E
Empathy
Gast
... ja, ich denke, das trifft es ganz gut.
Ich habe meine Stabilität verloren, mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, und ich weiß gerade nicht, wie ich all das wiederfinden soll. Vielleicht liegt es daran, dass ich zuviel nachdenke,.. ich weiß einfach nicht, wo mir der Kopf steht. Mein ganzes Leben läuft wieder aus dem Ruder, dabei hatte ich so gehofft, dass es niemals wieder so weit kommt, dass es mir nie wieder so schlecht geht wie es zur Zeit der Fall ist und wie es schonmal war.
Ich hatte in den letzten 4 Jahren eigentlich so viel erreicht. Mein ganzes Leben umgekrempelt. Von einem total untergewichtigen, extrem sozialphobischen, depressiven Jungen zu einem durchaus ansehbaren, sportlichen, weitesgehend selbstbewussten und selbstsicheren Mann.
Natürlich legt man gewisse Verhaltensweisen nie ganz ab, meine Wesenart blieb immer ruhig und ich war auch nie Mr. Extrovertiert und sprang rum und habe laut geschrien: "Hier bin ich!!", aber es war einfach so ein Punkt erreicht, wo ich mit dem zufrieden sein konnte, so wie ich bin, wo ich meine Ängste und Gefühle mich nicht mehr kontrolliert oder überfordert haben und ich meinen Weg gehen konnte.
Ich hatte Leute, mit denen ich was unternehmen konnte und habe sogar meine erste Freundin kennengelernt. Leider hielt das ganze nur 9 Monate und danach hat sie sich von mir getrennt, mit der Begründung, dass sie für mich nur freundschaftliche Gefühle empfindet. Das war im April 2011.
Das war auch so der Zeitpunkt, wo es langsam alles wieder Berg ab ging. Ungefähr 6 Monate ging alles noch ganz gut, ich habe mein FSJ abgeschlossen und ein Praktikum angefangen, da ich keinen Studienplatz bekommen habe. Allerdings fing ich langsam an, mich immer mehr zurückzuziehen. Zu enttäuscht war ich irgendwie von mir und von der Welt.
Jetzt haben wir August, mein Praktikum ist seit Ende März zu Ende und ich hänge seit dem zu Hause rum, allein und zurückgezogen, und warte darauf, dass meine Ausbildung Ende es Monats losgeht (Mit Studium hat's nicht geklappt).
Kontakte habe ich so gut wie keine mehr, wenn dann beschränkt es sich auf virtullen Kontakt. Ich denke wieder extrem viel nach über mich und mein Leben und habe einfach das Gefühl, dass ich nicht in diese Welt passe. Starke Selbstzweifel plagen mich, vor allem was mein Aussehen betrifft (ich renn den ganzen Tag wie im Zwang von Spiegel zu Spiegel und hoffe jedes Mal, diesmal gut auszusehen...), meine Ängste kommen wieder so stark hoch und ich mag garnicht an den Ausbildungsbeginn denken, weil ich momentan überhaupt gar keine Kraft dafür habe. Allein schon die ganzen Menschen da...
Ich habe wieder starke depressive Phasen und überleg schon die ganze Zeit, ob ich nicht wieder zum Arzt gehen soll um mir erneut Medikamente verschreiben zu lassen. Eine zweite Therapie starten... aber irgendwie sehe ich darin nicht den richtigen Weg. Medikamente möchte ich eigentlich nie wieder nehmen, bin so froh gewesen damals, dass ich die absetzen konnte, und im Grunde kenne ich alle Wege und Mittel, die ich in einer Therapie lernen würde.
Mittlerweile ist es schon so schlimm, dass ich mich nicht mal mehr zum Sport motivieren kann, wozu ich mich sonst wenigstens immer noch gezwungen habe, alle 2 Tage.
