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Vertrauen aufbauen...

Yenlowang

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

ich bitte um Antworten auf eine Frage, die mich beschäftigt und gewaltig belastet.

Wie kann ich Vertrauen aufbauen?

Ich habe nicht das Problem Vertrauen zu Freunden, Bekannten aufzubauen.

Ich habe ein Problem damit Vertrauen zu meiner Freundin aufzubauen. Ich vertraue ihr, aber nicht in dem Maße wie es sein sollte.

Ich zermartere mir den Kopf warum es so ist. Sie hat mit seit wir uns kennen und seit wir zusammen sind, keinen Grund geliefert ihr nicht zu vertrauen, keinerlei Grund.

Sie ist immer Offen und Ehrlich zu mir. Wir reden viel und sprechen Probleme direkt an und klären sie. Ich hoffe auch das sie mir es wirklich sagt, wenn sie was in unserer Beziehung stört, wenn etwas nicht passt. Wir haben es zumindest so "vereinbart"... Ich für meinen Teil tue es.

Ich würde für sie durchs Feuer gehen. Ich bin für Sie da und sie für mich. Nur habe ich scheinbar ein Problem mit dem völligen Vertrauen und fallenlassen.

Ich habe Probleme mit dem Selbstwertgefühl, das weiß ich. Ich vergleiche mich ständig mit anderen Menschen, Freunden, mit Bekannten, mit Freunden meiner Freundin, etc.

Ich weiß nichts mit mir anzufangen. Ich kann meine Bedürfnisse nicht definieren.

Ich kann Menschen helfen, ich kann 5 x die Woche zum Sport rennen, aber mich mit mir beschäftigen fällt mir wahnsinnig schwer.

Es könnte daran liegen, das ich mich nicht mag und ich mich unbewusst frage: "Warum willst Du jemandem was Gutes tun, oder Dich mit ihm beschäftigen, wenn Du ihn nicht magst?"

Ich versuche ständig meinen Platz in der Gesellschaft zu definieren, zu erkennen wo ich für mich stehe. Was mich ausmacht.

Ich habe mich gefragt, ob es daran liegt das ich nicht der "Erste" war bei ihr. Das sie schon ein "Beziehungsleben" vor mir hatte. (Meine Exfreundinnen waren alle noch Jungfrau, als wir zusammenkamen, bzw. hatten noch keine richtige Beziehung). Aber meine Freundin hatte ein Beziehungsleben vor mir. Sie hat Fehler gemacht. Sie sagt aber auch, es ist ihr bewusst das sie Dinge nicht hätte tun dürfen, bzw. vorher die Reißleine ziehen müssen. Aber es nicht getan hat.

Aber das kann es auch nicht sein. Ich hatte vor ihr immer mal wieder was mit Frauen gehabt, die schon vor mir Beziehungen hatten.

Ich weiß nicht mehr weiter....

LG
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Yenlowang!

Hallo zusammen,

ich bitte um Antworten auf eine Frage, die mich beschäftigt und gewaltig belastet.

Wie kann ich Vertrauen aufbauen?

Ich habe nicht das Problem Vertrauen zu Freunden, Bekannten aufzubauen.

Ich habe ein Problem damit Vertrauen zu meiner Freundin aufzubauen. Ich vertraue ihr, aber nicht in dem Maße wie es sein sollte.

Ich zermartere mir den Kopf warum es so ist. Sie hat mit seit wir uns kennen und seit wir zusammen sind, keinen Grund geliefert ihr nicht zu vertrauen, keinerlei Grund.

Sie ist immer Offen und Ehrlich zu mir. Wir reden viel und sprechen Probleme direkt an und klären sie. Ich hoffe auch das sie mir es wirklich sagt, wenn sie was in unserer Beziehung stört, wenn etwas nicht passt. Wir haben es zumindest so "vereinbart"... Ich für meinen Teil tue es.

Ich würde für sie durchs Feuer gehen. Ich bin für Sie da und sie für mich. Nur habe ich scheinbar ein Problem mit dem völligen Vertrauen und fallenlassen.

Ich habe Probleme mit dem Selbstwertgefühl, das weiß ich. Ich vergleiche mich ständig mit anderen Menschen, Freunden, mit Bekannten, mit Freunden meiner Freundin, etc.

Ich weiß nichts mit mir anzufangen. Ich kann meine Bedürfnisse nicht definieren.

Ich kann Menschen helfen, ich kann 5 x die Woche zum Sport rennen, aber mich mit mir beschäftigen fällt mir wahnsinnig schwer.

Es könnte daran liegen, das ich mich nicht mag und ich mich unbewusst frage: "Warum willst Du jemandem was Gutes tun, oder Dich mit ihm beschäftigen, wenn Du ihn nicht magst?"

