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Verlustängste

juno28

Mitglied
Hallo

bei mir haben die meisten Beziehungen nicht geklappt, da ich viel an unabgeschloßenen Sachen mit mir rumtrage. Ich habs erkannt, nach vielen Jahren von falschen Diagnosen und Behandlungen, geht es mir zum ersten Mal wirklich naja es geht aufwärts.
Nur leider sehr langsam. Jetzt habe ich nach längerem Singledasein einen neuen Freund und massive Verlustängste.
Klar ich weiss, woher sie stammen, meine Eltern und meine Freunden haben mich immer in Not allein gelassen, als ich Rheuma hatte, als ich depressiv war usw.

Die Beziehung ist nicht stabil, da wir uns seit kurzem kennen und es geht hin und her. Er kann insoweit gut reagieren, dass er sich nicht aufregt, nicht schreiht, aber er redet auch nicht drüber. Bisher haben meine Exfreunde eher verbal sich total agressiv verhalten in so einer Situation.
Ich habe ihm erklärt, woran es liegt und wenn ich sauer bin darüber sprechen will, aber ich habe trotzdem Verlustängste.
zB wenn ich sehe, er geht normalen Streits aus dem Weg, dann sage ich "Geh nach Hause" und er geht tatsächlich. Oder er spricht nicht darüber, wenn es mir sehr schlecht geht, dann steh ich auf und ich gehe.

Ich arbeite ja an mir, Selbsthilfegruppe, Traumatherapie, aber kaum sehe ich ihn ein paar Tage nicht, steigen die Ängste stark an. Ich beschäftige mich, aber meine Gedanken kreisen ständig darum, ob er mich nicht auch verlassen wird.
Und er ist nicht einer, der sich einfach so meldet, wenn er keine Zeit hat, mich zu treffen.

Wer kennt das oder weisst, wie man im Alltag damit umgehen soll?
 

Sonnenkind

Aktives Mitglied
hej ich kenne diese Gefühle auch nur zugut :mad: sie sind total nervig und blockieren einen so!!!!!!!

ich versuche so damit umzugehen, indem ich mich dann mehr auf mich konzentriere in den Situationen und es mir mit mir gut gehen lasse.
Wenn ich es nicht schaffe, dann rufe ich eine mir sehr nahestehende Person an und spreche mit ihr darüber.

Diese Versagensängste haben ja mit unserem Selbstbewusstsein zu tun.. und deswegen ist es wichtig, dass ich mir mit mir sicher bin (beziehungsweise immer mehr werde, so wie ich :)) und dann kann ich auch der anderen Person offener begegnen und mich auf sie einlassen und dann ist es nicht schlimm, wenn sie sich mal nicht meldet, weil ich kann in der Zeit etwas anderes für mich tun, ist doch auch toll ;)

ich tue mich damit auch noch echt schwer manchmal, ganz ehrlich :rolleyes:;
Aber es liegt ja auch oft sehr am Gegenüber, oder nicht? ob es jemand selbstbewusstes ist und der uns das Gefühl gibt, für ihn wichtig zu sein, auch wenn er sich mal nicht meldet, oder ob es jemand Unselbstbewusstes ist, der selbst nicht aus seiner Haut kann und das schnürt die Unsicherheit :(.

Liebe Grüße
 

Sonnenkind

Aktives Mitglied
Helfen da keine Absprachen? Feste Verhaltensmuster, das müßte doch dann klappen?
ja im Prinzip schon, aber so leicht ist es dann leider oft trotzdem nicht, sie einzuhalten, denn es hat ja jeder seine Persönlichkeit und seine Geschichte und kann sie vielleicht deswegen nicht immer einhalten, auch wenn man es abspricht. Deswegen würde ich sagen, das mit Vertrauen alles beginnt, zu mir und der anderen Person, Loslassen und dann schauen was passiert ;) es ist immer ein Risiko, aber das ist ja schön. Und auch wenn man mal eine schlechte Erfahrung macht, es geht weiter :herz::)

Liebe Grüße
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
ups, vorhin war mein schöner Beitrag weg, weil ich ihn nicht zuvor auf dem PC geschrieben habe... auf die falsche Taste gedrückt.
Es ist schon ein Problem, wenn man Altlasten hat. Schließlich ist es so - ohne Krankheiten - schon schwer eine Beziehung gut zum Laufen zu bringen, ist doch schon mit Risiko verbunden. Man muß zuerst eben Vertrauen investieren, eben schenken, nicht alles glauben, sondern auf die Taten schauen. Und wenn man selber psychologische Probleme hat, so sollte man doch vorsichtig sein insofern, daß man nicht auch einen Partner mit unbearbeiteten Problemen nimmt.
Sprechen ist nun mal ganz wichtig, den hinter die Stirn kann man nicht schauen und alles erahnen.
---Es ist ja wichtig was man sagt, aber noch wichtiger ist, daß der Partner versteht, was man meint damit. ---

FG Gelinda
 

juno28

Mitglied
Hallo Gelinda

danke für deine Antwort.

was meinst du mit festen Verhaltensmuster und wie soll ich Absprachen treffen?
Ich habe Borderline, das nicht bei mir eher durch Selbstsabotage und Sachen nicht beenden und selbstdestruktives Selbstbild, Drang nach Süßem aüßert.
Also mein Verhalten kann ich wirklich selten kontrollieren, weil ich sobald ich verletzt werde oder sich etwas wiederholt, was in mir negative Erinnerungen auslöst, da kann ich meine Gefühle nicht mehr im Zaum halten.

Bezüglich Absprachen habe ich meinem Freund erklärt warum das so bei mir ist und ich oft überreagiere, sei es dass ich alles mal hinschmeiße und einfach gehe. Er sagt, er vesteht es ja, aber er fühlt sich schlecht wenn ich einfach gehe.

Ichhabe ihm auch erklärt, dass wenn mich etwas stört oder bedrückt wie Ängste soll er mit mir drüber sprechen. Aber zu oft meidet er es, darüber zu sprechen, was ja meine Ängste noch mehr steigert.

Ich habe ihn auch gebeten, sich ein Telefon zu beschaffen, so dass wir öfters telefonieren können. Denn grade durch seine ständigen Schichtwechsel hat er zurzeit wenig Zeit mich zu sehen. Aber das blöde Telefon hat er immer noch nicht besorgt und wenn ich eine Woche lang nicht mit ihm spreche und auch nicht sehe, dann erst recht denke ich mir, er ist überfordert, er will gehen, er will sich nicht den Streß mit mir geben usw. Darum drehen sich schon meine Gedanken stundenlang täglich.

Ich will aber auch nicht, ihm seine Freiräume wegzunehmen, er scheint ja sich langsam zu öffnen(seit 3 Wochen zusammen) und wenn ich ihm jetzt schon Pflichten aufbürge, dann läuft er sicher weg.

Übrigens mich mit Beschäftigungen und Hobbies abzulenken bringt nur stundenlang was. Je mehr ich das Thema außen vor lasse, desto mehr verfolgt es mich. Egal was ich tue, ist es falsch.
 

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