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Verliere ich den Verstand?

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Gelöscht 115350

Gast
1. Du weißt das er dir schadet. Das ist schon mal gut.
2. Du weißt, dass eine Trennung richtig wäre. Auch das ist sehr gut.
3. Die Person, die dir helfen kann bist DU. Du kannst es beenden, du kannst ein neues Leben beginnen, du kannst dich wieder sicher und wohl fühlen.
Aber dafür musst du einen großen Schritt gehen, der erstmal sehr gefährlich wirkt. Der für lange Zeit unangenehme Folgen hat und sehr aufwendiges Vorgehen bzw Nacharbeiten von dir erfordert.
Das schreckt ab, macht Angst. Verständlich.

Aber glaube mir: wenn du es geschafft hast, den Schritt gegangen bist, viel Zeit zur Heilung hattest (ich rede hier von Jahren - da mache ich niemanden etwas vor), dann kannst du zumindest ein würdiges Leben führen.
 
M

Meru

Gast
Distanziere dich innerlich von dem "Vorwurf" deiner Eltern, dass deine Schwester nur wegen Dir existiert. Deine Schwester ist auf der Welt, weil deine Eltern Sex hatten. Kinder können sich Geschwister wünschen. Ob die Eltern ihren Kindern alle Wünsche erfüllen, ist deren Entscheidung. Es ist leicht von ihnen die Verantwortung auf dich abzuwalzen und zeugt nicht gerade von Reife seitens deiner Eltern. Außerdem ist es auch eine viel zu große Bürde die Verantwortung für deine behinderte Schwester später nur Dir alleine aufzuhalsen. Das hört sich so an, als ob sie dich seelisch schonmal darauf einstimmen wollen, dir die Verantwortung zu übertragen ala "deine Schwester haben wir nur wegen Dir bekommen". -Den Schuh würde ich mir nicht anziehen.
Zu der Situation mir deiner Ehe hatte ich ja bereits im Thread "gefangen in meiner Ehe" geantwortet.
 
Y

Yen19892

Gast
Für viele Menschen ist es keine große Hürde sich zu trennen. ich meine damit nicht die Gefühle ( die bei mir natürlich eine große Rolle spielen) . Viele haben eine Arbeit. Eine Grundlage. Wenn es zur Trennung kommt suchen sie sich eine Wohnung und ziehen aus. Ich habe weder eine Arbeit noch eine Grundlage. Was ich habe sind Schulden. keine Perspektive ( bis jetzt keine stelle gefunden) und niemanden der mir beim Umzug helfen könnte. wobei in meiner Situation mir niemand eine Wohnung geben würde . Ich muss eines nach dem anderen erledigen. iwie. und wenn es soweit ist weiß ich nicht ob ich den endgültigen Schritt tun und ihn verlassen könnte. er ist mir wie gesagt noch wichtig. ergibt keinen sinn eigentlich. ich weiß nicht was passieren wird.
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Ich habe eine Psychologin. Einmal im Monat reden wir. Ich erzähle ihr alles aber sie wirkt auch etwas ratlos.

Manchmal wünsche ich mir das jemand kommt und mich aus dieser Situation rauszieht. Aber das wird nicht passieren. Und ich habe nicht die Kraft dazu. Ich versuche einen Schritt nach vorne zu tun. Dann falle ich wieder zweo Schritte zurück . Meine Emotionen und Gefühle halten mich gefangen.
Ein Psychologe kann leider in seiner kurzen Zeit gar nicht so viel erreichen, wenn sein Gegenüber selbst nicht mit am Strang zieht. Er kann zwar versuchen den einen oder anderen Knopf bei dir ausfindig zu machen und zu drücken oder dir andere Sichtweisen über dich selbst aufzeigen und ein paar Leitfäden geben, aber am Ende bleiben die ganzen Aufgaben und die ganze Verantwortung bei dir.

