon mal grundsätzlich kein wie auch immer geartetes Recht Respekt einzufordern, denn er respektiert seine Frau auch nicht!

Hierzu fehlen mir auch noch einige Angaben - hätte die Mutter denn gerne gearbeitet? In wieweit hätte sich das auf das Einkommen ausgewirkt? Was hätte dafür geändert werden müssen, bspw. wären zusätzliche Betreuungskosten für das Kind entstanden etc.? Kümmert sich die Mama vielleicht eventuell gerne um den Haushalt? Welche Gründe wurden für das Verbot vorgebracht?

Dass eine Mutter ihr Kind finanziell absichern möchte kann ich sehr gut nachvollziehen. Allerdings eröffnet sich mir hier ein ganzer Fragenkatalog, der es schwer macht den Abschluss dieses Vertrages zu beurteilen. Ich weiss aus persönlicher, sehr leidvoller Erfahrung, wie schlimm es ist, wenn der Ehepartner ohne Absprache einfach Verträge abschließt - vor allem dann, wenn der Überblick über die finanzielle Situation gänzlich fehlt. Insofern ist ein solches Verhalten doch schon vom Grunde her problematisch. Allerdings darf man hier nicht ausser Acht lassen, dass der Vertrag schon zehn Jahre lief, augenscheinlich ohne dass ein existenzieller Schaden eingetreten ist.

Bei der dürftigen Informationslage stellen sich mehrere Fragen, wie, warum dem Ehemann erst nach zehn Jahren auffiel, dass der Vertrag lief, wäre die Haushaltskasse wirklich so knapp gewesen, wie eingangs behauptet, wären 50 Euro eine Menge Geld gewesen, die unweigerlich aufgefallen wären. Wenn schon darüber gesprochen wurde, warum hat man nicht versucht gemeinsam einen Konsens zu finden - Todesfallversicherungen gibt es schon für wesentlich weniger hohe Beiträge, warum wurde nicht nach einer günstigeren Alternative gesucht? Jetzt komme ich zu einer wesentlich pikanteren Frage, die sich mir in dem Zusammenhang stellt: warum befürchtete die Mutter denn eine solche Versicherung zu benötigen? Hatte sie vielleicht sogar Angst vor ihrem Ehemann oder hatte sie eine ungünstige gesundheitliche Diagnose? Wie gestaltete sich das Verhältnis zu dem Kind, warum gab es Anlass zu vermuten, der Ehemann würde sich im Todesfall nicht ausreichend kümmern? Und schließlich wodurch fiel der Vertrag letztendlich doch auf?

Die Reaktion des Mannes ist nach meinem Dafürhalten deutlich übertrieben. Ich komme mal eben kurz darauf zurück, dass mein Mann mir auch Verträge ins Haus gebracht hat, die uns in der Gesamheit allerdings, an den Rand des finanziellen Ruins gebracht haben. In diesem Zusammenhang habe ich auch die Drohung einer Trennung ausgesprochen. Allerdings wird hier nur ein Vorfall beschrieben - insoweit kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Kulturell ist es mir aber bewusst, dass in diesem Kulturkreis dem Ehemann ein "Gesichtsverlust" bei seinen Freunden droht. Ich kann das als deutsche Frau nicht nachvollziehen, da ich von meinem Mann gewohnt bin, dass der seinen Freunden gegenüber mehr Selbstvertrauen besitzt, als dieses auf so wackelige Beine wie temporär begrenzte Beziehungszustände zu begründen! Zudem ist es für mich ein Unding diese emotional empfundene Unzulänglichkeit der Frau anzulasten.

Es schließen sich also folgende Fragen zum Sachverhalt an. War das eine einmalige Sache oder gab es mehr Verträge? Gab es noch andere, Vertrauen erschütternde Vorkommnisse? Erfolgte die Ansage der Trennung aus eigenem Antrieb oder durch Freunde? Würde die Mutter nicht letztlich besser ohne direkte Beziehung auskommen? Müsste die Mutter noch mit weiteren Repressalien rechnen? Und was mich doch sehr interessieren würde - wie steht das Verhältnis zwischen Ehemann und Kind?