Am schlimmsten sind aber die ganzen Gedanken,.. ich denke unglaublich viel nach die letzte Zeit. Über mich und mein ganzes Leben und ich komme einfach immer wieder zu dem Entschluss, dass ich einfach hier nicht reinpasse,.. einfach nicht beziehungsfähig bin.
In mir kommt wieder so eine tiefe Sehnsucht auf, einmal im Leben für jemand etwas ganz besonderes sein. Am liebsten in Form einer Beziehung, aber auch freundschaftlich wäre das schön. Ich muss einfach feststellen, dass ich nie in meinen Leben richtige Freunde hatte, immer nur oberflächliche Kontakte (außer im Internet vielleicht) und auch meiner einzigen Beziehung damals schien ich nie viel bedeutet zu haben. Niemals hat sie von selbst meine Nähe gesucht und selten bekam ich schöne Worte von ihr zu hören. Ich habe es immer auf ihre Schüchternheit geschoben, aber letzendlich kam ja dann raus, dass ich für sie auch nichts besonderes war.
Ich frag mich, ob man mich überhaupt gerne haben kann...
Ich muss auch gestehen, dass es mir auch sehr schwer immer gefallen ist und auch noch heute fällt, Kontakte zu pflegen und zu gestalten. Ich habe oft das Gefühl, dass ich einfach uninteressant bin und mir fällt es auch sehr schwer, mit ganz "normalen" Menschen, die man so bei der Arbeit oder in Vereinen oder sonst was trifft, zu reden, weil ich mich immer anders fühle, wohl wegen meiner Vergangenheit. Ich fühle mich nie dazugehörig und kann auch nie mit solchen Menschen offen reden.
Stattdessen suche ich den Kontakt dann immer zu Menschen im Internet, weil da einfach die Hemmschwelle viel geringer ist und ich offener reden kann. Leider hatte ich da bis jetzt grundsätzlich Pech mit der Entfernung. Ich habe schon einige liebe und wundervolle Personen auf diese Weise kennengelernt, aber leider wohnten bislang diese alle zu weit weg, als dass sich regelmäßige Treffen ergaben. Das Problem hierbei ist dann noch oft, dass ich nicht damit klar komme, dass genau diese Personen dann irgendwann ihr Leben weiterleben und neue Menschen kennenlernen und ich dann natürlich, als einfacher, virtueller Kontakt, an Bedeutung verliere. Zumindest spielt sich das so in meinem Kopf ab. Ich fühle mich dann immer so extrem abgelehnt und dadurch noch schlechter. Eigentlich sollte es mir ja egal sein und ich sollte mich für die freuen, aber in letzter Zeit kommen dann wieder so schlimme Eifersuchtsgedanken und damit verbundene Gefühle auf, für die ich mich sehr schäme. Vor allem, weils auch alles nur auf diesem virtuellen Aspekt ist.... ach man, momentan ist einfach alles wieder totaler Käse, vor allem, weil ich das alles schon lange nicht mehr so hatte 🙁
Ich sitze hier jetzt wieder ganz alleine und weine jeden Tag und schäme mich für meine Gedanken und Gefühle, für das was ich bin und wie ich bin und weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Ich habe einfach keinen Halt mehr,.. vor allem projizier und suche ich diesen auch wieder immer nur bei anderen, anstatt ihn bei mir selbst zu suchen.
Ich habe schon wieder so abgebaut,.. ich bin schon wieder drauf und dran in emotionales Geschreibe hier zu wechseln, weil dass alles so weh tut zur Zeit :/
Ich würde ja gerne neue Menschen kennenlernen, aber momentan fühle ich mich für niemanden zumutbar.
Keine Ahnung, warum ich diesen Text hier jetzt veröffentliche, aber ich fühle mich gerade dadurch einfach etwas besser.