Daher auch dein passander Wunsch, dass du dir jemand wünscht, der dich aus dieser Situation rauszieht. Du selbst hast eigentlich schon aufgegeben. Das verdeutlicht auch dein Satz, dass du wohl verdammt bist unglücklich zu sein. Du findest dich also mit einem Spruch schon damit ab, siehst es als Schicksal an, um selbst eigentlich gar nicht mehr aktiv werden zu müssen. Dabei hast du die Chancen und die Kräfte in dir.. du blockierst nur vieles selbst, durch alte Ansichten und alte Erfahrungen.. durch alte Ängste. Du hast gelernt diese Situation auf deine Weise auszuhalten. Diese Situationen sind dir zumindest vertrauter als etwas Neues zu erleben. Selbst eine Trennung erfolgreich meistern, selbst erfolgreich im finanziellen Sinne dabei zu sein, ja selbst Erfolgreich zu werden kann einen Angst machen, weil man selbst dann nicht weiß, was einen erwartet und wie es mit diesen Situationen weiter geht.

Mir fällt auf, dass du immer noch so viel Verständnis bei deinem Mann suchst. Also selbst wenn du dich jetzt sogar trennen könntest und es jemanden gäbe, der dich rausziehen wollen würde, würdest du eventuell nicht mitziehen. Denn in dir gibt es diese Seite, die keine Veränderung möchte, sondern die jetzigen Situationen durch Verständnis zu lindern und erträglicher zu machen. Du steckst noch mehr Energie darin, jetzt etwas gerade biegen zu wollen als verändern zu wollen. Der sehe ich den noch größeren Traum darin, dass alles rosig wäre, wenn jetzt alles so bliebe , wie es ist, nur mit dem Unterschied, dass dein Mann dich endlich so behandelt wie du es gerne hättest und bräuchtest. Dagegen scheint dir ein Traum, einen neuen Mann kennenzulernen, der dir noch viel mehr geben könnte als dein jetziger, weniger traumhaft zu sein. Also lieber an dem Alten festhalten, anstatt sich auf Neues einzulassen.

Ich bin auch dafür, dass du erstmal einen Schritt nach dem anderen erledigst. Aber versuche dabei nichts anderes mehr zu retten oder umzubiegen. Sondern konzetriere dich auf die Veränderungen in und bei dir. Versuche auf keinen Fall mehr deinen Mann oder deine Beziehung zu verändern. Stecke da keine Hoffnungen und Träume mehr rein. Also es gibt keinen Grund mehr deinen Mann zu zeigen, wie du dich fühlst oder Sonstiges und dann etwas zu erwarten. Es gibt eigentlich wenig Gründe überhaupt noch emotional mit ihm zu sprechen. Schauspieler ihm eine heile Welt vor, mache es dir damit einfacher, damit du ihm weniger Angriffspunkte gegen dich lieferst. Du bist etwas Abhängig von ihm momentan, sehe eventuell diese Schauerspielerei als deinen Job an. Nehme diese Welt emotional nicht mehr ernst. "Benutze" ihn und diese Beziehung soweit, bis du selbst etwas besser auf beiden Füßen stehst und dann deine Grundlagen vorhanden sind und du dich trennen kannst. Dabei brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben... denn du holst dir damit nur wieder, was er dir genommen hat - deinen Wert.
 
G

Gelöscht 114884

Gast
er ist mir wie gesagt noch wichtig
Er wird dir nicht mehr wichtig sein, wenn du selbst wieder zu einem gesunden Selbstwert zurück erlangst. Er ist dir momenntan wichtig, weil du dir selbst dagegen noch unwichtiger bist. Du siehst irgendwo in ihm dein Glück, weil du selbst gerade unglücklich bist. Du siehst irgendwo in ihm die Liebe, weil du dich selbst nicht liebst. Du siehst irgendwo deine Hoffnungen trotz allem bei ihn, weil du selbst bei dir keine Hoffnungen hast. Sobald du selbst für dich an Wert erlangst, dann siehst du, dass sein Wert nicht mit deinem mithalten kann. Dass seine Anwesenheit dich unglücklicher machen würde, weil du ohne ihn glücklicher bist. Dass er dich nicht annähernd so lieben kann, wie du dich selbst. Er alles andere als Hoffnung bietet, da deine Träume größer geworden sind. Wenn du dir selbst erstmal wieder wichtig wirst und du deinen Wert erkennst, dann muss jemand etwas geben, um etwas von dir zu bekommen. Nicht mehr andersrum.