Das sind nur ein paar Gedanken, die mir bei den Schilderungen so kommen. Ich finde die Mutter hat sich nicht sehr geschickt und auch nicht vertrauenswürdig verhalten. Allerdings ist das Verhalten des Ehemannes meiner Meinung nach nicht geeignet eine friedliche Beziehung zu führen. Es provoziert geradezu Trotz- und Fehlverhalten. Natürlich gibt es immer andere Wege und Möglichkeiten, allerdings finde ich das Verhalten der Mutter bis zu einem gewissen Grad durchaus nachvollziehbar!
 

diabolo

Aktives Mitglied
Wie konnte sowas 10 Jahre lang unentdeckt bleiben?
Da wird doch sicher ein Dauerauftrag vom Konto gelaufen sein - oder eine Einzugsermächtigung.
Der Ehemann ist Alleinverdiener - sieht sich jedoch nie die Kontoauszüge an ? :confused:

Mal ganz unabhängig von dieser Frage...
Auch wenn der Mann Alleinverdiener ist, die Frau trägt ihren Anteil zum Erhalt der Familie bei. Der Mann mag aus seiner Kultur heraus das Verständnis haben, dass er die alleinige Verfügungsgewalt über das Geld hat - richtig ist das jedoch nicht.
Zum einen gibt es das Kindergeld, das rechtlich dem Kind gehört.
Zum anderen sind die Ehegatten beide rechtlich so gestellt, dass sie GEMEINSAM über das Einkommen verfügen können - auch, wenn der Mann hier anderer Ansicht ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass er auch schon Dinge gekauft hat mit denen seine Frau nicht einverstanden war.
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Hallo,

mir kommt da noch ein Gedanke: Das Kindergeld beträgt um die 190 Euro pro Monat, glaube ich. Dieses steht dem Ehemann nicht zu, sonderm dem Kind und man könnte mit Fug und Recht behaupten, dass sie gut daran getan hat, von diesem Geld etwas für den Notfall anzulegen.
Lieber Themenstarter, bitte melde dich doch noch mal.
Das stimmt leider so nicht. Da der Ehemann das Kind "in den Haushalt aufgenommen" hat, hat er auch Anspruch auf das Kindergeld. Das hat also eher was mit der Versorgung zu tun, als mit der Erzeugung.
 

Portion Control

Urgestein
Das Kind kostet kein Geld? Sind nach Abzug von relevanten Kindskosten vom Kindergeld noch 50 Ocken übrig? Also da müssten einige Eltern nach deinem Beitrag eigentlich einen Ur-Schrei loslassen. ;)

Ich gebe da Trampelzwerg recht. Ohne weitere Infos aus dem Nähkästchen dieser Ehe, können wir auch nicht weiter ins Detail gehen. Obwohl ich auch nicht glaube, dass dies lohnenswert ist.
Vielleicht ist der Ehemann der Beziehung ohnehin schon lange überdrüssig und hat nun einen passenden Aufhänger gefunden, das ganze in den Harz zu kicken.

Ich meine, wenn ich meine Partnerin liebe, beende ich dieses Verhältnis nicht wegen 6000 Euro in 10 Jahren. Die auch noch für einen guten Zweck ausgegeben wurden.
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Ich gebe da Trampelzwerg recht. Ohne weitere Infos aus dem Nähkästchen dieser Ehe, können wir auch nicht weiter ins Detail gehen. Obwohl ich auch nicht glaube, dass dies lohnenswert ist.
Vielleicht ist der Ehemann der Beziehung ohnehin schon lange überdrüssig und hat nun einen passenden Aufhänger gefunden, das ganze in den Harz zu kicken.

Ich meine, wenn ich meine Partnerin liebe, beende ich dieses Verhältnis nicht wegen 6000 Euro in 10 Jahren. Die auch noch für einen guten Zweck ausgegeben wurden.
Das sehe ich genauso, deswegen lohnt es sich nicht, wenn die Leute sich streiten, die durch Rat oder Meinung helfen wollen.
 

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