Vielleicht weiß ja auch jemand Rat oder ein paar liebe Worte... ich weiß einfach nicht mehr weiter 🙁
Liebe Grüße und allen trotzdem einen schönen Tag wünscht
Empathy
Ich habe meine Stabilität verloren, mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, und ich weiß gerade nicht, wie ich all das wiederfinden soll. Vielleicht liegt es daran, dass ich zuviel nachdenke,.. ich weiß einfach nicht, wo mir der Kopf steht. Mein ganzes Leben läuft wieder aus dem Ruder, dabei hatte ich so gehofft, dass es niemals wieder so weit kommt, dass es mir nie wieder so schlecht geht wie es zur Zeit der Fall ist und wie es schonmal war.
Ich hatte in den letzten 4 Jahren eigentlich so viel erreicht. Mein ganzes Leben umgekrempelt. Von einem total untergewichtigen, extrem sozialphobischen, depressiven Jungen zu einem durchaus ansehbaren, sportlichen, weitesgehend selbstbewussten und selbstsicheren Mann.
Natürlich legt man gewisse Verhaltensweisen nie ganz ab, meine Wesenart blieb immer ruhig und ich war auch nie Mr. Extrovertiert und sprang rum und habe laut geschrien: "Hier bin ich!!", aber es war einfach so ein Punkt erreicht, wo ich mit dem zufrieden sein konnte, so wie ich bin, wo ich meine Ängste und Gefühle mich nicht mehr kontrolliert oder überfordert haben und ich meinen Weg gehen konnte.
Ich hatte Leute, mit denen ich was unternehmen konnte und habe sogar meine erste Freundin kennengelernt. Leider hielt das ganze nur 9 Monate und danach hat sie sich von mir getrennt, mit der Begründung, dass sie für mich nur freundschaftliche Gefühle empfindet. Das war im April 2011.
Das war auch so der Zeitpunkt, wo es langsam alles wieder Berg ab ging. Ungefähr 6 Monate ging alles noch ganz gut, ich habe mein FSJ abgeschlossen und ein Praktikum angefangen, da ich keinen Studienplatz bekommen habe. Allerdings fing ich langsam an, mich immer mehr zurückzuziehen. Zu enttäuscht war ich irgendwie von mir und von der Welt.
Jetzt haben wir August, mein Praktikum ist seit Ende März zu Ende und ich hänge seit dem zu Hause rum, allein und zurückgezogen, und warte darauf, dass meine Ausbildung Ende es Monats losgeht (Mit Studium hat's nicht geklappt).
Kontakte habe ich so gut wie keine mehr, wenn dann beschränkt es sich auf virtullen Kontakt. Ich denke wieder extrem viel nach über mich und mein Leben und habe einfach das Gefühl, dass ich nicht in diese Welt passe. Starke Selbstzweifel plagen mich, vor allem was mein Aussehen betrifft (ich renn den ganzen Tag wie im Zwang von Spiegel zu Spiegel und hoffe jedes Mal, diesmal gut auszusehen...), meine Ängste kommen wieder so stark hoch und ich mag garnicht an den Ausbildungsbeginn denken, weil ich momentan überhaupt gar keine Kraft dafür habe. Allein schon die ganzen Menschen da...
Ich habe wieder starke depressive Phasen und überleg schon die ganze Zeit, ob ich nicht wieder zum Arzt gehen soll um mir erneut Medikamente verschreiben zu lassen. Eine zweite Therapie starten... aber irgendwie sehe ich darin nicht den richtigen Weg. Medikamente möchte ich eigentlich nie wieder nehmen, bin so froh gewesen damals, dass ich die absetzen konnte, und im Grunde kenne ich alle Wege und Mittel, die ich in einer Therapie lernen würde.
Mittlerweile ist es schon so schlimm, dass ich mich nicht mal mehr zum Sport motivieren kann, wozu ich mich sonst wenigstens immer noch gezwungen habe, alle 2 Tage.