Ich versuche ständig meinen Platz in der Gesellschaft zu definieren, zu erkennen wo ich für mich stehe. Was mich ausmacht.

Ich habe mich gefragt, ob es daran liegt das ich nicht der "Erste" war bei ihr. Das sie schon ein "Beziehungsleben" vor mir hatte. (Meine Exfreundinnen waren alle noch Jungfrau, als wir zusammenkamen, bzw. hatten noch keine richtige Beziehung). Aber meine Freundin hatte ein Beziehungsleben vor mir. Sie hat Fehler gemacht. Sie sagt aber auch, es ist ihr bewusst das sie Dinge nicht hätte tun dürfen, bzw. vorher die Reißleine ziehen müssen. Aber es nicht getan hat.

Aber das kann es auch nicht sein. Ich hatte vor ihr immer mal wieder was mit Frauen gehabt, die schon vor mir Beziehungen hatten.

Ich weiß nicht mehr weiter....

LG
Genaugenommen kann man keinem Menschen 100%ig vertrauen. Man kann aber an seiner eigenen Selbstsicherheit bauen.

Man sollte für den Fall gerüstet sein, dass das eigene Vertrauen missbraucht wird. Wenn mich ein Mensch enttäuscht, dann sollte ich immer noch gefestigt dastehen. Ein Charakter, der nicht vom Vertrauen auf andere Menschen abhängig ist, könnte da helfen.

Religiöse Menschen brechen zB nicht so stark ein, wenn ihr Vertrauen enttäuscht wird, weil sie sich mit Gott verbunden fühlen. Ihr Selbstwertgefühl basiert auf ihrer Verbindung zu Gott.

Fazit: Wer sich selbst genügend stabilisiert hat, kann sich gelassen auf andere einlassen, weil er im schlimmsten Falle noch andere Sicherheitsnetze ausgspannt hat.
 
L

Lilyan

Gast
Hallo Yenlowang , Vetrauen ist in sich eine eigene Welt in der man nicht automatisch hineingeboren wird . Zur Vertrauensbasis muß man vom ersten Tag der Geburt fallen lassen denn man ist ja körperlich , geistig und emotional völlig abhängig von seinen Eltern . Das Urvertrauen kann empfindlich gestört werden durch die Eltern wenn diese dem Kind zu wenig oder wie manchmal gar kein Vertrauen entgegen bringen es emotional vernachlässigen und das Kind muß seine Ängste die es dann aufbaut alleine bewältigen . Da ist es auch schwer sich im Leben sich irgend jemanden anzuvertrauen . Die Partnerschaften stellen ja zur Bedingung das Vertrauen unterstützend und fließend die Partnerschaft begleitet . Da kommt dann im Erwachsenen das Kind zum Vorschein das nie ein Vertrauen kennengelernt hat und nie ein Vertrauen weitergeben konnte . Man hadert dann immer mit sich selbst stellt seine Person dauernd in Frage . Hat Angst andere machen wieso alles besser . Man legt sich dann selber ungewollt Steine in den Weg. Und dieser Teufelskreis wirkt in jeder Beziehung wie ein Killer der alles im Keime erstickt . Der andere Partner wird dauernd belauert und argwöh isch tut man diesen oft Unrecht . Dieser haut dann irgendwann gekränkt und entnervt ab. Wie Du es schon schreibst kannst Du Dich nicht mit Dir beschäftigen denn Du vertraust Dir nicht mal selber . Man hängt dann in die Seile und denkt vor lauter Langweile belastenden Gedanken nach . Da man als Mensch von Natur her kein Einzelgänger ist will man in seiner Menschengruppe bestehen und tut oft Falsches indem man alles Mögliche unternimmt um nur zu bestehen dabei seht man sich wieder im Weg . Ich habe durch diese Lebenserfahrung heraus gelernt das ich eine eigneständige Person mit Vorzügen und aus Fehlern bin und bringe dies jetzt in meine Kontakte mit ein . Es gibt jetzt zwei Situationen . Entweder ziehen sich gléich Menschen von mir zurück oder die anderen die mit meinem wirklichen Gehabe zu recht kommen bleiben dann in meinem Freundeskreis und stehen zu mir . Da bin ich jetzt am besten damit gefahren . Und habe jetzt die Zeit mich mit gemeinsamen Aktivitäten zu beschäftigen die ich mit meiner Art mit unterstütze und muß mich nicht mehr mit selbsquälenden Selbstzweifeln in die Gruppe einbringen .
Mann kann nicht immer der erste im Leben einer Frau sein . Du wirst doch nicht eine Frau bewerten mit wievielen Männern sie schon was hatte . Da ist es genauso wie bei Dir sie ist ein eigenständiger Mensch der im Leben auf die oder andere Weise Erfahrungen gesammelt hat . Halte Dir vor Augen das Du Stärken und Vorzüge hast die Du bei anderen Menschen getrost mit einbringen kannst . Liebe Grüße von Lilyan .
 