Wenn du erkennst, dass du eine Blume bist. Dann wirst du nicht mehr für jemanden aufblühen, der dich nicht gießt. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Y

Yen19892

Gast
Es tut mir leid das ich mich nicht gemeldet habe . Es gab wieder einen vorfall und ich stehe seitdem neben mir.Ich hoffe ich kann mich bald wieder melden .Es ist unglaublich tröstlich zu wissen das ich mich hier austauschen kann und eure Beiträge geben mir momentan den halt den ich brauche. Ich versuche es zu verinnerlichen was ihr schreibt. ich muss es mir nur immer wieder vor augen führen.
 
Verliere ich den Verstand? Es kam schleichend. Ich habe Angst die Kontrolle zu verlieren.

Ich bin wie in einem anderen Thema beschrieben unglücklich verheiratet. Ich schaffe es nicht aus dieser Situation zu entkommen das wurde mir in den letzen Tagen mehr als bewusst . Nachdem mein Partner mich jahrelang in der Ehe verkümmern ließ und das Spuren bei mir hinterlassen hat kamen in den lezten Monaten Gewalthandlungen hinzu. Mein einziger zufluchtsort,mein Mann der alles für mich war und in dem ich all meine Hoffnungen gesetzt habe hat mich systematisch zerstört und ich fühle mich ohnmächtig. Ich hatte nie ein gutes Leben. Keine gute Kindheit. Ich leide unter Borderline und Angststörung. Ich habe Angst davor alleine zu sein. Obdachlos zu werden. Ich brauche einen zufluchtsort. Und das war immer er. Bis er mir diese Dinge angetan und mir die schuld dafür gegeben hat. Ich fühle mich traumatisiert. allein. hilflos. er versucht es zwischendurch wieder gut zu machen. möchte mir nahe sein. die Berührungen nach der ich mich jahrelang gesehnt habe ertrage ich nicht. ich weiche ihm aus. auch wenn ich mir wünsche das ich es annehmen könnte. aber ich habe eine Blockade. er ist der Mensch der meine ganze Welt war. jetzt sehe ich ihn aber auch als den Menschen der mir schlimmes angetan hat. ich schaffe es nicht das zu verdrängen. ich würde aber so gerne. ich würde gerne an dieser Beziehung festhalten und glauben das alles gut werden kann. aber das Vertrauen und die liebe sind iwie nicht mehr da. glaube ich. iwo weiß ich das er noch sehr wichtig für mich ist. aber die negativen Gefühle stehen dazwischen und verhindern das es besser wird . er kann so respektlos sein und agressiv werden. aber auch das Gegenteil. genau wie ich.
ich komme nicht mehr klar . ich wache nachts auf und fühle Panik und das Gefühl ausbrechen zu wollen. aber es geht nicht. niemals. ich fühle mich gefangen. wörtlich. durch meine Gefühle die wechseln. ich habe Angst ohne ihn zu sein. ich kann aber auch nicht mehr mit ihm. ich habe keine perspektiven und geldprobleme. meine Familie zieht bald ins Ausland dann bin ich komplett alleine.
ich habe das Gefühl den Verstand zu verlieren bei sovielen gegensätzlichen Gefühlen. fühle keine Hoffnung und Glück. möchte nicht mehr leben. wäre aber zu feige dafür. ich kiffe seit monaten sehrr viel weil da die negativen Gefühle wie weggeblasen sind. kein Groll. Keine angst.wir lachen und lieben uns. ohne das kiffen ist alles der horror. ich werde von meinen negativen Gefühlen eingeholt und fühle ihm gegenüber wieder Groll. kein Platz für positive Gefühle. ich weis nicht was ich tun soll. zwischen das was ich will und das was ich fühle liegen welten. es ist soviel passiert das es vermutlich verhindert das doch noch iwie gut wird. aber ich klammere mich daran . ich will frei sein aber auch nicht allein sein. ich habe sonst niemanden. ich möchte das alles nicht mehr ich bin 30 .fühle mich ausgebrannt und ohne hoffnung.
Frauenhaus kontaktieren.

Oder eine der diversen Anlaufstellen auch polizeiliche gegen häusliche Gewalt.

Dann mit denen reden. Die können ihn auch der Wohnung verweisen. Geh zum Anwalt.
 

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