Verhalten von Männern

Mich erstaunt es immer wieder, daß Männer eine Frau z.B. anhimmeln, wenn aber jemand kommt und schlecht über die Frau spricht die sie anhimmeln sind sie vollkommen dabei auch schlecht über sie zu sprechen. Wird sie fertig gemacht, tun sie nichts um ihr zu helfen. Ist aber wieder alles in bester Ordnung, wird wieder mit der Frau geplaudert, Scherze gemacht usw.

Es geht mir dabei nicht mal um verliebt sein, das betrifft genauso "Freundschaft". Ich bin nämlich gerade mal wieder erstaunt darüber, daß obwohl man sich gut versteht, wenn auch nur Freundschaftlich und es jemand oder andere gibt die einen nicht wohl gesonnen sind es Ihnen so leicht fällt in den Rücken zu fallen.

Wenn ich merke daß jemand von anderen schlecht behandelt wird, auch wenn man sich nicht so super versteht aber auch kein Grund zum verachten wäre dann versuche ich dem irgendwie zu helfen, aber ich stelle mich nicht auf die Seite derer die den nicht mögen. Daß verliebtsein bei Männern wohl nicht vorhanden ist, kann ich dann noch irgendwie verstehen, aber mich erschreckt es auch wenn man sich mit jemanden freundschaftlich gut versteht und sie einen dann hintergehen.

wäre toll wenn jemand mal so ein Verhalten erklären könnte.

Kann ich nicht erklären, weil ich das nicht kenne. Mit was für Leuten bist du denn so befreundet, dass dir dauernd solches Verhalten auffällt? Mir wäre das ja auf die Dauer zu blöd, mich mit solchen Leuten abzugeben.

Alle Männer über einen Kamm zu scheren halte ich für falsch. Für mich klingt das auch eher nach Verhalten von Teenagern, als nach dem von Erwachsenen - obwohl es auch da Ausnahmen geben wird.

Dieses Verhalten deutet in meinen Augen darauf hin, dass die Person die eigentlich die Frau anhimmelt, aus mangelndem Selbstbewusstsein nicht hinter ihr steht und sich mit dem "Lästerer" gut stellen will bzw. Angst hat in soziale Abseits zu geraten, weil er sich mit einer möglicherweise allgemein unbeliebten Person abgibt.

Mit echter Freundschaft hat das weiß Gott nichts zu tun!

eine mögliche erklärung wäre, dass du dich mit waschlappen und weicheiern abgibst, sofern es um liebe geht.
beim bereich freundschaft könnten sie dich vielleicht gar nicht als freundin sehen, und du bist ihnen eher lästig.
vielleicht haben sie auch generell kein rückgrat oder sind falsch und hinterhältig.
mehr fällt mir nicht ein, aber mehr optionen gibt es da auch nicht.

Ich denke man muss das ganze vor dem Hintergrund der Erwartungen an eine Freundschaft betrachten: Zum einen ist da natürlich die persönliche Bestätigung, die man sich vom anderen erhofft. Verstehen, Zuhören, vielleicht auch ein wenig Bewunderung grade für die einzigartigen Facetten der Persönlichkeit. Und zum Anderen sollte ein Freund genau diese Attribute auch gegen äußere Angriffe und Gruppendruck aufrechterhalten können. Und genau in dieser Kontextunabhängigkeit trennt sich die Spreu vom Weizen. Genau hier zeigt sich, ob die Freundschaft der ehrliche Ausdruck eines gefestigten Charakters ist oder eher einem Spiegel gleicht, der jedem nur das zurückspiegelt, was dieser sehen möchte ohne die eigene Persönlichkeit hineinzulegen.

Es gibt viele Menschen, die sich die Sympathie durch bloßes Spiegeln erkaufen: Wenn du angelächelt werden willst, dann lächeln sie. Wenn du bewundert werden willst, dann bewundern sie dich. Wenn du jemanden zum zuhören suchst, dann hören sie dir zu. Auf den ersten Blick findet man hier den perfekten Freund. Aber wenn sich dann der Kontext verändert und plötzlich eine Gruppe hinzukommt, die mit Lästereien beginnt, werden solche Menschen auch das Verhalten der Gruppe spiegeln. Wenn die Gruppe lästern will, dann lästern sie mit. Du erhälst deine Anerkennung und das freundschaftliche Verhalten also nicht um deiner Selbst willen, sondern entweder aus egoistischen Motiven oder aber aus Angst vor dem Äußern einer ehrlichen Meinung.

Wenn du einen echten Freund suchst, dann sollte er seine Meinung über dich im Konfliktfall notfalls auch gegen die Gruppenmeinung durchsetzen. Ein guter Freund würde sich in diesem Punkt riskieren können. Das setzt aber voraus, dass die Meinung über dich, die zum Ausdruck kommende Bewunderung und Anerkennung das Ergebnis einer absolut ehrlichen Einschätzung, getroffen in Übereinstimmung mit der eigenen ausgebildeten Persönlichkeit ist. Und an dieser Stelle kommt der Haken: Denn eine solche starke Persönlichkeit wird mit dir sehr ehrlich umgehen. Anerkennung und Bewunderung zu erhalten sind hier eben nicht so einfach. Dafür kannst du sicher sein, dass sie dann auch echt und tragfähig ist. Die Frage ist nun, in wie weit du in der Lage bist, ein ehrliches Feedback auszuhalten? Suchst du den Kontakt zu den Menschen, die dir schnell Anerkennung spiegeln, nur um dich gut zu fühlen und nicht gekränkt zu werden? Oder bist du bereit für eine wirkliche Begegnung und kannst auch Kritik an deiner Person vertragen?

LiebesLieschen meinte:

Alle Männer über einen Kamm zu scheren halte ich für falsch. Für mich klingt das auch eher nach Verhalten von Teenagern, als nach dem von Erwachsenen - obwohl es auch da Ausnahmen geben wird.

Dieses Verhalten deutet in meinen Augen darauf hin, dass die Person die eigentlich die Frau anhimmelt, aus mangelndem Selbstbewusstsein nicht hinter ihr steht und sich mit dem "Lästerer" gut stellen will bzw. Angst hat in soziale Abseits zu geraten, weil er sich mit einer möglicherweise allgemein unbeliebten Person abgibt.

Mit echter Freundschaft hat das weiß Gott nichts zu tun!

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Die Rede ist tatsächlich von Erwachsenen. Ich finde es nur recht seltsam, daß wenn man keinerlei Probleme mit einander hat es dann jemand kommt die Streitigkeiten sucht aus welchen Gründen denn auch immer, jemand dann da mit macht. Kein Rückgrat zu haben finde ich da auch ein bischen zu wenig als Erklärung, denn es gäbe ja immernoch die Möglichkeit nichts zu tun als mit zu machen.

Oder ist das mangelndes Respekt vor Frauen? Daß Mann sich dann sagt "ach sind ja bloß Frauen".