Yenlowang

Aktives Mitglied
Du wirst doch nicht eine Frau bewerten mit wievielen Männern sie schon was hatte .

Nein, natürlich nicht!

Sollte es so rübergekommen sein, habe ich es falsch erklärt.

Ich würde es keinem Menschen ankreiden, wieviele Partner er hatte. Ich meine damit eher die Erfahrungen in Beziehungen, gute wie auch schlechte. Und Dinge die man gemacht hat, weil man sich nicht anders zu helfen wusste, bzw. mit dem Partner nicht reden konnte.

Ich bin nur für meinen Teil auf einem Weg, wo ich das Ende nicht kenne.

Ich bin während meiner Ehe aufgewacht. Ich habe angefangen den "rosaroten Zuckerguss" abzukratzen, den ich immer auf dem Leben gesehen habe.

Ich habe gemerkt das Beziehungen und Menschen nicht schwarz/weiß, sondern bunt sind.

Ich schon viel früher in meiner Ehe gemerkt, das es durchaus Situationen gibt, wo es nicht einfach ist mit dem Partner zu reden, bzw. sich selbst einzugestehen das es so nicht weitergeht.

Oder das man in die Arme eines anderen flüchtet, in der Hoffnung das man dort einen kurzen Moment Zerstreuung und Ablenkung findet.

Ich habe immer gedacht, so etwas passiert mir nicht. Ich bin das Beste was meinem Partner passieren kann.

Aber ich bin eigentlich ein Nichts...

Ich bin in der Lage alles für einen Menschen zu tun. Aber ich bin nicht in der Lage alles für mich zu tun.

Ich habe die Trennung über 7 Jahre vor mir her geschoben, weil ich einfach nicht alleine sein wollte.

Man ist in der Lage den Partner zu betrügen, aber man hat nicht den A**** in der Hose vorher zu sagen: "Es klappt nicht, lass uns was ändern. Oder Ich kann mit Dir nicht mehr leben, es passt einfach nicht."

Meine größte Sorge ist, zu vertrauen und mich fallen zu lassen...

Weil ich Angst habe, wieder hart aufzuschlagen. Weil mich mein Gefühl getäuscht hat.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
L

Lilyan

Gast
Yenlowang man schlägt nicht immer hart auf und wird enttäuscht . Deine Lebenserfahrung zeigt Dir sicherlich in der Beziehung wenn der Partner ein falsches Spiel spielt und da muß man rechtseitig irgendeinen Mißstand beenden . Du mußt Dich in Dir selber fallen lassen und wirklich Dir in erster Linie vertrauen . Deinem gesunden Menschenverstand und Deiner Lebenserfahrung darfst Du und sollst Du vertrauen . Ich weiß das ist nicht einfach ich mußte es erst mit 50 Lernen und dann umsetzen das war ganz schön schwer .
 
K

kriemhild

Gast
Ich habe gelernt,
Leid zu ertragen,
Schmerzen zu verbergen,
mit Tränen in den Augen zu lachen.

- Nur damit die Anderen denken, dass es mir gut geht ...
-----------------------------------------------


So "unterschreibst" du deine Beiträge, Yenlowang und das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Versuche, du selbst zu sein, dich nicht zu verstellen.Ich habe nämlich das Gefühl, du richtest dich mehr nach den anderen, du schaust nicht auf dich selbst und so lebst du ständig in Angst, du könntest etwas falsch machen. Ich schreibe dir das, weil ich selbst diese Erfahrung gemacht habe. Den größten Teil meines Lebens habe ich so gehandelt, wie die anderen es von mir erwarteten...glaubte jedenfalls, es zu wissen. Ich war extrem schüchtern, traute mir nichts zu, obwohl ich studiert hatte.Durch besondere Familienprobleme hab ich dann eine Therapie gemacht, lernte plötzlich, mich mit meinen Bedürfnissen zu befassen, bzw. sie überhaupt erst wahrzunehmen. Und zunehmend erkannte ich mich selbst. Das mag abgehoben klingen, aber ich habe es so erlebt. Und seitdem habe ich ein ganz anderes Selbstbewusstsein.
Liyan hat dir im Grunde ähnliche Gedanken geschildert...du hast das Vertrauen nicht wirklich erfahren können. Du solltest aber nicht verzweifeln. Ein Austausch mit anderen ist z.B. eine große Hilfe. Gerade ein anonymes Forum bietet sich da an.
Ich wünsche dir viel Kraft, Mut und auch Ehrlichkeit dir selbst gegenüber...dann wirst du eine Menge "erkennen".
Kriemhild
 

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