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Verleugnung von Schuld

Sanskrit

Mitglied
Hallo allerseits,

ich denke mal, dieses Phänomen kennen so einige unter euch.... Und zwar geht es um die Verleugnung von Schuld vonseiten der Täter (in diesem Fall: Eltern). Zum Beispiel, wenn man ihnen sagt, warum sie mich geschlagen haben und sie sagen, dass sie sich nicht daran erinnern und ich es mir ausdenken würde. Gleichzeitig sagen die dann, ich hätte es verdient, weil ich etwas falsch gesagt hätte.
Oder, wenn ich ihnen sage, dass sie mir meine Jugend und frühes Erwachsenenalter durch Verbote zerstört haben und die mir dann erzählen, dass ich doch jetzt tun könnte was ich will (obwohl sie vor einem Jahr von mich versucht haben in die Psychiatrie zu schicken, damit ich nicht alleine reise - mit damals 24) und auch in der Vergangenheit tun konnte, was ich will und ich es mir alles nur ausdenke, weil ich nichts zu tun hätte. Ich könne doch jetzt alles tun, was ich will. Dass es mit 25 nach solchen Traumas etwas spät ist, ohne Probleme neu anzufangen, verstehen sie nicht (Kann nicht mehr reisen, ohne dabei Angst zu haben oder kann nicht mehr Sachen ausdenken (Architekturstudium), weil ihre "Du darfst nicht" alles übertönt). Dass sie mir meine Freunde und wirklich wichtige Wünsche genommen haben, sowie jegliches Selbstvertrauen und mein Leben vergiftet ist, negieren sie, nur um dann später zu erzählen, dass ich doch selber daran schuld bin, weil ich den falschen Weg einschlagen wollte.

Ich verstehe es einfach nicht. Was soll das? Das macht mich derart wahnsinnig, dass ich nur rumschreien und weinen kann, sobald jemand auch nur ein Wort über dieses Thema sagt (und generell über alle Sachen, die mich verletzt haben: Ich fange direkt an zu schreien und zu weinen). Wie kann man so etwas tun? Was sind das für Menschen, die so etwas tun? Narzissen? Egoisten? Was?
Ich bin nicht in der Lage so ein Verhalten nachzuvollziehen. Wenn man einen Menschen liebt, tut man doch so etwas nicht. Man traumatisiert ihn doch nicht, nur um seine Ruhe zu haben.

Viele Grüße, Sanskrit
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Hallo Sanskrit.

Ich möchte gerne, dass Du meinen Beitrag emotionslos anschaust und komplett sachlich überdenkst, wie Deine Aussichten sind.
Im Einzelnen:
Meine Eltern haben mich von Anfang an dazu erzogen, dass ich alles nicht kann.
Als junger Mann war ich dann irgendwann bockig und habe ausserhalb des Machtbereichs der Eltern angefangen, Qualifikationen zusammeln. Sagen wir mal: einen Führerschein. Später einen Pilotenschein.
Ich habe feststellen müssen, dass ich mehr kann als sie mir zugestehen wollten.

Auch später hieß es übrigens nach wie vor: das kannst Du nicht.
Ich habe aber selbstständig versucht, die eigene Leistungsgrenze auszutesten und dabei mehrfach mehr Erfolg gehabt, als prognostiziert.
So bekam ich langsam Selbstvertrauen und eine Einschätzung dessen, was ich kann, und zwar ohne dass ich jemand anderen überhaupt noch fragen musste.


Ein "Du darfst nicht" wird ab 18 (ohne Vormundschaft!) rechtlich gegenstandslos und es gilt, anfangs mit kleinen Schritten anzutesten, was man durchsetzen will, weil man es durchsetzen kann.
Die Macht und die Verantwortung für Dein Leben trägst nur Du, und dazu gehört, dass Du negative Stimmen und positive abwägst aber - je nach Entwicklungsstand - selbst und ohne Hilfestellung entscheidest, was für Dich gut und richtig ist.
 

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