littleNina
Aktives Mitglied
Ich kenne den Unterschied zwischen sich gehen lassen und fallen lassen . Aber ich kanne es Dir so erklären warum ich ohne nachzudenken beides verbunden hatte. Das war natürlich ungeschickt. Stell Dir vor Du weißt nie wann Deine Krankheit zuschlägt, ob Du Dich gut fühlen wirst, ob Du Bluthochdruck bekommst oder eine Art Müdigkeit oder Kopfweh usw... wie gestaltest Du dann das Leben, den Alltag? Lebst Du mehr in den Tag hinein? Macht es noch Sinn Tagespläne groß zu machen? Wenn Du nie weißt ob es Dir gut gehen wird? Wenn Du obendrein an Gott glaubst und Gottes Gnade spüren kannst ab und zu - beides verbunden ist sowas wie erzwungendes Fallenlassen. Ich nenne es halt sich gehen lassen weil ich da so selbstkritisch bin. Ich wünschte mir mehr umgesetzte Pläne, mehr Fleiß. Daran arbeite ich noch. Aber einbischen ist es so als würde ich es dem Schicksal überlassen was passieren wird. Meine innere Haltung ist von Natur aus dadurch etwas losgelöster, etwas spontaner, etwas offener...
Die fünf Prioritäten eines Jesuiten
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Die fünf Prioritäten eines Jesuiten
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Ich habe jetzt spontan gegoogelt. Ich habe gehört wer Jesuit/Mönch werden will darf 1 bis 2 Jahre auf "Reisen" gehen, ohne Geld in der Tasche und sein Schicksal Gott überlassen. Ich weiß nicht ob das stimmt. Ich assoziiere das mit einer erlernten Haltung von einer Art sich fallen zu lassen.Priorität 5: Die Arbeit
Auch wenn diese Priorität von dem Jesuiten als Letzte (!) eingeordnet wird, gehört zu einem erfüllten Leben das Element Arbeit. (Ganz abgesehen davon, dass für manche von uns die Arbeit zum Erlangen einer finanziellen Grundlage zur Bestreitung notwendiger Ausgaben des täglichen Lebens essentiell ist .) Platz fünf auf der Prioritätenliste heißt aber auch, dass für den Beruf nicht der Schlaf, der Körper, die geistige Sammlung und die menschlichen Beziehungen vernachlässigt werden sollten.
Arbeit darf nicht zur mentalen Störungen oder zur Ausbildung von moralischem Fehlverhalten führen. Volle Präsenz im Tun gilt auch hier als Ideal. Die Tätigkeit erfülle den individuellen Dienst an der Gemeinschaft.
Der Jesuit und Philosoph Michael Bordt mahnt ergänzend in seinem Buch "Was in Krisen zählt", von der Arbeit nicht eine "Erfüllung des Lebens" zu erwarten, da sie außerstande sei, diese zu gewähren.