Am schlimmsten sind aber die ganzen Gedanken,.. ich denke unglaublich viel nach die letzte Zeit. Über mich und mein ganzes Leben und ich komme einfach immer wieder zu dem Entschluss, dass ich einfach hier nicht reinpasse,.. einfach nicht beziehungsfähig bin.
In mir kommt wieder so eine tiefe Sehnsucht auf, einmal im Leben für jemand etwas ganz besonderes sein. Am liebsten in Form einer Beziehung, aber auch freundschaftlich wäre das schön. Ich muss einfach feststellen, dass ich nie in meinen Leben richtige Freunde hatte, immer nur oberflächliche Kontakte (außer im Internet vielleicht) und auch meiner einzigen Beziehung damals schien ich nie viel bedeutet zu haben. Niemals hat sie von selbst meine Nähe gesucht und selten bekam ich schöne Worte von ihr zu hören. Ich habe es immer auf ihre Schüchternheit geschoben, aber letzendlich kam ja dann raus, dass ich für sie auch nichts besonderes war.
Ich frag mich, ob man mich überhaupt gerne haben kann...
Ich muss auch gestehen, dass es mir auch sehr schwer immer gefallen ist und auch noch heute fällt, Kontakte zu pflegen und zu gestalten. Ich habe oft das Gefühl, dass ich einfach uninteressant bin und mir fällt es auch sehr schwer, mit ganz "normalen" Menschen, die man so bei der Arbeit oder in Vereinen oder sonst was trifft, zu reden, weil ich mich immer anders fühle, wohl wegen meiner Vergangenheit. Ich fühle mich nie dazugehörig und kann auch nie mit solchen Menschen offen reden.
Stattdessen suche ich den Kontakt dann immer zu Menschen im Internet, weil da einfach die Hemmschwelle viel geringer ist und ich offener reden kann. Leider hatte ich da bis jetzt grundsätzlich Pech mit der Entfernung. Ich habe schon einige liebe und wundervolle Personen auf diese Weise kennengelernt, aber leider wohnten bislang diese alle zu weit weg, als dass sich regelmäßige Treffen ergaben. Das Problem hierbei ist dann noch oft, dass ich nicht damit klar komme, dass genau diese Personen dann irgendwann ihr Leben weiterleben und neue Menschen kennenlernen und ich dann natürlich, als einfacher, virtueller Kontakt, an Bedeutung verliere. Zumindest spielt sich das so in meinem Kopf ab. Ich fühle mich dann immer so extrem abgelehnt und dadurch noch schlechter. Eigentlich sollte es mir ja egal sein und ich sollte mich für die freuen, aber in letzter Zeit kommen dann wieder so schlimme Eifersuchtsgedanken und damit verbundene Gefühle auf, für die ich mich sehr schäme. Vor allem, weils auch alles nur auf diesem virtuellen Aspekt ist.... ach man, momentan ist einfach alles wieder totaler Käse, vor allem, weil ich das alles schon lange nicht mehr so hatte 🙁
Ich sitze hier jetzt wieder ganz alleine und weine jeden Tag und schäme mich für meine Gedanken und Gefühle, für das was ich bin und wie ich bin und weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Ich habe einfach keinen Halt mehr,.. vor allem projizier und suche ich diesen auch wieder immer nur bei anderen, anstatt ihn bei mir selbst zu suchen.
Ich habe schon wieder so abgebaut,.. ich bin schon wieder drauf und dran in emotionales Geschreibe hier zu wechseln, weil dass alles so weh tut zur Zeit :/
Ich würde ja gerne neue Menschen kennenlernen, aber momentan fühle ich mich für niemanden zumutbar.
Keine Ahnung, warum ich diesen Text hier jetzt veröffentliche, aber ich fühle mich gerade dadurch einfach etwas besser.
Vielleicht weiß ja auch jemand Rat oder ein paar liebe Worte... ich weiß einfach nicht mehr weiter 🙁
Liebe Grüße und allen trotzdem einen schönen Tag wünscht
Empathy